Salzburgerhof Rauris

Eigentlich sind die Voraussetzungen blendend gewesen. Rauris besuchen wir bereits zum dritten Mal. Wir waren auf der Suche nach einen Hotel für die nächsten Jahre. Die Suche fiel auf den Salzburger Hof. Der erste Eindruck: Zimmer, zwar renoviert, aber der Herbergscharakter war nicht abzuweisen: Kaputte Fußleisten, kleine Zimmer, Stockbetten, kleines Bad, ein Schrank für vier Personen, nicht ein Haken zum Aufhängen der nassen Skisachen,,.... Natürlich punktet der Salzburger Hof mit der Lage - keine Frage. Die Führung der Herberge leider dagegen überhaupt nicht. Es war sehr schnell klar, dass hier komplett die Erfahrung in der Gastronomie und Führung fehlen. Unsicherheit schlich komplett durch den Urlaub (vor allem bei der Herbergstochter). Beim Einchecken wurde angepriesen, dass Kritik immer gleich ausgesprochen werden soll und diese dann umgesetzt wird. Leider ist genau das Gegenteil der Fall. Ich nenne nur eine Auswahl: Wir fanden zu Beginn des abendlichen Buffet ein Salatbuffet vor - leider zu 90% Glas- oder Dosenware. Die frischen Variationen waren leider schnell vergriffen und auch auf Nachfrage nicht nachgefüllt. "Leider hatten wir nur eine Gurke" wurde uns dann sehr schroff entgegengeworfen. Die armen Gäste, die nicht um 18:30 beim Abendessen waren. Eine weiteres Beispiel der Nachtisch: abgezählt und nicht alles sehr kinderfreundlich ausgewählt. Hier hieß das Motto, wie der Urlauber mit der Liege am Hotelpool, am Anfang alles sichern, sonst geht man leer aus. Auf erneuter Nachfrage, das das Konzept überdacht werden sollte, damit alle zufrieden sind und auch Nachtisch bekommen, wurde wir ab dann mit Nichtachtung bestraft. Ein guten Morgen zu wünschen, kam nur noch auf unsere Anrede - selbstverständlich ohne Augenkontakt, wir hatten es uns vor allem mit der Herbergstochter verscherzt. Weitere Kritik kein Schwarzbrot beim Frühstück, keine Suppe mehr um 18:45 usw. kamen nun gar nicht mehr durch, fehlende Schüsseln für Müsli, usw.. Auch das Essen ließ, obwohl zwei Highlights (bei neun Tagen) dabei waren, sehr zu wünschen übrig: zu nennen sei, zwei Tiefkühlkost Camenbert mit Fertigkaroffelsalat - und das als Hauptspeise - gastronomisch ein no Go. Das wir nicht so falsch mit unserer Meinung lagen, hat sich sehr schnell bestätigt, da sehr viele Gäste die gleiche Meinung hatten (in der Sauna und Aufenthaltsraum gab es ja genügend Zeit sich auch auszutauschen) Da wir uns in dieser Atmosphäre nicht mehr wohlfühlten, sind wir sind einen Tag früher abgereist, obwohl wir einen weiteren Tag bezahlt hatten. Auch dort kam nicht mal mehr : Wir wünsche eine gute Reise" über die Lippen der Herbergstochter! Oder gar das Angebot eines kleinen Lunchpakets (Abendessen und Frühstück hatten wir ja nicht mehr wahrgenommen). Schade, aber Kritik hat hier Hausverbot. Und das Fingerspitzengefühl fehlt komplett. Ich könnte noch sehr viele weitere Dinge anführen. Die Sauna wird z.B. nur unter Zwang angestellt! Der Saunavorraum blieb leider immer kalt (nur gemessene 14 grad), da macht das Saunen keinen Spaß. Weitere Detail erspar ich mir. Fazit: Das Hotel hat aufgrund der Lage Potenzial, einige gute Ansätze sind vorhanden, die Hergbergsfamilie muss dringend an dem Gastronomie- und Führungskonzept arbeiten und schnell sehr viel lernen, sonst gibt es diese Konsultation in zwei Jahren nicht mehr. Ich freue mich aber in diesem Zuge weiterhin auf Rauris und natürlich auf die smarten Kommentare der Herbergsfamilie, die sicherlich lieber schweigen sollte und sich selber hinterfragen sollte, damit diese Herzensangelegenheit nicht scheitert. Wir können es NICHT weiterempfehlen. Ich hätte den Bewertungen im Netz doch mehr Beachtung schenken sollen (von 22 Bewertung, zwei schlechte sind ja doch knappe 10%). Da wir vier Familien waren, hätte ich mich anders verhalte, damit nicht vier weitere schlechte dazuzubekommen.

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