- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Es handelt sich um eine Gaststätte / Pension. Insofern muss man grundsätzlich, auch unter Berücksichtigung des Preises, die Erwartungen entsprechend anpassen. Das Hotel hat etwa 25 Zimmer. Die Zimmer sind sauber, nicht besonders groß, aber ok. Die Einrichtung war zumindest in unserem Zimmer alt, eigentlich sehr alt. Die letzte Renovierung dürfte vor 30 Jahren stattgefunden haben (die Heizungen liefen z.T aus, die Balkontüren konnte man nicht öffnen, usw.). Eingeschlossene Leistungen: Halbpension exklusive Getränke. Die positiven Eigenschaften des Hotels: Sauberkeit (wie gesagt) und das Wasser der Dusche. Das war es dann aber auch so ziemlich.
Wurde oben schon angesprochen: Die Ausstattung entstammt den 70ern (auch der Teppichboden), Möblierung und Größe gehen in Ordnung. Defekte Balkontüren wurden oben schon erwähnt. Sauberkeit ist ok. Insgesamt aber waren unsere Zimmer nicht wirklich einladend, auch nicht unter Berücksichtigung des Preises.
Angesichts des Preises kann man gegen das Essen grundsätzlich wenig einwenden. Geschmacklich war es nichts besonderes, aber dennoch gut essbar. Wie bei Muttern halt. Ansonsten war das Essen, wie soll ich sagen, einfallslos. Das Frühstück insbesondere (jeden Tag die gleiche Wurst und den gleichen Käse (eine Sorte!)). Beim Abendessen gab es immer zwei Speisen zur Auswahl, enthalten war immer eine Suppe. Uns war es ein Rätsel, wie ein Koch seinen Gästen immer eine Tütensuppe vorsetzen kann. Was ganz komisch war: Ketchup und Mayonnaise wurden in großen 1500ml-Flaschen serviert. Und wurden nach Nutzung von der Bedienung von einem Tisch zum anderen weitergereicht. Klar kann man das auch machen, aber meiner Ansicht nach gehört das nicht zu einem professionellen Gastronomiebetrieb. An einem Morgen gab es zum Frühstück Obstsalat (z.T. aus der Dose...). Dieser wurde offensichtlich nicht ganz verzehrt, denn am Abend fand sich dieser als Dessert wieder, etwas verquirlt mit Joghurt(?). Uns ist es nicht zu erklären, wie man als Koch solche Dinge durchgehen lassen kann. Ach ja, apropos wie bei Muttern: Gegessen wird um 18.00 Uhr! Wer später kommt, kann sich mitunter einen feinen Spruch anhören. Begründung: Um 18.00 Uhr sind die Speisen noch frisch, wenn man später kommt, dann müssten die Speisen zu lange warm gehalten werden. Nach dieser Erklärung war es mir unerklärlich, wie es zigtausende von Gastronomiebetrieben trotzdem schaffen, ihren Gästen zu unterschiedlichen Zeiten warmes und geschmackvolles Essen anzubieten. Schade war auch, dass das Frühstück erst ab 8.00 Uhr angeboten wurde. Zum Skifahren schon fast zu spät...
So etwas wie Service oder Gastfreundlichkeit ist leider im Ittererwirt nicht vorhanden. Wir hatten vor der eigentlichen Buchung dort angerufen und nachgefragt, ob die Betten ein Fussende haben. Aufgrund meiner Größe kann ich in einem normalen Bett mit geschlossenem Fussende einfach nicht schlafen. Auf die telefonische Nachfrage wurde uns mitgeteilt, dass dies kein Problem wäre, die Betten hätten kein Fussende. Was soll ich sagen? Die Doppelbetten hatten natürlich ein Fussende! Mir wurde eine ziemlich alte Couch dazu gestellt. Entspanntes Schlafen Fehlanzeige... Die Zimmer wurden aber regelmäßig gereinigt und waren sauber. Allerdings wurden die Handtücher nicht immer gewechselt, obwohl diese auf dem Boden lagen und damit eindeutig ein Zeichen gegeben wurde, dass diese ausgetauscht werden müssen. Wir haben dies keineswegs jeden Tag getan, aber dennoch: Die Entscheidung, wann die Handtücher gewechselt werden, behält sich die Hausleitung wohl selber vor. Das Personal an sich war nicht wirklich freundlich. Natürlich hängt dies auch immer von dem persönlichen subjektiven Eindruck ab. Aber dennoch: Die Chefin des Hauses und die "Hauptbedienung" sind gleichermaßen unfreundlich. Hier muss sich der Gast seine Gastfreundlichkeit erst noch verdienen. Ist auch mal ne Erfahrung...
Die Gaststätte liegt mitten im Dorf Itter. Skibus hält direkt vor dem Haus, gleiches gilt für ein (kostenloses) Skitaxi, welches in bestimmten Zeiten verkehrt und ein toller Service ist. Aber damit hat es sich auch dann. In Itter ist halt nicht wirklich etwas los. Für Leute, die gerne Aprés Ski machen wollen, ist Itter definitiv nicht geeignet.
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Es gab dreimal die Woche die Möglichkeit zum Saunieren. Allerdings nur in der Zeit von 16.00 bis 20.00 Uhr. Allerdings müsste man dann früher vom Skifahren zurückkommen. Schließt natürlich auch Aprés Ski aus! Denn um 18.00 Uhr war ja Essen angesagt und danach war an Sauna auch nicht mehr zu denken! Es bestand allerdings die Möglichkeit an den anderen Tagen die Sauna entgeltlich für 3,00 Euro pro Person anzumieten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Januar 2010 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jörg |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |