Seehotel Kell am See

Die Fotos und Beschreibungen täuschen, das Hotel liegt am A... der Welt an einem künstlich angelegten, sehr kleinen "See". Das Interieur ist auf Pseudoedel gemacht, alles wirkt wie aus einer Möbelhaus-Beilage einer Tageszeitung. Warum ein Flügel im Foyer steht, weiß wohl auch niemand so richtig. Essen: Das Essen ist, man muss es leider so sagen, der absolute Witz. Diejenigen, die aufgewärmte Dosennahrung als kulinarisches Highlight betrachten, werden an der "Küche" des "Seehotels" ihre pure Freude haben. Dazu gibt es noch Billig-Schaumwein im Sektglas und in Balsamico ertränkte Salatblätter und fertig ist das romantische Candle-Light-Diner im servicemäßig unterbesetzten Touristenbunker. Man kann froh sein, dass die nächsten Supermärkte nicht allzu weit entfernt sind. Frühstück: Das Beste vom Discounter. Wellness: "Wellness" in einer neuen Dimension: Eine Einbausauna, die Platz für gut 3-4 Personen bietet, in einem Raum mit Linoleumboden, der geschätzt rund 20 Quadratmeter groß ist. Dazu gibt es einen Massagebereich, der nur sporadisch besetzt ist. Es gibt kein Schwimmbad und keine Bademöglichkeit im See o.ä. (!). Den Fitnessbereich im EG kann man sich ebenfalls getrost schenken. Zimmer: Ja, gut. Die Zimmer sind groß, modern und sauber. Daran konnten wir nichts aussetzen. Abends: Da gibt es nichts. Die Gegend ist tot. In der Nähe des Hotels gibt es ein kleines Restaurant, dass aber im Frühsommer (aufgrund der Lage) von Mücken bombardiert wird. Das macht einen Seespaziergang ebenfalls fast unmöglich. Eine Bar o.ä. gibt es auch nicht. Wer will, kann in den noch nicht fertiggestellten (Stand Mai) Dachbereich des Hotels gehen. Hinter Matratzen, die als Absperrung dienen, kommt man in das Dachgeschoss. Ein Highlight im Hotel. Empfehlung: Kell und vor allem das "Seehotel" möglichst weiträumig umfahren. Einen Kasten Bier und Chips kaufen und zwei Tage vor dem Fernseher verbringen, macht mehr Spaß und kulinarisch ist man damit auch besser beraten.

Beliebte Aktivitäten

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