- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Sandos Caracol ist ein sehr schönes Hotel, welches mitten in einen kleinen Dschungel gebaut wurde und sich zusammen mit der Natur gestaltet. Wer die Flora und Fauna liebt, einen erholsamen Strandurlaub genießen möchte, aber auf Aktionen im Hotel nicht verzichten möchte, kommt hier absolut auf seine Kosten. Es gibt viel zu sehen und zu erleben, sodass man in 14 Tagen nicht einmal jede Ecke des Hotels bestaunen kann.
Wir hatten ein Deluxe Zimmer im Adults Select Club. Erster Tipp: bucht den Block mit den Zimmern 6624, 6623, 6622. Diese Zimmer sind in der obersten Etage, der Blick in Richtung Select-Pool und Dschungel. Diese Zimmer sind sehr ruhig, da sie nicht an der "Straße" gelegen sind, man hört nur Vogelgezwitscher :-) Die Ausstattung ist absolut top! Einbauschränke mit Kleiderbügeln. Wünschenswert wären hier noch zwei Einlegeböden, da man seine Klamotten eigentlich nur aufhängen kann und dann ein paar Kleiderbügel fehlen. Ein Safe im Schrank (inklusive), ein Wasserspender (Wasser heiß/kalt), ein kleines Service mit Instant-Kaffee, Tee, Zucker und zwei Tassen. Im Bad, welches in unserem Zimmer offen gestaltet war (abgesehen von der Toilette, die man mit einer Tür natürlich schließen konnte), waren ein Haartrockner, Kosmetikspiegel, Kosmetiktücher, Zahnputzgläser, Kosmetikartikel und in der Dusche Duschgel und Shampoo vorhanden. Diese wurden regelmäßig aufgefüllt. Ansonsten gab es noch ein Sofa, einen Couchtisch, einen weiteren kleinen Tisch am Fenster, das Bett, zwei Nachttische und eine Kommode mit der Minibar und einem Flachbildfernseher. Das Bett war riesig, die Matratzen super und wir haben sehr gut geschlafen. Vom Bett aus konnte man das Licht und auch den Deckenventilator (direkt über dem Bett) über Schalter bedienen. Die Klimaanlage war an der Wand zu bedienen. Der Fernseher konnte zwei deutsche Programme empfangen, welche weiß ich leider nicht mehr, da wir im Urlaub kaum fernsehen. Die Minibar wurde täglich aufgefüllt, genau wie das Tee- und Kaffeeangebot. In der Minibar selbst waren Cola, Cola light, soetwas wie Sprite und Fanta, Wasser, Kakao und Schokoriegel enthalten. Noch zu erwähnen ist der Jacuzzi, den wir in unserem Zimmer hatten. Ein schönes Ding, aber durch die tropische Hitze eigentlich eher unnötig. Hier wäre es schön gewesen, wenn der Jacuzzi bei der Zimmerreinigung einmal "durchgespült" werden würde, da in den Düsen wohl noch älteres Wasser gewesen ist. Eine Lampe, die man auf grün oder rot stellen kann signalisiert dem Reinigungspersonal, ob dies eintreten darf oder nicht. Sehr praktisch :-)
Das Essen ist in den Restaurants von unterschiedlicher Qualität. Das Restaurant des Select Clubs hat uns nur beim Frühstück überzeugt. Es gab alles, was man sich wünschen kann, nur eben in kleineren Portionen. Der Joghurt wird schön gekühlt, das Gemüse und Obst war frisch, Eier, Speck und Pfannkuchen sind ebenfalls frisch gewesen und man wurde am Tisch mit Getränken bedient. Sehr schön! Am Abend war der Service auch toll, das Fleisch war jedoch nicht lecker. Meist sehr zäh und wenig Auswahl. Das japanische Restaurant (direkt bei der Ankunft reservieren, da schnell ausgebucht!) war klasse! Live-cooking mit Showeinlagen für ca. 15 Personen, genau nach Wunsch! Bei der Nachspeise durfte man aus verschiedenen Angeboten wählen, alle waren grandios und frisch! Das "La Laguna" bietet internationale Küche und war nachher doch unser Stammrestaurant. Alle Mahlzeiten wurden reichlich angeboten, es wurde immer etwas Frisches zubereitet und es war unserer Meinung nach für jeden Geschmack etwas dabei. Hier ist meckern auf kleinem Niveau: Die Süßspeisen waren wirklich ZU süß - übrigens genau wie die Cocktails im Hotel. Die waren teilweise ungenießbar.. schade. Das Restaurant am Strand "Riviera" ist ebenfalls sehr zu empfehlen! Dort gibt es das Essen A la Carte. Sehr frisch, sehr lecker und mit direkter Strandlage eine traumhafte Kulisse am Abend. Dort wird jedoch nicht reserviert, also früh genug hingehen. In den Restaurants wurde ausschließlich in Gläsern ausgeschenkt und es gab Stoffservietten. Darauf legen wir einen großen Wert. An der Strandbar des Select Clubs gibt es zum Frühstück und Mittag kleinere Speisen. Leider nicht sehr lecker - fast täglich das gleiche (Hühnchenspieße und irgendein anderes Fleisch), die Nachspeisen bestanden aus frischem Obst in Schälchen und kleinen Kuchen, die in Ordnung waren. Hier wäre Abwechslung und Frische schön gewesen und ausbaufähig. Auch der Mittagssnack am Hauptpool ist nur zu empfehlen, wenn man mal wirklich keinerlei Lust hat in ein Restaurant zu gehen. Dort wird ein kleiner Stand aufgebaut mit maximal drei Gerichten zur Auswahl - meistens Burger, HotDogs und Reispfanne. Die Burger und HotDogs sind zum selbst zusammenstellen, was sehr gut ist. Leider sind meist nicht genug Beilagen vor Ort gewesen, sodass man oft auf eine neue Lieferung aus der Küche warten musste und das Fleisch bis dato kalt war. In allen Bars wurden Getränke ausschließlich in Kunststoffbechern serviert. Am Strand und Pool kann ich das absolut nachvollziehen, alleine deswegen da keine Scherben beim Herunterfallen entstehen. Ich kann es jedoch nicht verstehen, wenn man IN den Bars im Hotel sitzt und dort Cocktails aus Kunststoffbechern trinken muss, die teilweise sehr abgenutzt sind. Nur auf mehrmaligen Wunsch wurde einmal in Gläsern serviert, dabei hingen ausreichend Gläser hinter den Barkeepern an der Bar. Das Prinzip und den Unterschied zwischen der Reinigung von Gläsern und Kunststoffbechern habe ich nicht verstanden und finde es in einem Fünf-Sterne-Hotel unangemessen.
Der Service ist an sich gut zu bewerten. Man wurde in den Restaurants recht zügig bedient, auch am Strand war dies der Fall - besonderes Dankeschön an "Lupita" ! Eine sehr zuvorkommende, liebe, lustige Frau! Bei uns war es leider so, dass an zwei Tagen die Minibar nicht aufgefüllt wurde und zwar alte Handtücher eingesammelt, aber nicht mehr aufgefüllt wurden. Wir mussten zwei mal an der Rezeption um Handtücher bitten, da wir kein einziges mehr hatten und ungeduscht nicht zum Abendessen gehen wollten. Für ein Hotel dieser Kategorie eher schlecht und schade. Sonst sind alle Mitarbeiter freundlich und zu 90% um ihre Gäste bemüht! Schwarze Schafe gibt es überall. Zum Thema "Adults Select Club" muss ich sagen, dass hier viel mehr auf die Einhaltung geachtet werden müsste. Oft ist uns am Strand aufgefallen, dass Gäste, die kein "Select-Bändchen" trugen, trotzdem diesen Strandabschnitt nutzten. Auch Kinder waren häufiger mal in diesem Ruhebereich und wurden erst auf Nachfrage beim Hotelpersonal gebeten sich wieder in den anderen Bereich zu begeben. Wir haben nichts gegen ruhige Kinder, jedoch buchen wir Urlauber ja einen "Adults Only" -Bereich nicht umsonst. Auch im Adults-Only-Restaurant sind Kinder wohl ab einer bestimmten Uhrzeit erlaubt. Ein Mitarbeiter sagte dies sei ab 20 Uhr der Fall, ein anderer 21 Uhr. So genau wird leider nicht darauf geachtet und man sieht sich leider doch beim Abendessen inmitten einer lauten Kinderschar. Auf Nachfrage an der Rezeption wurde leider nicht viel unternommen. Auch nicht, wenn der Adults-Only-Pool von Eltern mit ihren Kindern genutzt wurde. Trotzdem würden wir das Geld wieder dafür ausgeben, da man eben doch (auch trotz Verstöße) mehr Ruhe hat, als wenn man im normalen Hotelbereich untergebracht wird.
Das Sandos Caracol liegt abseits der sich aneinander reihenden Hotelanlagen und ist trotzdem nur unweit von Playas Innenstadt gelegen. Mit einem Taxi (gegen Gebühr, Abfahrt direkt vor dem Hotel zu jeder Zeit und mit Festpreisen! ca. 10 Dollar) ist man in ca. 10-15 Minuten in der "Stadt". Da wir nicht mit einem großen Reisebus zum Hotel gefahren wurden, sondern nur mit weiteren Gästen zum Sandos Caracol, war der Transfer natürlich schneller - ca. 20 Minuten Transferzeit vom Flughafen zum Hotel. Die Ausflüge haben wir bereits von Deutschland aus gebucht, im Hotel selbst sind jedoch verschiedene Anbieter vor Ort, die unaufdringlich Ausflüge anbieten und vom "hören-sagen" gut bewertet wurden. Zu den Sehenswürdigkeiten fährt man unterschiedlich lang. Meine Schätzung: Chichen Itza: 3/4 Stunde Coba: 3/4 Stunde Tulum: 1/2 bis 3/4 Stunde (Tipp: mit den Collectivos eigens nach Tulum fahren! Eine Führung lohnt sich nicht, es ist alles beschildert und so deutlich ein Ausflug unter 30 Euro/Person). Akkumal Beach: 1/2 Stunde (Tipp: Auch mit den Collectivos fahren. Allerdings darf man dort nicht mehr "alleine" Schnorcheln, sondern muss vor Ort einen Guide buchen! Dies ist keineswegs VOR Bezahlen des Eintritts ausgeschrieben. Auch am Beach selbst sind nur bestimmte "Routen" die man in einer Schlange von Schnorchlern abtauchen darf - absolut nicht mehr zu empfehlen, leider. Laut Guides haben die Schildkröten, durch das ständige Anfassen, Tumore und viele sind dort nicht mehr anzutreffen). Ansonsten liegt dieses Hotel an einem großen Sandstrand, an welchem man (nach links) kilometerweite Spaziergänge machen kann.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Die Freizeitangebote sind der absolute Knüller! Wer außerhalb des Hotels keine Ausflüge planen möchte, bekommt trotzdem jede Menge zu sehen und angeboten. Im Hotel selbst gibt es einen kleinen Info-Stand (direkt neben dem La Laguna, links) an dem man sich zu kostenlosen (!) Aktionen im Hotel anmelden kann. Anmeldung zeitnah empfohlen. Es gibt, beispielsweise, "plant a tree" - ja, man pflanzt seine eigene Palme im Hotel -, Schwimmen und Schnorcheln in der großen, kristallklaren, hoteleigenen Cenote, Bootfahren auf dem hoteleigenen Fluss usw. Zudem sollte man sich die Hotelkarte genauer ansehen. Es gibt noch einen "botanischen Garten", mehrere kleine Maya-Stätten im Hotel, die man auch auf eigene Faust besuchen kann. Man kann auch hier, kostenlos, eine Hoteltour buchen - auch mit einem Segway. Die Abendshows finden auf drei verschiedenen Plätzen im Hotel statt. Wir haben zwei davon gesehen, obwohl wir uns soetwas eigentlich nie ansehen. Die Shows sind der absolute Hammer! Tipp: zwei Stunden vorher da sein, um noch einen Sitzplatz zu bekommen. Auch finden im Hotel oftmals mexikanische Straßenabende statt. Dann stehen viele Stände zum Essen und Trinken im Hotel, einige Hotelmitarbeiter dürfen Handwerkskunst verkaufen und fertigen diese auch teilweise vor Ort an. Das ist wirklich sehr schön. Nicht zu vergessen: die Flora und Fauna in diesem Hotel! Soetwas haben wir bislang noch nie gesehen. Hier wird noch auf die Natur geachtet - Müll wird getrennt, es stehen genug Mülleimer herum! Außerdem stehen am Wegesrand oft Beschilderungen mit Informationen zu Pflanzen und Tieren, die dort heimisch sind. Die Nasenbären-Bande streift durch die Grünanlagen, läuft einem fast über die Füße. Die Äffchen im Dschungel sind zu hören und zu sehen, es gibt Rehe, Papageien und zwei Esel, die aus dem Tierschutz stammen. Zu den Eseln und Papageien: Diese sind aus dem Tierschutz, werden aufgepäppelt und regelmäßig gefüttert und untersucht. Ja, Esel sind Lastentiere und stehen dort nur in ihrer Anlage. Diese Esel können aufgrund von Erkrankungen aber keine Lasten mehr tragen und wurden deshalb dort untergebracht. Das noch einmal für die Kritiker. Das Spa und Gym haben wir nicht benutzt, uns aber angesehen. Es sieht sehr gepflegt aus, die Preise sind etwas happig. Die Hotelgeschäfte bestehen aus einem Juwelier und einem Mischladen aus Klamotten, Sonnencremes, Zigarren und Souveniers. Zum Stöbern ok. Besser: An der Rezeption, beim Eselgehege, gibt es einen kleinen Holzstand. Dort webt ein mexikanischer Mann Taschen, Tischsets, Tischdecken usw. auf einem ganz alten Webstuhl und verkauft diese Dinge. Dieser Mann hat uns ganz stolz seinen Webstuhl erklärt, ist super nett und verdient durch die tägliche Arbeit dort (nach seiner regulären Arbeit) noch etwas dazu. Preise für diese Handarbeit absolut top - eine kleine Kosmetiktasche 5 Dollar. Besucht ihn doch mal, er wird sich sicher sehr freuen :-) Die Poolanlagen haben wir nicht genutzt, das Meer ist ja vor der Haustür. Übrigens mit zwei schönen Steinriffen und bunten Fischen direkt vor der Nase! Also auch Schnorchler kommen hier auf ihre Kosten. Wir haben Muränen, Rochen, bunte Fische, zwischen den Steinen ein paar Korallen und einen Feuerfisch gesehen. Traut euch auch ruhig etwas weiter raus, man kann noch sehr lang den Boden sehen! Die Tauchschule ist übrigens auch zu empfehlen. Preislich angemessen, Equipment bekannter Marken und gut gepflegt, die Tauchspots sind klasse. Wir haben uns noch nicht an Cozumel herangetraut, da dort eine große Strömung sein soll. Also haben wir eine "normale" Tour gebucht - für OWDs mit 20 Tauchgängen zu empfehlen, da dort bereits eine sehr große Strömung ist, mit der man erstmal lernen muss umzugehen. Hier haben wir einen Hai, viele bunte Fische, Korallen und vor allem Schildkröten gesehen! Auch der Fotograf, bei welchem man die Bilder nachher für ca. 60 Dollar kaufen kann, war nicht nur nett und hat darauf geachtet von jedem mal ein schönes Foto zu machen, sondern hatte auch unter Wasser tolle Tipps. Er wusste wo die roten Seepferdchen sind und hatte ein tolles Kameraequipment, um die Taucher mit den Seepferdchen zu fotografieren. Also Tauchen vor Ort ist zu empfehlen.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2018 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Patricia |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 8 |