Seaden Valentine Resort & Spa

Dieses Jahr bereits unser dritter Besuch im Seaden Valentine nach 2017 und 2018. Was soll man sagen? Wenn es uns die letzten beiden Male nicht schon recht gut gefallen hätte, wären wir nicht ein Drittes Mal zu Besuch gewesen. Seit unserem letzten Besuch wurden in einigen Bereichen Verbesserungen realisiert: - Der Außenbereich der Snackbar erhielt eine fest installierte Sonnenschutzbedachung. Somit entfielen die lästigen Sonnenschirme, die früher keinen geeigneten Sonnenschutz boten. - In der Poolbar wurde eine Patisserieecke mit Kühlung eingerichtet. Das bisherige Angebot konnte daher von lediglich Obst und Dauergebäck erweitert werden auf Torten und Desserts. - Die Strandbar wurde etwas erweitert, da das Pavillon vom früheren Nachbarhotel hinzugenommen wurde. Gleich dahinter entsteht das neue Seaden Qualitiy Hotel, das im Frühjahr 2020 eröffnet werden soll. Es wäre wünschenswert, wenn damit eine grundsätzliche Erneuerung der bisherigen Strandbar einhergehen würde, da diese wirklich nicht ein Grund ist, dieses Hotel zu buchen. - Die Zimmer sind mittlerweile alle in Betrieb. Das Hotel hat mehr Kapazität als noch in den vorherigen beiden Jahren. Daher wurden auch die Sitzgelegenheiten in allen Bereichen erweitert. - Im Außenbereich der Poolbar hat man die beiden Bäume entfernt, die die Sicht auf die Bühne versperrten. - In den Zimmern wurden Seifenspender in Dusche und am Waschbecken installiert. Wer diesem Hotel keine Weiterempfehlung gibt, hat offensichtlich noch nicht ganz verstanden, dass der 5-Sterne-Standard sich in der Türkei von Hotel zu Hotel stark unterscheiden kann und dass dabei dann auch immer der gezahlte Preis ein Indikator für die tatsächliche Leistungsfähigkeit der einzelnen Häuser ist. Wir befinden uns hier nicht in der Oberklasse sind allenfalls in der gehobenen Mittelklasse. Das sollte man bitte beachten, wenn man eine realistische Bewertung abgeben möchte. Wenn man den Standard eines Acanthus & Cennet Barut Collection haben möchte, sollte man bitte auch genau dort buchen und den Preisunterschied bereit sein zu tragen. Dennoch sehe ich auch beim Seaden Valentine auch innerhalb der eigenen Preisklasse weiterhin Luft nach oben. Mehr dazu in den Einzelbewertungen. Ein Negativaspekt muss jedoch bereits hier Erwähnung finden: Wenn ein Hotel sich auf die Fahne schreibt und auch überall aushängt, dass Liegen nicht zu reservieren sind, dann sollte man dieser Linie auch treu bleiben und "reservierte" Liegen konsequent abräumen! Es kann nicht sein, dass bereits am Vorabend oder am frühen Morgen Handtücher auf Liegen platziert werden, diese dann aber den ganzen Tag über ungenutzt bleiben. Das ist rücksichtslos und unverschämt von den betreffenden Gästen und das Management sollte hier konsequent sein!

Wie hier mehrfach erwähnt, bieten die Zimmer ausreichend Platz und werden in ausreichendem Maße gereinigt. Dieses Jahr ist es sogar gelungen, uns bereits am ersten Abend des passende Zimmer in der gebuchten Kategorie zuzuteilen. Das war in den beiden Vorjahren immer so ein bisschen ein Startproblem, das jedoch immer bereits am Folgetag zu unserer Zufriedenheit gelöst wurde.

Hier muss ich leider deutliche Abzüge machen. Zunächst aber auch hier einmal die Verbesserungen: Das Getränkeangebot konnte von Auswahl und Qualität her etwas zulegen. Im Bereich von Cocktails, Wein und vor allem Kaffee ist es jedoch weiterhin unterdurchschnittlich. Das muss verbessert werden, auch in dieser Preisklasse! Das Speisenangebot am Abend finde ich gleichbleibend gut. Nichts wirklich Besonderes; aber es ist wirklich für jeden etwas dabei und es wiederholt sich auch nicht übertrieben oft, wie von manchen hier geschildert. Tagsüber jedoch, hat das Speisenangebot im Hauptrestaurant von der Auswahl her deutlich weniger zu bieten, als bisher. Beinahe schon zu wenig, wenn man berücksichtigt, dass die Essensbehältnisse manchmal zu langsam nachgefüllt wurden. Hierfür gibt es aber auch eine Ursache. Nämlich Gäste aus Osteuropa, die sich Ihre Teller und dann wiederum die Tische so mit Essen befüllen, dass der Gaul von Paul Schockemöhle nicht darüber springen könnte. Von deren Auftreten (Kleidung und Benehmen) mal einmal ganz abgesehen: Vor dem Restaurant steht geschrieben, dass dieses zu den Essenszeiten nicht in Badekleidung und vor allem abends nicht in Badelatschen und Jogginghosen dgl. zu betreten ist. Auch hier blieb ein konsequentes Durchsetzen dieser Regelung seitens des Managements aus, was ich persönlich als störend empfinde! Und noch einmal die Gäste der o.g. Ländergruppe: Wo habt ihr denn eure Tischmanieren gelernt? Es scheint so, als stammten diese aus einem Viehstall, denn mit menschlichen Essverhalten hatte dies bei ganz vielen von euch nicht das Geringste gemein. Wie gesagt: sehr störend!

Wie gesagt: Unser dritter Besuch in diesem Haus. Alle Bedienungen, die bereits in der Vorsaison oder länger dort sind, erkannten uns sofort wieder und freuten sich sichtlich über das Wiedersehen. Man wurde gerade von den altbekannten Bedienungen verwöhnt wie ein Fürst, geradezu persönlich betreut. Ganz großes Lob! Ich hatte zuerst vor, den ein oder anderen hier namentlich zu erwähnen. Da ich mir jedoch nicht alle Namen merken kann, wäre dies ungerecht, weil, bis auf wenige Ausnahmen, der Servicelevel der einzelnen Angestellten gleichermaßen vorbildlich war. Danke auch ans Housekeeping, das immer für eine gefüllte Mininbar, für saubere Handtücher und Bettwäsche und manchmal auch für ein hübsch dekoriertes Bett sorgte. Auch danke ans Management, das sich sogar schriftlich für einen wiederholten Besuch dieses Hauses nebst einer kleinen Aufmerksamkeit bei uns bedankte.

Über die Lage wurde ja bereits viel geschrieben und die Meinungen sind geteilt. Wen es stört, dass das Hotel in zweiter Reihe steht und dass es vom Hotel bis zum Strand ganze rd. 100 Meter sind, der sollte die Finger davon lassen. Ich fand, dass es dieses Jahr von der "Geräuschbelästigung" des Nachbarhotels deutlich besser war, als in den vorherigen beiden Jahren: die Generatoren sprangen in dieser Woche nicht ein einziges Mal an, womit allenfalls das Lüftungsgeräusch der dortigen Klimaanlage zu vernehmen war, wenn man genau hinhörte. Fand ich auf jeden Fall akzeptabel. Baulärm von der Baustelle des Hotelneubaus nebenan gab es nicht, da dort den Sommer über nicht lärmend gebaut werden darf.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation war dieses Jahr komplett zurückhaltend, man wurde nicht einmal proaktiv angesprochen. Das empfanden wir als besonders positiv! Animation wurde jedoch angeboten und fand auch statt. Jetzt aber das Negative: Warum macht man denn die Musik immer so laut, dass man abends beim Bier seinen Gegenüber nicht verstehend kann? Warum macht man die Musik nicht wenigstens dann leiser, wenn man merkt, dass deswegen (und wahrscheinlich wegen der bescheidenen Musikauswahl) die Gäste bereits mehrheitlich den Unterhaltungsbereich verlassen haben? Früher konnte man sich in diesem Fall in die Lobbybar zurückziehen, wo die Lautstärke erträglicher war, was nun leider nur noch zeitlich eingeschränkt möglich ist, denn die Lobbybar schließt nun bereits um 00.00 Uhr, weil man die Poolbar/Discobar zur 24-Std.-Bar umfunktioniert hat. Wenn man also in der Lobby ist, muss man unweigerlich wieder in den bis annährend 02.00 Uhr anhaltenden Lärm, um ein neues Getränk zu bekommen. Nicht gut gelöst und außerdem, nicht nachzuvollziehen, warum das diesen Lautstärkepegel haben muss. Das sollte wirklich so langsam einmal abgestellt werden! Ansonsten waren die Einrichtungen (Pool, Fitnessraum etc.) in gewohnt gutem und sauberen Zustand.