Scope Hotel Mirage

Auch nach 17 Jahren geschäftlichem Übernachten kann man noch etwas Neues lernen. Trotz telefonischer Vorankündigung war die Zufahrt zum hoteleigenen Parkhaus zugestellt, so dass erst nach einer externen Parkmöglichkeit gesucht werden musste. An der Rezeption konnte man uns aber kein Parkhaus in der Nähe nennen, so dass wir dann auf eigene Faust suchen mussten. Die Kosten für das Parkhaus wären normalerweise bei der Buchung im Hotelpreis inklusive gewesen. Die nun entstandenen Mehrkosten für das externe Parken wollte das Hotel aber trotzdem auf Nachfrage nicht übernehmen. Bei der Ankunft habe ich dann gefragt, ob das vorgesehene Zimmer zur „ruhigen“ Seite heraus liegt. Antwort: „Wir haben so viele Zimmer, da kann ich nicht sagen, welches ruhig liegt“. So kam es denn dann auch. Das Zimmer lag zur Hauptstraße, wo sich im Minutentakt die Straßenbahn um eine Kurve quält, die Züge im Bahnhof ein- und ausfahren und die Hauptstraße dank der Ampel vor dem Haus ein stetiges Anfahren der Autos live im Zimmer erleben lässt. An einen ruhigen Schlaf war dabei natürlich nicht zu denken. Aber die Zeit mit Arbeiten am Laptop zu nutzen, war nicht möglich, da die Deckenbeleuchtung nicht funktionierte und ich im Halbdunkel schlecht etwas erkennen konnte. Interessant übrigens auch, dass sich beim Frühstück alle Gäste aus einer (1) Thermoskanne am Buffet mit Kaffee bedienen durften… Bei der Abreise gab es dann noch einen Zettel verbunden mit der Bitte, doch eine Bewertung im Internet abzugeben. Echt lustig dabei der Wortlaut auf dem Zettel: „Geben Sie Ihre positive Bewertung ab und erhalten Sie 5 Euro Rabatt auf Ihren nächsten Aufenthalt“. Was soll das denn? Bestechung? Tut mir leid, da muss ich nach dieser Bewertung auf den Rabatt von 5 Euro verzichten. Aber einfacher ist es wohl auf eine Übernachtung in diesem Hotel beim nächsten Mal zu verzichten.

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