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Eberhard (71+)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • April 2019 • 1-3 Tage • Stadt
Vier Sterne mit Schwächen
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das alteingesessene Parkhotel Leipzig habe ich als solide und gepflegte Adresse kennengelernt, es ist Teil der deutschen Seaside Gruppe, denen auch einige renommierte Häuser auf Gran Canaria - etwa das "Sandy Beach" oder das "Palm Beach" in Maspalomas - angehören. Das 2017 in den öffentlichen Bereichen und Zimmern umfassend renovierte Hotel befindet sich in einem alten Jugendstilbau, das Innere ist sehr modern und stylish gestaltet und auch nicht ungemütlich. Die Klientel setzt sich aus einheimischen und internationalen Geschäftsleuten, Städtetouristen, aber auch Gruppenreisenden zusammen, die Atmosphäre würde ich als entspannt und ungezwungen bezeichnen. Preislich liegt das Hotel in akzeptablem Rahmen, für ein Standardzimmer (offenbar beim Check-In mit Upgrade auf einen Superior Room) bezahlte ich bei Direktbuchung 90 € ohne Frühstück. Insgesamt kann ich das Seaside also für normale Ansprüche empfehlen, einen Standard wie bei den nahegelegenen und nur unwesentlich teuereren Hotels "Westin", "Fürstenhof" oder auch dem Steigenberger Handelshof erreicht es jedoch bei weitem nicht.


Zimmer
  • Gut
  • Das Haus unterhält in verschiedenen Flügeln knapp 300 Zimmer und Suiten, ich bewohnte einen Raum im 5. Stock mit Balkon und Blick auf den ruhigen Innenhof. Die Etagen können mit einem geräumigen gläsernen Aufzug oder das Treppenhaus erreicht werden und sind mit dicken Teppichen ausgelegt. Mein Zimmer war etwa 20 qm groß, bot einen guten und komfortablen Standard und verfügte u.a. über einen sauberen, optisch etwas gewöhnungbedürftigen Teppich, ein bequemes Boxspringbett mit guter Matratze, 1 Zudecke und 2 Kissen, kleine Sitzecke mit Polstersessel, Schreibtisch mit Polsterstuhl und Telefon, kleinen Kühlschrank mit Espressomaschine und Minibar, an der Wand positionierten TV-Flatscreen, verstellbare Aircon sowie Garderobe mit genügend Bügeln, Elsafe, Bademantel und Hausschuhen. Das Bad bestand aus einem offenen Waschtisch direkt neben der Eingangstüre und war ausgestattet u.a. mit einem Kosmetik-/Rasierspiegel, effizientem Haarföhn, einigen Shampoos und Seife/Spender sowie neuwertigen Hand-und Badetüchern. Daneben mit "halber" Plexiglaswand die durchaus geräumige Duschkabine sowie separat in einem kleinen Raum das WC.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Haus unterhält im Untergeschoß das Restaurant Steaktrain und wird dank seiner an einen amerikanischen Coffeeshop bzw. einen historischen Speisewagen erinnernden Inneneinrichtung USA-Freunde sicher ansprechen, ich persönlich konnte damit eher wenig anfangen. Das ab 17.00 Uhr geöffnete Lokal dient ab 6 Uhr morgens auch als Frühstücksort, leider geht es hier in der Spitzenzeit zwischen 7.30 und 9.00 Uhr recht eng und turbulent zu. Auch fehlen bei dem dann zu erwartenden Ansturm der Gäste die Plätze, sodaß sich untereinander schon mal Fremde an einem Tisch wiederfinden und somit jegliche Privacy aufgehoben ist. Das Buffet selbst (€ 16,00) war qualititiv ordentlich und mit warmen Speisen (Rühreier) und viel Kaltem gut sortiert, das Nachlegen kam wegen der großen Frequenz gelegentlich ins Stocken. Ein Lob den Serviererinnen, die kühlen Kopf bewahrten und auch immer rasch die Kanne Kaffee auf den Tisch stellten, ein Vergnügen war die gesamte Veranstaltung jedoch dennoch nicht und eigentlich war man froh, wenn man das hektische Treiben hinter sich hatte, Sehr schön und gemütlich hingegen die ebenfalls neu konzipierte Bar im Foyer, in komfortablen Polstern kann man bei einem kühlen Bier oder einem Glas Wein die triste Performance von seiner Frühstückslocation wieder vergessen. Auch der beim Check-In Direktbuchern überreichte 5 €-Gutschein kann hier eingelöst werden.


    Service
  • Eher schlecht
  • In punkto Service spürt man den Unterschied zu einem 5-Sterne-Haus doch sehr deutlich, vor allem bei manchen Kräften an der Rezeption erinnerte ich mich zuweilen an den spröden Hotel-Charme der DDR, als der Rezeptionist noch Chef und der Gast ein sich zu fügender Bittsteller war. Obwohl Check-In/Check-out effizient und zügig durchgeführt wurden, fühlte man sich doch eher als durchlaufender Posten denn als Gast, von dem ein Hotel und seine Angestellten nun einmal leben. Eine freundliche (!) Kundenorientierung sieht einfach anders aus und darf hier gerne wieder einmal trainiert werden. Auch konnte man mir am Empfang nicht sagen, wie weit es zum Flughafen wäre bzw. ungefähre Angaben über die Taxikosten dorthin machen - in einem 4-Sterne-Hotel ein absolutes NoGo! Besser machten es bei ihrer Arbeit der freundliche Barmann und die fleißigen Frühstücksdamen und -herren, die das relative Chaos beim Frühstücksservice offenbar aus Gewohnheit stoisch ertrugen und trotz viel Arbeit sogar gelegentlich lächelten.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Parkhotel befindet sich genau gegenüber dem Hauptbahnhof, von den Geleisen zum Hoteleingang sind es also nur ein paar Minuten. Auch eine Straßenbahnhaltestelle mit Verbindungen in alle Stadtteile liegt lediglich einige Schritte entfernt. Am Beginn der Nikolaistraße positioniert, ist man auch innerhalb kürzester Zeit im Zentrum der Stadt, alle wichtigen Sehenswürdigkeiten, Cafés, Restaurants oder auch der Zoo, sind komplikationslos auch per pedes zu bewältigen. Selbst an der Arena im Waldstraßenviertel ist man zu Fuß nach etwa 20 Minuten angelangt.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Laut Hotelangaben hält das Haus einen Wellnessbereich mit Sauna, Whirlpool und Cardio-Geräten vor, benutzt habe ich diese Einrichtungen nicht.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1-3 Tage im April 2019
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Eberhard
    Alter:71+
    Bewertungen:548