Sichere Dir jetzt bis zu 500€ auf die Top-Deals für Deinen Last-Minute-Urlaub.
Alle Bewertungen anzeigen
Jürgen (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Februar 2022 • 3-5 Tage • Arbeit
Viel Wollen - wenig Können
1,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Seit 25 Jahren bin ich nun geschäftlich in Hotels unterwegs und schreibe normalerweise nie Rezensionen. Dieser Aufenthalt allerdings verdient nun eine Bewertung, auch wenn sie vielleicht nur dazu dient mir den Frust von der Seele zu schreiben. Bereits am Freitag vor dem geplanten Aufenthalt, habe ich mehrmals versucht im Hotel anzurufen. Eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter blieb unbeantwortet. Am Sonntag war es genau das gleiche. Die Ansage „Wir sind im Haus unterwegs“ ließ mich wähnen, dass es sich um ein sehr, sehr großes Haus handelt. (Das Personal hat sich wohl verirrt). Am Montag habe ich nun einen (vermutlich Manager) Menschen erreicht – witzigerweise war dessen Name „B.“ was mich an einen Charakter in einer bekannten Ami-Serie erinnerte. Den mysteriösen „B.“ in dieser Serie bekam der Zuschauer auch nie zu Gesicht. So wie ich, genauso wenig diesen Herrn. Ich wollte geklärt haben, ob das beworbene „Saunafeature“ denn in Coronazeiten geöffnet wäre. Ein „Ja“ war die Antwort. Ich freute mich darüber. Nun kamen wir telefonisch zu der Übereinkunft, dass er mir zwei mögliche Zimmer bei meiner Ankunft zur Auswahl stellen würde, die ich bis am darauffolgenden Freitag beziehen könnte – eine günstigere und eine teurere Variante. – Und ab ging die wilde Fahrt der Unprofessionalität…. Die sich bemühende, freundliche Dame am Empfang wusste allerdings nur von einem Zimmer, - genauso ging sie von einem Aufenthalt von nur einer Nacht aus. Wie gesagt, wollte ich die ganze Woche bleiben. (B., schauen sie mal bei Wikipedia unter „Kommunikation“ nach…). Wir konnten das glücklicherweise nach ca. einer halben Stunde hin und her klären, und ich habe mich für die etwas höherpreisige Variante des Zimmers entschieden. Ein erster Blick auf das Bettzeug erinnerte mich gleich an längst vergangene Jugendherbergszeiten – Die Kopfkissen spotten jeder Beschreibung, dünn und quasi ohne jedwede, nennenswerte Füllung. Die bemühte Dame war dann bereit mir ein zweites, leider genauso ärmliches, Kopfkissen zur Verfügung zu stellen. Der großzügige Balkon war die ganze Nacht taghell erleuchtet. Ich bekam Angst, dass möglicherweise verirrte Flugzeuge einen Landungsversuch in meiner Kemenate unternehmen würden. Auf die Frage ob die Balkonläden zu verschließen seien, erntete ich verwirrte Blicke der bemühten Dame. Nun, tatsächlich gelang es mir die Fensterfront mit dem vormontierten Material zu verdunkeln, was mir die Nächte ohne Lichtverschmutzung gewährte. Am Tag später besuchte ich die Sauna, - die war „ganz nett“ allerdings bezweifle ich sehr das sich der unsichtbare B. jemals, einmal auf die „Rock this Way“ Saunaliegen, gelegt hat. Wer mal was Witziges erleben will, legt sich mal auf eine solche. Sehen großartig aus, sind aber eine einzige Katastrophe. Unmöglich zum Entspannen geeignet. Kann man nicht mal was Normales machen? Nein! – Es muss bei allem ein „Gag“ dabei sein. Die Dinger sind der letzte Schrott. Ich beschloss die Sauna bzw. diese unmöglichen Liegen nicht mehr in Anspruch zu nehmen. Auf zur Dusche: Nett, so eine offene Dusche. Nun haben die Dinger nun mal keine Türe. Wenn der Boden dann ein Gefälle hat, das in die Mitte zum Abfluss führt, ist ja alles gut! Aber jetzt raten Sie mal: - richtig! …. Das Gefälle (zumindest eine Seite) führt direkt vor die Toilette, so dass nach einer kurzen Weile duschen der ganze Raum vor der Toilette überschwemmt ist. Ich habe dann den Saunabademantel benutzt, um die Überschwemmung einigermaßen in den Griff zu bekommen, um später trockenen Fußes zur Toilette zu gelangen. Die wenigen, kratzigen Handtücher habe ich zum Abtrocknen meines Körpers benutzt. (B., schauen Sie mal bei YouTube: „Fließen ins richtige Gefälle legen“). By the Way – der hörbare Lüfter im Bad lief jede Nacht durch, eine Möglichkeit diesen abzuschalten erschloss sich mir nicht. Strom scheint nicht teuer zu sein in dieser Gegend. Das Frühstück soll nicht unerwähnt bleiben. Dieses ist nichts für Frühaufsteher und wird erst ab 7.00 serviert. Also blieb es für mich genauso unsichtbar wir B. Der Room Service war so lala. Betten kann man auch ordentlicher machen. Aber da bin ich nicht so anspruchsvoll. So verging die Zeit bis Donnerstag (Freitag war die geplante Abreise). Die Rechnungsstellung war dann der Gipfel. Eine weitere „bemühte“ Dame „versuchte“ mir meine Rechnung zu machen. Bei Selbstständigen (B. wusste seit unserem Telefonat, dass ich selbstständig bin) sollte das Wort „Firma“ aus steuerrechtlichen Gründen irgendwo in der Rechnungsadresse auftauchen. Nachdem ich der bemühten Dame eine halbe Stunde lang mehrmals meinen Namen, meine Adresse usw. buchstabiert habe und zugeschaut habe und wie sie im Adlersuchsystem versuchte ihren Computer zu bedienen, konnten wir einen Kompromiss was die Adresszeile angeht finden. Wir druckten die Rechnung zunächst zur Ansicht aus. Tatsächlich traf mich der Schlag. Wie bereits ein anderer Rezensent erwähnte, wurden auch mir Beträge berechnet, die mir die bemühte Dame keinesfalls erklären konnte. Irgendwelche „Extraleistungen“ (die genaue Formulierung ist mir entfallen) in Höhe von 20.00 Euro/pro Nacht, wurden ausgewiesen. Ich erschrak – konnte es das „Extra – Kopfkissen“ sein?? – Nein, - so ein miserables Kopfkissen könnte man höchstens verschenken. Ein klärendes Gespräch der bemühten Dame mit einem weitere „Phantom“ am anderen Ende der Leitung konnte kein Licht in die Situation bringen. Keiner (!) der mit B. mehrere Tage zuvor ausgemachten Preise für das Zimmer „matchte“ mit der Rechnung. Frühstück hatte ich keins – Der Betrag war in allem zu hoch. Ich wähnte einen Betrugsversuch – (Leute wie ich, mit einem ausländischen klingenden Namen, versucht man öfters mal übers Ohr zu hauen). Nach einer weiteren halben bis dreiviertel Stunde und weiteren Telefonaten, (die ich auf meinem Zimmer abwartete, um die Fassung wieder zu erlangen), konnte die Rechnung dann umgebaut werden und ist nun „so irgendwie“ fertig geworden. Ich bezahlte diese und war froh, dass zwischenzeitlich die letzte Nacht in diesem „Hotel“ angebrochen war. Wie die Zeit vergeht… Der Saunabademantel war mittlerweile wieder abgetrocknet und ich konnte wie gewohnt Duschen und danach die Überschwemmung beseitigen. Am Tag später, war dann die unspektakuläre Abreise. Der eben eingetroffene Frühstückzubereitungsmann (es gibt bestimmt einen französischen Begriff dafür) fragte mich noch ob es mir gefallen hat. Mit einem knappen „Nein“ und dem Eindruck seines Unverständnisses, verließ ich die Bühne. Fazit: Nun B. – ob Sie das nun lesen oder nicht – und was Sie davon halten, ist mir ziemlich schnuppe. Für ein Hotel dieser Kategorie und dieser Preisklasse, hätte ich mehr Professionalität erwartet. Ich werde den Eindruck nicht los, dass Sie und Ihr Team „versuchen“ Hotel zu machen, aber es nicht richtig hinbekommen. Viel wollen und wenig können – aber dennoch die Hand für gutes Geld aufhalten. Ich entschuldige mich bei den bemühten Damen für die Umstände, die ich Ihnen gemacht habe, und danke Ihnen für Ihre Geduld. Diese Zeilen haben mir geholfen, meiner Enttäuschung Luft zu machen. Herr B., ich habe Sie nie gesehen, und Sie mich nicht. Und ich verspreche Ihnen, dass Sie und Ihr Haus mich auch nie mehr zu Gesicht bekommen. Üben Sie noch mal ein Bisschen.


Zimmer
  • Sehr schlecht

  • Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht

  • Service
  • Sehr schlecht

  • Lage & Umgebung
  • Sehr gut

  • Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Geschäftsreise

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:3-5 Tage im Februar 2022
    Reisegrund:Arbeit
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jürgen
    Alter:51-55
    Bewertungen:1