- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Erst einmal vorweg: Es war das erste Mal, dass wir uns nicht auf die Bewertungen bei Holidaycheck verlassen konnten. Entgegen mancher Bewertungen hier ist die Einstufung 2,5-3-Sterne gerechtfertigt - mehr ist es wirklich nicht. Da ich nur Hotels weiterempfehlen kann, die ich nochmal besuchen würde, kann ich hier keine Weiterempfehlung geben. Auch meine weitere Bewertungen gebe ich im Vergleich zu anderen Hotels ab. Wir haben günstigen Urlaub gebucht und billigen bekommen. Diesmal Pech gehabt. Das Hotel besteht aus zwei Komplexen. Das San Miguel Park ist ein noch nicht renovierter Teil, das Esmeralda Mar ist modernisiert. Beide Komplexe bestehen aus vielen höchstens zweistöckigen Gebäuden. Das Restaurant wurde im San Miguel Park genutzt. Die Gegend um das Hotel ist sehr ruhig und ein Strand ist fussläufig zu erreichen.
Wir waren im San Miguel Park untergebracht. Die Zimmer sind für vier Personen ausreichend groß. Die Terasse war groß und gut nutzbar. Die tägliche Reinigung (außer Sonntag) war gut. Safe (2,50 EUR/Tag) und TV auf den Zimmern (mehrere deutsche Programme). Das Zimmer war sehr abgewohnt: Kalk- und Rostränder am E-/Gasherd, schiefe Schranktüren, leichter Schimmelansatz im Bad und Patina an allen Armaturen. Das Schlimmste war aber eine permanente Feuchtigkeit im Zimmer, obwohl die Klimaanlage/Lüftung den ganzen Tag lief. Im Laufe der Woche waren alle Kleidungsstücke klammfeucht. Nachts kann die Klimaanlage aufgrund ihrer Lautstärke nicht laufen. In jedem Fall jedes Zimmer im San Miguel Park ablehnen. Das Esmeralda Mar hatte renovierte/modernisierte Zimmer, die wir leider nur von außen betrachtet haben. Insoweit herrscht in diesem Hotel eine Zweiklassengesellschaft.
Das Restaurant ist eine Kantine. Plastikmöbel, die durch schwergewichtige Gäste leicht zum brechen gebracht werden, stehen dicht an dicht um das Bufett herum. Hier merkt man den 2,5-Sterne-Standard. Die verschiedenen Speisen sind essbar und man wird satt - das war es aber auch schon. Keine Vielfältigkeit oder Variationen des Essens. Täglich gab es Pizza und Pommes, fünf verschiedene Salate, ein Fleisch- und ein Fischgericht. Dazu gebratenes Gemüse und Reis. Auch wenn die Fisch- oder Fleichsorte variierte, hatte man geschmacklich immer das gleiche Essen auf dem Teller. Morgens war ein typisches englisches Frühstück (Ei, Bacon, Würstchen etc.) angerichtet. Hier konnte nur die Variante der Chorizo-Wurst überzeugen. Sonntags gab es zum Frühstück Lachs und Sekt - ein kleines Highlight. Das Restaurant wurde für beide Hotelkomplexe im San Miguel Park genutzt. Dieses fasst die Personenzahl nicht. Zwei kleine Räume und die Außengastronomie waren bei steigender Besucherzahl schnell übervoll und man musste teilweise lange warten um einen freien Tisch zu bekommen. Bei Regen, so dass die Außenplätze nicht zu nutzen waren, verschärfte sich die Situation. Durch die hohe Besucherzahl war das Personal überfordert und konnte die Speisen teilweise nicht so schnell nachliefern wie sie gegessen wurden. Auch das Abräumen der Tische der vorherigen Gäste musste man schon mal selbst übernehmen. Dazu kommt, dass die Planung der Küche offensichtlich völlig falsch ist. Im Laufe eines Abendessen veränderte sich das angebotene Essen häufiger, da wohl nicht genug gekocht wurde. Hierbei wurden zwei unterschiedliche Salate vom Personal auch gerne mal zusammengekippt.
Entgegen anderer Bewertungen spricht das Personal an der Rezeption deutsch. Dies kann man m.M.n. nicht unbedingt erwarten von daher ein Pluspunkt. Die Reinigung des Zimmers/Handtuchwechsel war gut, nur das vierte Bett mussten wir am Anreisetag selbst beziehen. Das Personal im Restaurant war stets bemüht alle Gäste zu bedienen. Es erschien jedoch so, dass aufgrund von Arbeitsüberlastungen die Freundlichkeit etwas leidet. Die Animation wurde von uns nicht genutzt. Positiv viel uns die Selbstverständlichkeit auf, mit der eine Behindertengruppe integriert wurde.
Vom Flughafen fährt man ca. 30 min bis zum Hotel im Norden der Insel. Der Norden bietet keine Party-Meilen wie der Süden, sondern gute Erholungsmöglichkeiten. Der Strand in einer kleinen Bucht ist fussläufig zu erreichen. Ein schöner Aussichtspunkt am Torre d´es Molar ist als erstes Ziel am Ankunftstag bei einer kleinen Wanderung (ca. 30 min) zu erreichen. Ansonsten empfiehlt sich ein Mietwagen oder ein Motorroller um die Insel zu erkunden. Zu unserer Reisezeit war nur auf den Hauptverkehrsachsen viel Verkehr ansonsten war es sehr ruhig. Die beiden nächsten lohnenswerten größeren Städte sind im Westen San Antoni und im Osten Santa Eulalia. Natürlich dürfen Besuche von Eivissa/Dalt Villa und Formentera nicht fehlen. Mit dem AquaBus kann man für 19,- EUR an einem Tag nach Formentera und zurück (inklusive Busshuttle ab Port de San Miguel). Auf Formentera dann einen Motorroller mieten (19,- EUR). Eine Wanderung lohnt sich z.B. durch Es Broll de Buscatell. Eine ganz andere Sehenswürdigkeit ist die Ruine des Festival Club oberhalb von St. Josep.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Da wir das Hotel nur als Ausgangspunkt für Ausflüge genutzt haben, können die Freizeitangebote nicht bewertet werden. Wir haben eine Kinderdisco gesehen, die von den Kleinsten gut angenommen wurde.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2016 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Uwe |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 8 |