- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel verfügt über knapp 67 Zimmer. Diese liegen Richtung Straße oder zum Strand. Es handelt sich um eine kleine Hotelanlage, welche stark renovierungsbedürftig ist (in allen Bereichen). Die Zimmer werden nur oberflächlich gereinigt. Die Gartenanlage ist hingegen sehr gepflegt, auch der Gastronomiebereich macht einen ordentlichen Eindruck. Die Lobby, Flure, Treppenaufgänge, etc. werden nicht geputzt. Die Gästestruktur war bunt gemischt. Während unseres Aufenthaltes stammen die meisten Gäste aus dem skandinavischen Raum, sowie aus England. Aber auch ein paar Deutsche und Franzosen waren vor Ort. Vereinzelt auch Asiaten. Von Säugling bis Rentner war alles dabei. Ich kann das Hotel natürlich nur weiterempfehlen, wenn ich es selbst wieder aufsuchen würde und dem ist absolut nicht so. Wer auf der Suche nach einem Hotel ist für einen ruhigen und entspannten Badeurlaub, ist im Samaya Bura falsch aufgehoben. Preis und Leistung klaffen weit auseinander. Es gibt einfach zu viele Kleinigkeiten die nicht stimmen. Wir waren nicht das erste Mal in Thailand bzw. Asien, daher waren wir umso enttäuschter. Wer wirklich THAILAND erleben möchte, dem rate ich sowieso davon ab nach Koh Samui zu fliegen. Die Insel ist nur auf den Toursimus abgestimmt. Teilweise erreicht man Kilometer weit den Strand nur durch ein Hotel. Überall wird gebaut. Die typischen Garküchen verschwinden. In Chaweng fühlt man sich teilweise wie auf einer Kirmes. Überall wird man angequatscht und bekommt Flyer in die Hand gedrückt. Viele Bettler sitzen auf den Gehsteigen und sprechen die Touris proaktiv an. Sobald man die Hauptstraße verlässt um dem Trubel und der Lautstärke etwas zu entfliehen, reihen sich Tabledance Bars aneinander. Obwohl ich an der Seite meines Lebensgefährten gelaufen bin, wurde er von Prostituierten rangepfiffen bzw. rangewunken. Wir waren im Februar vor Ort und hatten von 15 Tagen Aufenthalt 48 Stunden Regen am Stück. Sonst war es sehr heiß und teilweise sehr schwül. Zum telefonieren sollte man sich im Seven Eleven oder im Family Mart eine aufladbare Prepaid-Karte holen. Diese werden auch kostenlos (ohne Guthaben natürlich) am Flughafen verteilt. Wir haben daher nur einen Bruchteil von dem bezahlt, als wenn wir mit unserer deutschen Karte telefoniert hätten. Den besten Moskitoschutz gibt es ebenfalls vor Ort. Fragt im Seven Eleven einfach nach Lemongrass-Spray. Dann habt Ihr Ruhe. Ein Roller kostet knapp 5 Euro am Tag. Wir haben diesen direkt über den Reiseleiter bestellt. Achtung: Linksverkehr! Ich habe mehrere Touris gesehen, die dies kurzfristig missachtet haben und bösen Zusammenstößen nur knapp entgangen sind. Dies kann teure Folgen haben, denn in Thailand gibt´s keine Versicherung. Bei Fragen könnt Ihr mir gerne schreiben!
Wie bereits erwähnt, ist das gesamte Hotel stark renovierungsbedürftig. Dies trifft auch auf die Zimmer und Balkone zu. Unser erstes Zimmer lag zur Straße. Daher bekamen wir in der ersten Nacht kaum Schlaf. Denn es handelt sich nicht lediglich um eine Zufahrt- oder Nebenstraße, sondern um die sogenannte Ringroad. Die Hauptverkehrsader der Insel. Die einfach verglaste Balkontür konnte den Lärm nicht draußen halten. Auch wenn bei Nacht der Verkehr etwas ruhiger wurde, war die Straße doch noch immer sehr stark befahren. Zudem funktionierte unser Safe auf dem Zimmer nicht. Da sich niemand dafür zuständig sah, dies in Ordnung zu bringen, mussten wir den gesamten Tag all unsere Wertgegenstände, wie Bargeld, Pässe, Kreditkarten, etc. mit uns führen. Acht Stunden später war noch immer nichts passiert. Da wir aber nach Rücksprache mit dem Reiseleiter eh das Zimmer wechselten, um wenigstens die folgenden Nächte etwas Schlaf zu bekommen, kümmerten wir uns nicht weiter darum. Das neue Zimmer lag natürlich nicht zur Straße, sondern in Richtung Meer. Für diesen Meerblick, welcher sich nur erahnen ließ, zahlten wir pro Nacht 500 Baht zusätzlich. In erster Linie blickten wir auf eine weiße Wand. Auf Nachfrage wurde uns gesagt, dass das Hotel ausgebucht sei und wir kein anderes Zimmer bekommen könnten. Da uns Schlaf aber wichtiger erschien als der Ausblick, erklärten wir uns einverstanden. Naiv wie wir waren, dachten wir auch, dass der muffige Kloakengeruch nach ein paar Stunden lüften bestimmt verschwinden würde, doch weit gefehlt. Bis heute wissen wir nicht, ob die Klimaanlage dafür verantwortlich war oder die Quelle ganz wo anders lag. Besonders in den Abendstunden war der Geruch unerträglich. Da wir im Meerblickzimmer keine Handtücher bekamen, mussten wir unsere alten aus dem Straßenzimmer mitnehmen. Das Problem mit den fehlenden Handtüchern kam dann regelmäßig vor. Die Zimmermädchen haben die gebrauchten Handtücher zwar eingesammelt, aber keine frischen zurückgelassen. Die Dame an der Rezeption erwiderte auf Rückfrage nur mit: "It´s highseason!" Aber ich möchte an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen, dass die Straße auch in den Meerblickzimmern zu hören ist, zwar nicht so laut, dass man um seinen Schlaf gebracht wird, aber laut genug, um zu unterscheiden, ob gerade ein Moped oder ein Auto vorbeifährt. Wer hofft, morgens das Zwitschern der Vögel zu hören, ist in diesem Hotel falsch. Am Pool hört man dann nur noch extrem laute Fahrzeuge, wie LKW´s. Im Nachbarhotel wurden während unseres Aufenthaltes Renovierungsarbeiten vorgenommen. So durften wir in der ersten Woche fast täglich dem Baulärm lauschen. Ansonsten sind die Zimmer ausreichend groß. Der Schrank bietet wg. der Minibar allerdings kaum Staufläche um Sachen hinzulegen. Der Balkon ist ebenfalls sehr groß. Jetzt hätte ich fast vergessen den faustgroßen Schimmelfleck in unserem Meerlbickzimmer zu erwähnen...
Das Personal im gastronomischen Bereich war immer sehr freundlich, hilfsbereit und sofort zur Stelle wenn man einen Wunsch hatte. Auch wenn jeden Morgen das Frühstück identisch war und nie variierte (von einer Saftsorte oder den Pancakes mal abgesehen), so war alles immer frisch. Das Besteck und Geschirr waren stets sauber. Wir haben einige Male auch zu Mittag im Hotel gegessen und waren begeistert. Das Essen war sehr lecker, die Getränke immer gekühlt und die Wartezeiten waren kurz. Die Preise waren natürlich höher als außerhalb des Hotels, aber noch immer vertretbar. Von 16 bis 17 Uhr gab´s an der Poolbar die bei allen Gästen sehr beliebte Happy Hour. Ein Getränk bestellen und bezahlen, aber zwei bekommen. Während dieser einen Stunde verlängerten sich natürlich die Wartezeiten, aber immer noch aktzepabel. Die Cocktails waren lecker, auch wenn die Rezeptur eine andere war, als hier zu Lande üblich.
Das Personal an der Rezeption ist sehr unfreundlich und guckt lieber zur Seite, als den Gast zu grüßen. Daher war der Check-In sehr unterkühlt. Die Damen interessierte nur unsere Kreditkarte. Es gab keine Erläuterungen über Frühstückszeiten oder über die Räumlichkeiten. Nach 24 Stunden Anreise wäre ein Begrüßungsgetränk (selbst wenn es nur ein Glas Wasser gewesen wäre) dankend von uns entgegengenommen worden, aber auch dies interessierte niemanden. Die Zimmermädchen, Gärtner und die Kellner sind sehr offen und gastfreundlich, wie man es von Thailändern nicht anders kennt. Wenn man englisch spricht kommt man hier bestens zurecht. Die Zimmerreinigung war sehr oberflächlich. Der Boden machte den Eindruck als würde er niemals gewischt sondern immer nur gefegt werden. Spiegel und Tische wurden ebenfalls nicht abgewischt. Die Treppen und Gänge wurden nichtmal gefegt. Der Dreck steckte in allen Rillen. Verschüttetes auf den Gängen wurde nicht weggewischt, sondern trocknete ein. Geschirr, welches Gäste vor den Zimmern abstellten, wurde erst nach Stunden oder am Folgetag weggeräumt, unabhängig davon, ob sich darauf Essensreste befanden. Der Müllereimer in der Lobby - genau im Blickfeld des Rezeptionspersonals - wurde über Tage nicht geleert. Selbst als der Müll schon daneben auf den Boden fiel, sah sich niemand dafür zuständig. Am Pool gibt es nur einen großen Mülleimer. Dieser wurde während unseres 15-tägigen Aufenthaltes gar nicht geleert. Treppenaufgänge werden als Abstellkammern missbraucht. Hier lagerten Kartons, Werkzeuge, Müll, schmutzige Wäsche, Putzutensilien der Zimmermädchen. Auf den Fluren zu den Gästezimmern standen Matratzen. Die Bauweise des Hotels war an den Seiten offen, sodass bei Regen, die Gänge schon mal nass werden konnten. Für den Fall lagen in allen Ecken schmutzige, löchrige, ausrangierte Handtücher, die dann bei Feuchtigkeit ausgebreitet wurden. Zum trocknen wurden sie dann über´s Geländer gehangen und verblieben dort bis zum nächsten Regen. Während unseres Aufenthaltes verschwanden diese Handtücher nie. Als wir das Hotelpersonal auf die Missstände aufmerksam gemacht haben, ernteten wir nur ein abweisendes und sehr desinteressiertes Schulterzucken.
Der Flughafen ist mit dem Auto je nach Verkehrslage in ca. 20 Min. zu erreichen. Der Strand, welcher eher aus einer Mauer besteht, befindet sich direkt am Hotel. Lamai erreicht man mit dem Roller in ca. 5 Min., zu Fuß ca. 20 Min. Chaweng ist ein Stückchen weiter weg und daher fußläufig nicht erreichbar. Mit dem Roller haben wir knapp 15 Min. benötigt. Bis zum Mae Nam Beach und Fisherman´s Village waren wir knapp 30 Min. pro Strecke mit dem Roller unterwegs. Bis zu den Wasserfällen (Na Muang) braucht man mit dem Roller ca. 20 Min. Bars, Restaurants, Internetcafes, Spa´s sowie sämtliche Geschäfte gibt es in Lamai in ausreichender Anzahl. In unmittelbarer Umgebung des Hotels gibt einen Family Mart mit Geldautomaten, einige Meter weiter gibt es aber auch eine Bank, Wäschereien sowie vereinzelt mal eine kleine Garküche, welche auf den ersten Blick nicht immer als solche auszumachen sind.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Auflagen am Pool sind teilweise aufgerissen und schimmeln von innen. Eine freie Liege hat man trotz Hauptsaison immer gefunden. Schattenplätze wurden da schon etwas knapper. Zum einen weil es zu wenige und vor allem zu kleine Schirme gab und zum anderen waren nicht alle voll funktionstüchtig. Da der Poolbereich sehr klein ist, kommt man den anderen Gästen unfreiwillig sehr nahe, denn hier liegt man wirklich Liege an Liege. In Ruhe ein Buch zu lesen oder sich zu unterhalten, ohne dass andere Gäste dem Gespräch folgen konnten, war nicht möglich. Der andere (größere) Pool ist nur von Gästen zu nutzen, deren Zimmer einen direkten Poolzugang haben. Doch auch diese Gäste nutzten eher den kleineren, für alle Gäste zugänglichen Pool, da der andere den gesamten Tag über im Schatten lag. Zudem waren die Mosaiksteine des Pools nur verklebt und nicht verfugt. Was zur Folge hatte, dass alleine während unseres Urlaubs eine Hand voll Steine sich lösten und hässliche Löcher zurückließen. Die zwei Duschen am Pool funktionierten einwandfrei. Der sogenannte Strandbereich ist eine hohe Mauer mit Sandsäcken, welche oberflächlich unter sehr groben Sand versteckt werden. Zum Meer konnte man hinunterklettern, denn die dafür vorgesehenen Treppen sind entweder abgebrochen oder wurden erst gar nicht zu Ende gebaut. Die einzige voll funktionstüchtige Treppe führt vorbei an der hoteleigenen Bauschutthalde. Zum plantschen im Meer empfehle ich entsprechendes Schuhwerk mitzunehmen, da sich viele Steine und abgebrochene Korallen, sowie Muscheln im Wasser befinden. Das Internet haben wir im Hotel nicht genutzt, da die Preise, zumindest für WLAN mehr als unverschämt waren (für zwei Wochen ca. 33 EUR). In Lamai und Chaweng gibt es viele Internetcafés und wer ein Smartphone oder Laptop dabei hat kann in vielen Restaurants oder Bars WLAN kostenlos nutzen. In der Lobby gab es einen kleinen Shop, welcher aber nie geöffnet hatte und nur wenig Ware führte. Daher kann ich zum Sortiment und zu den Preisen keine Angaben machen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sabrina |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 44 |