Seagull Beach Resort

Das Hotel macht alles in allem einen passablen Eindruck. Die Hotelangestellten sind bemüht, die Hotelanlage in Schuss zu halten. Schaut man genauer hin stellt man aber schon ein paar Mängel fest. Das Hotel ist in die Jahre gekommen und macht daher einen eher mittelmässigen Gesamteindruck. Für den Preis aber auch zu erwarten.

Unser Familienzimmer war ein Dreibettzimmer. Als erstes mussten wir an der Rezeption um ein weiteres Bett bitten, welches wir aber nach kurzem Warten (und ohne Aufpreis) erhalten haben. An einem bestehenden Bett fehlten zwei Füsse und musste zuerst repariert werden. Wurde auf Anfrage auch schnell und fachmännisch erledigt. Der Raum war sehr gross aber eher spärlich eingerichtet. Zwei Spiegel, eine Kommode mit (für Hotelverhältnisse grossem) Kühlschrank, eine Couch mit Salontisch und zwei Stühlen und unsere (4) Betten mit hald nur drei Nachttischen in einem schätzungsweise 5 x 12m grossen Raum. Deckenhöhe war auch riesig, schätze mal 3.5m. Der Balkon ist nicht gerade gemütlich: Links und rechts reihen sich die Balkone, 2m entfernt kann man dem gegenüberliegendem Nachbarn zuwinken, untem im Erdgedchoss ist direkt der Zugang zur Hotelküche. Wir hatten jeden Abend Lärm bis Mitternacht und die Balkontüre war nicht gerade lärmdämmend (bzw. konnte nicht sauber geschlossen werden) Das Bad war okey: Spühlbecken mit Spiegel bis an die Decke, grosse Dusche, WC.

Miserablé! Zwei Wochen Urlaub, jeden Tag dasselbe. Echt. Sie versuchten zwar mit Themenabenden, also z.B. Italian, abwechslung in dir Mahlzeiten zu bringen, aber und das war wirklich so, waren es immer die gleichen Zutaten, die sie dafür verwendet haben! Gerne versuche ich das im Detail zu beschreiben: ABENDESSEN: Das Büffet sah so aus: Erste Schüssel: Reis, immer. Zwar einmal weisser Reis oder einmal Wildreis. Zweite Schüssel: Gemüse, immer Bohnen, Erbsen und Karotten. Dritte Schüssel: Gebratene Kartoffeln oder Kartoffelbrei. Dann erste Kochstelle: Spaghetti oder andere Nudeln mit Tomaten- oder Rahmsauce (die Nudeln waren immer völlig verkocht, die werden vorgekocht zum Büffet gebracht und dann nochmals im heissen Wasser erwärmt (?!?!)). Nächste Kochstelle: Fisch, soviel ich weiss mer paniert (ich ess kein Fisch, daher keine genaueren Infos :-) ). Nächste Kochstelle: Chicken, mal im Bierteig, mal nicht. Nächste Stelle: Frisch gegrillter Turkey oer an manchen Tagen gabs dann dort einfach nichts. Dann gabs noch täglich Kofta oder Burger vom Grill. So, dann Salatbüffet: Schüsselweise Karotten, zwei kohlähnliche Salate, Gurken, Oliven, geviertelte Tomaten, Dill und Petersilie. Zwei Joghurtsaucen, eine nichtidentifzierbare (welche aber sehr lecker war) und ein Tisch mit viel Auswahl an Ölen und Essig zum selber mixen. Abgesehen von Salz und Pfeffer auf den Tischen gabs leider keine Gewürze. Dann gabs noch einen grossen Tisch mit reichlich Auswahl an Broten. Das Dessertbüffet: Sehr vielseitig, aber vieles ebenfalls immer aus ähnlichen Zutaten. Man fand aber immer was Leckeres. Ansonsten gabs dann hald Frisches Obst oder Bananen mit Schokosauce. Ja das MITTAGSBÜFFET sah dem ABENDBÜFFET leider sehr ähnlich. FRÜHSTÜCKSBÜFFET: Leider auch immer gleich und nicht gerade mein Ding. Käse und Fleisch ungeniessbar. Salatbüffet wie am Abend. Falafel und die Auberginen waren lecker. Ansonsten gabs noch vier verschieden Müsli, ein paar Joghurts (glaube die waren auch OK), zwei Honige und zwei Konfitüren. Brotauswahl war wieder riesig, aber nicht gerade erstklassige Produkte. Getränke waren eigentlich OK. Kaffe war NESCAFE... ist geschmacksache. Ich hollte mir nach dem Feühstück an der Bar dann den richtigen Kaffee. Das PHARAOH-Bier schmeckte mir auch...

Ja, eigentlich gut. Die meisten Angestellten waren stets bemüht. Was mir sehr gut gefallen hat, war die Kinderfreundlichkeit des Personals. Dennoch gab es einige Angestellte, die einfach pure Demotivation austrahlten, was eher unangenehm war. Wobei ich auch hier gewisses Verständnis hatte, denn sehr viele Gäste kannten keinen Anstand. Waren nicht höfflich, eher auffordernd. So hätte ich auch keinen Bock zu arbeiten...

Vom Flughafen zum Hotel sind es knapp 15 Minuten. Das Hotel liegt in der Stadt Hurghada mit direktem Zugang zum Meer. Die Hotelanlage ist natürlich gegen das Meer gerichtet. Leider ist der Meerzugang nicht gerade traumhaft. Der Badebereich ist eine gebautete Bucht. Circa 20m breit und 100m lang. Kein Riff in der Nähe, also nichts mit Schnorcheln beim Hotel (dafür müssen Ausflüge gebucht werden). Die Poolanlage war wiederum sehr toll. Unsere Kinder (5 und 7) waren total begeistert und auch nach zwei Wochen kaum wegzukriegen: Drei Rutschen, eine Art Wasser-Spielturm und div. Kleinkinderrutschen ergaben den Kinderbereich. Für Erwachsene gab es noch einen grossen 2m tiefen und einen 1.70m tiefen Pool. Für unsere Jungs gabs auch noch einen Pool bis 90cm Geht man aus dem Haupteingang heraus und schlendert der Strasse entlang wird man alle paar Meter durch div. “Good Price“-Angebote in Läden (hauptsächlich Souvenir oder Falschwaren) gelockt, sowie hupende Taxifahrer, welche so ihre Kunden suchten. Anfangs wirkte das für mich sehr aufdringlich. Mit der Zeit hatte ich aber Verständnis für die Situation und konnte damit auch besser umgehen. Hier und da findet man gemütliche Kaffees. Auch ein kleiner Supermarkt ist gleich in der Nähe. Restaurants sind eher rar.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im Hotel gabs Promoter diverser Freizeitangebote: Quad Safari, Kamelreiten, Wüstentrip, Schnorcheln (SEHR empfehlenswert), Tauchen, Fischen, Windsurfen, etc.. die Auswahl war riesig und die Anzahl Promoter auch :-) Leider kamen die auch (mehrmals) täglich nachfragen... Da wir aber viel unternehmen wollten, nutzten wir das auch aus. Das Amphi-Theater mit täglichem Animationsprogramm am Abend war auch sehr unterhaltsam.