- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Kein 4- Sterne Hotel! Dafür aber ein 3-Sterne Hotel mit ein paar Abstrichen- akzeptabel für einen günstigen Kurzaufenthalt in Köln. Allgemein: Ich hatte 2 Nächte inklusive Frühstück gebucht. Dank Navi verlief die Anreise problemlos, das Hotel liegt an einer mittelmäßig stark befahrenen Straße in Stadtteil Brück, wobei der Stadtteil als Solcher sehr ruhig und eher ländlich daher kommt. Parkplätze waren am Hotel kostenlos verfügbar, da aber eigentlich fast alle Gäste mit dem PKW anreisten sehr schnell vergriffen. Ich kann mich manchen anderen Rezessionen anschließen, in denen beschrieben wird, manche Gäste auf 2 Stellplätzen stehen. Hierzu möchte ich anmerken, dass es eher mit dem nicht Einparken können der Gäste zu tun hat als mit dem Hotel selbst. Weitere kostenlose Parkmöglichkeiten befanden sich auf beiden Seiten der Olpener Str., an der das Hotel liegt- von daher bekommt man sein Auto auf jeden Fall nahe des Hotels kostenfrei geparkt. Man muss zudem beachten, dass man mit der Stadtbahn Köln von der Haltestelle Brück Mauspfad, die sich zirka einen Kilometer vom Hotel entfernt befindet, mit der Linie 1 13 Haltestellen und zirka 25 Minuten Fahrt auf sich nehmen muss, um an der Haltestelle Heumarkt und somit der Innenstadt von Köln anzukommen. Auch die Fahrt mit dem PKW in die Innenstadt dauert ähnlich lange. Zudem der Hinweis: Die Stadtteile Köln Merheim und Köln Kalk, die man auf dem Weg zur Innenstadt mit der Stadtbahn durchfährt, gehören meines Empfindens nach nicht zu den Schönsten von Köln. Dementsprechend auch das Klientel, das in die Bahn zu- und aussteigt. Rezeption: Ich wurde von einer freundlichen und kompetenten Dame in Empfang genommen, das Einchecken verlief problemlos. Der Empfangsbereich sowie die kleine aber feine Lobby erinnerten doch etwas an einen 4-Sterne Charakter, wobei das wohl das Einzige mit einem solchen Charakter bleiben wird. Der Fahrstuhl war leider außer Betrieb, nach meiner Einschätzung wohl schon längere Zeit und auch die gesamten 3 Tage meines Aufenthalts. Da sich mein Zimmer im ersten OG befand hieß es also: Koffer die Treppe hochschleppen. Angesichts des Defekts des Fahrstuhls hätte ich von einem 4- Sterne Haus erwartet, dass dies vom Personal für mich erledigt wird. Ich möchte auch anmerken: Sehr problematisch für Menschen mit eingeschränkter körperlicher oder geistiger Leistungsfähigkeit, die womöglich nicht in der Lage sind, Treppen zu bewältigen, gar mir schwerem Gepäck. Zimmer: Der "Neubau", indem sich laut der netten Dame des Empfangs mein Zimmer befand, wirkte etwas in die Jahre gekommen. Unter einem Neubach definiere ich etwas anderes. Das gesamte Inventar des Standard-Doppelzimmers wirkte abgenutzt wie etwa die Nachtkästchen am Bett, der Kleiderschrank, die 2 Stühle, das Regal sowie die Eingangs- und die Badtür. Es fehlte ein Schreibtisch, sodass dieses Hotel für Geschäftsreisende wohl eher nicht in Frage kommt. Auch der im Zimmer verlegte Teppichboden wirkte etwas in die Jahre gekommen. Es fehlte eine Minibar, was ich in einem 4-Sterne Hotel als Standard erwarte und somit auch keine Möglichkeit, gerade im Sommer Snacks und Getränke zu kühlen. Die im Zimmer bereitgestellte Wasserflasche kostete 4 Euro ,worauf nicht ersichtlich im Vorfeld hingewiesen wurde. Das Bett war sehr groß, die Matratze nach meinem Geschmack bequem und es machte auch nicht übermäßig viele Geräusche beim Hinlegen und Aufstehen. Der Fernseher war ein moderner Flachbild-Fernseher mit einem beweglichen Arm an der Wand befestigt, was ich eine ideale Lösung fand. Die Programme waren ausreichend, die Bildqualität weit von HD entfernt und eher dürftig. Zum Bad: Es fehlte Staufläche, Ablagemöglichkeiten gab es lediglich über dem Waschbecken in Form eines kleinen Keramikbrettes und auf der Fensterbank. Manche Fließen hatten Risse. Dazu kamen 2 größere Mängel: Die eine Duschkabinentür war völlig defekt, ließ sich nur noch mit roher Gewalt öffnen und schließen. Das Badezimmerfenster war ziemlich groß, hatte aber außer Riffelglas keinen Sichtschutz z.B. in Form eines Badezimmervorhangs, man fühlte sich gerade Abends von Draußen her beobachtet. Zudem ließ sich das Fenster nicht schließen. Auch wenn man es mit Kraft schließen wollte und natürlich auch den Fenstergriff auf der Position Geschlossen hatte, ging es nach einiger Zeit von Alleine wieder auf. Auch das Kippen des Fensters war nur mit Mühe möglich. Zudem waren die Wände mäßig gut schallgedämmt, redete man etwas lauter, hallte es schon. Zudem konnte man im gesamten Stockwerk jede Zimmertür beim Öffnen und Schließen hören sowie Gespräche auf dem Gang der anderen Hotelgäste mitverfolgen. Das Zimmer, dass an unser Zimmer direkt angrenzte, war nicht belegt, sonst hätten wir wohl auch hier vieles hören können, das eigentlich nicht jeder hören will, besser gesagt auch nicht jeder hören soll. Die allgemeine Sauberkeit des Zimmers empfand ich als ausreichend. Frühstück: Der Frühstücksraum befand sich im Keller, auch das nicht 4-Sterne würdig. Zudem war der Raum im Verhältnis sehr klein und wirkte steril- zweckmäßig und nicht sehr einladend. Das Buffet bot alles, was man benötige- von Brot, Butterhörnchen bis hin zu Brötchen, von Deftig bis Süß. Trotzdem hatte auch das Buffet keinen 4 Sterne Charakter, höchstens 3 Sterne. Zu Trinken gab es neben Kaffee nur Mineralwasser, Orangen oder Multivitaminsaft. Zudem bekam es anscheinend die Rezeption nicht Zustande, mich für die im Frühstücksraum befindliche Servicekraft auf der ihr vorliegenden Tabelle als Gast inklusive Frühstück zu vermerken, sodass ich an beiden Morgenden angesprochen wurde mit: Bitte unterschreiben Sie auf der Tabelle, damit wir Ihnen das Frühstück berechnen können. Auf meine Aussage hin, ich hätte mein Frühstück inklusive gebucht, hatte ich das Gefühl unter Generalverdacht gestellt zu werden, als würde man meiner Aussage keinen Glauben schenken. Nur etwas wiederwillig lief die Servicekraft zur Rezeption, um an beiden Morgenden das immer gleiche Missverständnis zu klären. Zum Verständnis: Es waren an beiden Morgenden jeweils andere Servicekräfte im Einsatz. Freizeitmöglichkeiten gibt es im Hotel keine. Keine wirkliche Gartenanlage bis auf einen kleinen Weg vom Parkplatz zum Hoteleingang, weshalb ich den Hotelnamen "Silence Garden" auch nicht nachvollziehen kann. Keinen Sauna- und Spa Bereich oder Innenpool. Von mir für meinen Kurzaufenthalt zwar nicht benötigt, in einem 4 Sterne Hotel aber durchaus zu erwarten. Eine Aral-Tankstelle gab es gleich ein Stückchen die Straße weiter, was praktisch ist um sein Auto direkt bei der Abreise zu tanken und um sich mit Getränken und Snacks für im Zimmer zu versorgen. Auch hier nochmal der Hinweis: Es gibt im Zimmer keine Minibar und somit auch keine Möglichkeit, gerade im Sommer Süßigkeiten und Getränke zu kühlen.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Juni 2016 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Benedikt |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |