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Uwe (51-55)
Alleinreisend • November 2010 • 2 Wochen • ArbeitNur als Notlösung geeignet
3,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Von außen ist das Hotel ein unscheinbarer Kasten (siehe Foto). Die Gästestruktur ist sehr heterogen. Am Wochenende eher Familien und Touristen, unter der Woche Geschäftsleute, aber auch verschiedentlich Gruppen von Bauarbeitern, die wohl auf Montage sind. Insgesamt eine bunte Mischung, aber sehr angenehm. Neben dem großzügigen Frühstücksraum (siehe Gastronomie) gibt es noch eine Bar, die in den späteren Abendstunden gut besucht ist. Zu Preisen und Service kann ich hier nicht viel sagen. Neben der Rezeption gibt es einen kleinen Shop, an dem man sich mit Süßigkeiten und Getränken aber auch mit Büchern (fas t alle auf Norwegisch) eindecken kann. Zwei Internet-Anschlüsse mit freiem Zugang befinden sich ebenfalls im Eingangsbereich gegenüber der Rezeption. In Oslo gibt es ca. 30 Museen, die je nach individuellem Geschmack mehr oder weniger interessant sind. Aus meiner Sicht sollte man sich die Folgenden nicht entgehen lassen: Munch-Museet: Neben dem berühmten „Schrei“ gibt es weiter bedeutende Meisterwerke zu sehen. Von der düsteren und depressiven Ausstrahlung sollte man sich nicht anstecken lassen. Kon-Ticki Museet: Für diejenigen, für die Thor Heyerdahl ein Begriff ist. Norsk Folkemuseum: Freilicht-Museum mit traditionellen Holzhäusern. Besonders beeindruckend die mehrstöckige Kirche. Vikingskipmuseet: Ausgestellt sind mehrere, über 1000 Jahre alte und teilweise sehr gut erhaltene Wikinger-Schiffe. Beeindruckend. Norsk Sjofartsmuseet: Vermittelt einen sehr guten Eindruck von Norwegen als Seefahrernation. Norges Hjemmefrontmuseet: Anhand zahlreicher zeitgeschichtlicher Dokumente wird die deutsche Besetzung von 1940-45 nachvollzogen. Eingegangen wird sowohl auf den Widerstand sowie auf die Kollaboration mit den Nazis. Frammuseet: Die Eroberung des Südpols – Amudsen – sowie das Expeditionsschiff Fram. Für das norwegische Nationalbewusstsein unverzichtbar. Stadtzentrum / Karl Johans Gate: Oslos Prachtstraße, Jede Menge Geschäfte und Sehenswürdigkeiten (die Seitenstraßen nicht vergessen). Aker Brygge: Das Hafengebiet mit Yachten und jede Menge Restaurants. Vigelandsparken: Weitläufiger Park, der insbesondere für seine Steinskulpturen bekannt ist. Akershusfestning: Mittelalterliche Burg, die einstmals der Verteidigung Oslos von See her diente. Nicht nur die Festung ist interessant, sondern auch der Ausblick von dieser auf die Stadt.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Die Zimmer sind sehr klein. Das Mobiliar macht einen sehr abgewohnten Eindruck. Obwohl ich für mich allein ein Doppelzimmer hatte, war alles sehr eng. Dass ein integriertes Bügelbrett mit Bügeleisen vorhanden war, betrachtete ich zunächst als angenehmen Service. Leider war Bügelbrett unangenehm fleckig und die Bügelseite des Eisens angerostet und somit nicht verwendbar (siehe Foto). Ersatz gab es nicht, zumal man nicht einfach ein Stecker ziehen konnte, sondern das Kabel fest angeschlossen war. Wer sein Notebook mitbringt, kann kostenlos im Internet surfen. Allerdings geht das nur mit W-Lan. Die Alternative Netzkabel funktioniert nicht, die Funktion ist laut Rezeption nicht freigeschaltet, obwohl ein entsprechender Port im Zimmer vorhanden ist. Die Fenster werden wohl nicht regelmäßig geputzt. Teilweise waren die Scheiden stark verdreckt (siehe Foto). Es sind fast nur norwegische Fernsehsender zu empfangen sowie CNN. Spielfilme (sowie die obligatorischen Schmuddelfilme) nur gegen Kasse. Die Badezimmer sind ebenfalls sehr klein. Die Toilettenschüsseln sind von den Abmessungen her für Kinder im Vorschulalter geeignet, aber nicht für Erwachsene (exakt die gleiche Größe gab es im ehemaligen Kindergarten meines Sohnes). Nach einem ersten Versuch habe ich meine „großen Geschäfte“ auf die Zeiten im Büro verlegt (und die allermeisten Erwachsenen sind um die Hüften herum deutlich ausladender als ich). Die wacklige und billige Plastikbrille tut ein Übriges. Die Duschzelle ist geräumig, aber an zahlreichen Stellen mit Schimmel befallen (siehe Foto). Steckdosen gibt es im Bad keine. Wer sich trocken rasiert, sollte auf einen vollen Akku achten oder ein langes Kabel mitbringen.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Das Frühstück-Büffet ist abwechslungsreich und qualitativ gut. Es gibt zwar jeden Tag dasselbe, aber das ist bei Frühstücks-Büffets nichts Ungewöhnliches (und wird hier durch ein breites Angebot ausgeglichen). Andere Mahlzeiten habe ich im Hotel nicht eingenommen.


    Service
  • Eher schlecht
  • Bezüglich Zimmerservice wird das Alltägliche ordentlich gemacht. Trotzdem wirkt die Unterkunft sehr heruntergekommen. Rostige Bügeleisen und Schimmel benötigen schon mehr Engagement als einfach drüberwischen. Selbst Fensterputzen scheint nur alle paar Monate angesagt zu sein (siehe auch Zimmer). Insgesamt sind alle Bediensteten sehr nett und im Rahmen des Möglichen sehr hilfsbereit. Allerdings ist dieser Rahmen sehr eng gesteckt.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Zentrale Lage, ca. 8 Fußminuten zum Hafen, 10 Minuten ins Zentrum, 5 Minuten zur US-Botschaft. Wer mit dem Flugzeug am Airport Gadamoen ankommt, nimmt am besten den Express-Zug (NOK 170), fährt über Lillestroem und Hauptbahnhof und steigt an der „Stasjon National Theatret“ aus. Von da aus noch 10 Gehminuten (Ausgang rechts die Munkeldamsveien runter bis zur Cort Adelers Gate, dann rechts hoch). Ein Block weiter gibt es einen für norwegische Verhältnisse sehr günstigen Supermarkt („Kiwi“). Kleinere Geschäfte, die unter der Woche bis 22.00 Uhr geöffnet haben, finden sich auch an der einen oder anderen Ecke.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Geschäftsreise

    Es gibt einen gut ausgestatteten Fitness-Raum mit einigen neuen und auch hochwertigen Geräten. Angeschlossen sind Duschräume und Sauna. Beides für M und F getrennt. Insgesamt alles sehr sauber. Unterhaltungsprogramm ist nicht besonders ausgeprägt. Jede Woche gibt es ein Event, z. B. Cognac-Proben (zu horrenden Preisen) etc. Ein gesondertes Unterhaltungsprogramm in einem Hotel mitten in einer großen Stadt ist eigentlich auch gar nicht erforderlich.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Kinder:Keine Kinder
    Dauer:2 Wochen im November 2010
    Reisegrund:Arbeit
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Uwe
    Alter:51-55
    Bewertungen:21