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Maj (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • November 2008 • 1-3 Tage • Sonstige
Finger weg vom Schloßhotel Vietgest!
1,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Schloßhotel, erbaut Ende des 18. Jh., von außen ziemlich runtergekommen, was aber u. a. daran liegt, dass die Fassade aus Denkmalschutzgründen nicht gestrichen werden darf. Gebucht war ein Arrangement für 2 Personen bestehend aus 1 x Empfangsgetränk 2 x Übernachtung im behaglichen Doppelzimmer 2 x Genießerfrühstück 1 x 3-Gänge-Menü 1 x 4-Gänge-Candle light-Dinner 1 x Lunchpaket bei Abreise Kostenloses Parken Normalpreis 109 - 149 € pro Person. Wir haben dieses Arrangement über ebay für 98 € für zwei Personen ersteigert. Kein Telefon oder Internet-Anschluss im Zimmer Schreibtisch im Zimmer, der aber wegen des darauf stehenden Fernseher nicht nutzbar war. Sitzgruppe bestehend aus 2 sesselartigen Stühlen und einem Tisch Hinweise, nicht unter dem Dach zu parken (wegen Dachschäden) waren im ganzen Hotel und jeder Zimmertür verteilt. Einziger Tipp: Finger weg! Ein desaströses Preis-Leistungsverhältnis. Hier möchten die Betreiber mehr sein, als sie bieten können. Sein Geld kann man besser loswerden.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Als wir das Zimmer bezogen, war es nicht geheizt. Bei dicken Schlossmauern macht das natürlich Sinn, weil die Betreiber so Geld sparen. Scheiß egal, wie der Gast sich fühlt. Hat ja eh nur den "billigen" Gutschein gekauft. Die erste Stunde saßen wir nur in Jacke da, da es durch die Fenster zog, was das Erwärmen des Zimmer nicht gerade förderte. Das Zimmer an sich hatte untersten Pensions-, fast schon Jugendherbergscharakter. Weiße Wände, billige Kunstdrucke, geschmackloe Einrichtung, absolut fiese Vorhänge (Muster), die sich auch nicht komplett schließen ließen (Erdgeschoss!). Die Auslegware war beige und schon so richtig totgetrampelt. Im Bad gab es einen wilden Fliesenmix an Wand und Boden, in der Dusche Schimmel. Von Behaglichkeit keine Spur. Ich habe mich selten so unwohl in einem Hotelzimmer gefühlt, wie hier. Wenigstens war die Flasche Rotwein (0, 25 l) als Empfangsgetränk stilecht auf Schloßtemperatur gekühlt. Uns war aber bei den Temperaturen nicht nach Kaltgetränken! Zimmer sehr hellhörig, irgendwo bei uns in der Nähe haben mehrere Leute bis 2. 00 h ferngesehen und sich danach wohl noch Witze erzählt. Ich muss wohl nicht erwähnen, dass kein Klogang unbemerkt blieb. Zudem tat der Fernseher in regelmäßigen Abständen so, als würde er sich einschalten wollen, was mich immer total erschreckte. Nach dem dritten Mal stieg ich in die Kälte und zog den Stecker. Außerdem war die Luft total trocken, dadurch, dass wir alle Heizungen volle Pulle aufgedreht hatten, um es wenigstens einigermaßen warm zu haben.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Am ersten Abend wurde ein 3-Gänge-Menü im Gourmetrestaurant La Perla serviert. Dass der Name nur einem ironischen Anflug der Besitzer entsprungen sein kann, konnte man ja schon beim Betreten des Hotels ahnen (s. Kantinengeruch). Kaum, dass wir saßen, fragte die Aushilfskellnerin, wann wir gedenken, zu frühstücken. Frühstück gab es doch in Buffetform. Wie unflexibel sind die hier eigentlich? Vorspeise: Tomatensuppe mit Knoblauch an Bärlauch oder so ähnlich. Schön doppelt gemoppelt. Der Knoblauch schwamm dann auch noch in großen Mengen in Scheiben geschnitten in der Suppe rum. Das Grüne war der Bärlauch, sicher eingefroren, denn die Saison ist ja läääängst vorbei. Die Suppe schmeckte nach Salz, etwas Brühe und Knoblauch, allerdings nicht nach Tomate. Dafür war sie warm, was uns erstmal erfreute, weil wir schon etwas durchgefroren waren. Hauptspeise: Seehecht auf frischem Wurzelgemüse mit Reis. Leider schmeckte es nach rein gar nichts. Keine Gewürze. Salz und Pfeffer scheinen Fremdworte zu sein. Das frische Wurzelgemüse war TK-Ware; es waren nur pseudomäßig einige Karottenstücke frisch reingeschnitten. Pommersche Haxe auf Kraut mit Speck und Salzkartoffeln. Als ich den Teller serviert bekam, dachte ich, ich blicke in die Essentonnen der ehemaligen DDR-Schülerspeisung. Es war alles irgendwie breiartig, die Kartoffeln, waren die allerletzten Schweinekartoffeln, wie ich sie wirklich seit Untergang der DDR nicht mehr gesehen habe. Weiß, glibberig, glasig. Auch, dass sie in literweise Butter schwammen, stand ihnen nicht gut zu Gesicht. So dachte ich, ich könnte mich ja noch an Kraut und Haxe laben. Doch leider war das Kraut mit einer braunen Soße mit Speckwürfeln darin überzogen und es schmeckte komisch und muffig. Die Haxe war absolut trocken und das Fleisch zäh. 80 % musste leider auf dem Teller bleiben. Nachtisch: Selbstgemachtes Quittenkompott. Die Quittenscheiben waren wohl in Zimt eingelegt und wurden dann mit unverhältnismäßig viel Gelatine übergossen. Das war das Kompott, was eine komische Konsistenz hatte und auch irgendwie eklig war. Frühstück: Wir wurden danach gefragt was wir trinken und ob und wie wir unser Frühstücksei wollten. Rühreier sollten es sein. Das Rührei, das dann kam, war das kleinste Rührei, das ich gesehen hatte. Es war nämlich aus genau einem Ei gemacht. Denn mehr steht uns ja nicht zu. Dafür schmeckte es dann auch nur nach Glibber, da wohl Salz und Pfeffer immer noch aus waren. Die Brötchen waren lecker und die selbstgemachte Marmelade auch. Das 4-Gänge-Candle light-Dinner ersparten wir uns, das wir bereits nach dem Frühstück abreisten. Ach so, die Candle = Kerze bestanden aus 2 Teelichtern, die hinter einem kitschigen Herzchenaufsteller aufgebaut wurden. Dies konnten wir am Vorabend an einem anderen Tisch sehen.


    Service
  • Schlecht
  • Auf den ersten Blick freundlich, leider wenig kompetent. Besonders eine Kellnerin fiel durch wiederholtes Fallenlassen und Wiederverwenden ihres Serviertuchs auf. Es wurde Getränkebestellung abgefordert, ohne vorher die Karte zu gereicht zu haben. Der Tee-Punkt auf dem nicht beheizten, dafür aber wesentlich gemütlicher eingerichteten Flur, als unser Zimmer es war, machte erst um 18. 00 Uhr auf. Aber immerhin war dies ein nützlicher Service in diesem kalten Schloß. Als wir verfrüht abreisten, wurde wir nicht mal nach den Gründen gefragt. So interessant ist hier ein Gast. Bezahlt hatten wir ja schon, sogar die Wochenendgebühr von 10 Euro pro Person wurde uns trotz vorzeitiger Abreise nicht erlassen. Die Preise stehen in absolut keinem Verhältnis zur Leistung.


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Lage im Ort Vietgest, verkehrsgünstig an Autobahn (A 19) gelegen, aber ruhige Umgebung. Parkmöglichkeiten hinter dem Hotel, allerdings etwas unübersichtlich, diese auf den ersten Blick zu finden. Kleiner aber feiner Schloßpark. Geführt wird es von einem Ehepaar, von dem der Schloßherr auch der Koch ist. Als weitgereist und international wird sich präsentiert, alles sei mit eigenen Mitteln erschaffen worden, nachdem sie das Hotel im Sommer 2001 in einem desaströsen Zustand erwarben. Öffentliche Gelder wollen und werden sie nicht einfordern. So sieht es dann auch aus. Alles wirkt selbst zusammengebastelt. In der Eingangshalle roch es nach Kantinenessen übelster Sorte. Eine Rezeption in dem Sinne gab es nicht. dafür wurde man sofort genötigt, anzugeben, wann und was man als Hauptgericht am Abend essen will. Wenn uns ein Kellner schon zum Zimmer bringt und vornehm tut, kann er auch die Tasche tragen, tat er aber nicht.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Am gebuchten Wochenende gab es einen Weihnachtsmarkt im Schloß, den wir aber nicht mehr besuchten, da bereits abgereist. Auf sonstige Unterhaltung, Sport- oder Wellnessangebote wurde unsererseits kein Wert gelegt, sind aber auch nicht vorhanden.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der Katalogbeschreibung
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im November 2008
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Maj
    Alter:36-40
    Bewertungen:1