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Yvonne (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • April 2012 • 1 Woche • Wandern und Wellness
Veganer Aktivurlaub in ruhiger Lage
4,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Der vegetarische Waldgasthof ist ein Hof im engeren Sinne. Er besteht aus einem Wohnhaus mit 2 FeWo, einem Restaurant nebst FeWo und einem Gästezimmer und einem Gebäude als Backstube mit Holzbackofen. Auf dem 5000qm großen Grundstück gefindet sich angrenzend an das Restaurant ein großer Wintergarten mit Blick auf den Cafegarten, das Naturschutzgebiet sowie die Hänge der bewaldeten Hausberge. Außer Vogelgezwitscher und das Rauschen des Selkebaches gibt es dort nicht viel zu hören. Es ist himmlich ruhig und abgeschieden. Die Gebäude gehören zu einer historisch und ökologisch sanierten ehemaligen Blechschmiede (4. Friedrichshammer) aus dem 17Jhd. Die Familie hat bei der Sanierung im Jahre 2010 auf natürliche Baumaterialien geachtet, Solartechnik installiert sowie Wärmespeicher der u.a. aus dem Betrieb des Restaurantherdes gespeist wird. Die Bauarbeiten auf dem Hof in viel Eigeninitiative, sind jedoch noch nicht abgeschlossen. Sandberge, Schiefer-, Stein- und Holzhaufen warten auf ihren Einsatz. Auch im Garten wurde gearbeitet. Das hat uns aber nicht gestört. Wer im Waldgasthof wohnt, kann ein leckeres Frühstück dazubuchen. Mittag, Kuchen und Abendbrot kann bis 19Uhr a la carte bestellt werden. Die Gästestruktur war durchwachsen von Familien mit Kleinkind über jüngere Pärchen bis hin zu Senioren. Wichtig: Es gibt keinen Internetanschluß und keinen Handyempfang! Bargeld mitnehmen! KEIN HANDYEMPFANG! Deshalb Smartphone nicht zu gebrauchen. Leider haben wir das vorher nicht gewußt und waren so technisch aufgeschmissen. Deshalb sollte man sich Kartenmaterial im Papierformat mitnehmen und Öffnungszeiten, Ausflugsziele und Adressen von Einkaufsmöglichkeiten etc. vorher ausdrucken. Die Preise für die FeWo sind dem Harzniveau angepasst und relativ günstig. Im April hatten wir alles vom Sonnenschein bis Schnee. Deshalb immer nach dem Zwiebelprinzip kleiden.


Zimmer
  • Eher gut
  • Unser Domizil war völlig ausreichend und sauber. Wir hatten eine 40qm große FeWo unter dem Dach. Sie ist mit Teppich und Naturholzmöbeln ausgestattet, einer kleinen Küchenzeile mit Toaster, Kaffeemaschine, 2 Herdplatten, Kühlschrank mit Gefrierfach. Im Schlafzimmer steht ein 2x2m großes Bett mit weicher Naturfasermatratze und Daunendecken. Durch Holzbalken und Schrägen eine sehr gemütliche Atmosphäre. Außerdem ein Kleiderschrank. Im Wohnzimmer ein kleines Sofa zum ausziehen. Zum Schlafen für Erwachsene allenfalls eine Notlösung. Zum abendlichen Sitzen vor dem TV mit 2 Personen etwas klein geraten. Im Wohnzimmer steht auch ein Esstisch und 2 Kommoden. Das Duschbad ist geräumig und sehr sauber. Den Blick auf den Hausberg kann man auch von hier aus durch das Dachfenster genießen. Die FeWo nebenan ist gleich geschnitten. Ein Gemeinschaftsraum mit Esstisch und Musikanlage ist vorhanden. Von den Nachbarn haben wir kaum etwas mitbekommen. Die Wände sind sehr gut isoliert.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Frühstück am Morgen war sehr lecker und liebevoll angerichtet: Frische Früchte, Salate, Wildkräuter, vegane Brotaufstriche (auch selbst gemachte), Marmelade, selbstgebackene Brötchen und Brotscheiben, Biokaffee und -Tee...der Blick aus dem Wintergarten in das Naturschutzgebiet...das läst keine Wünsche offen!!! Das Restaurant vegetarisch, die Gastwirte selber Urköstler...diese Kombi läßt interessante a la carte-Gerichte vermuten. Für uns gab es da trotz Absprache vor Anreise nicht sehr viel Auswahl: Bio-Gemüsetopf mit veganem Käse überbacken und eine leckere Suppe. Um nicht jeden Tag das selbe zu essen, haben wir den Rest der Woche selber den Kochlöffel in der Ferienwohnung geschwungen. Es gibt jeden Tag frischen Kuchen im Angebot. Wenn man Glück hat auch mal einen veganen. Wir haben die Gelegenheit aber leider nicht genutzt. Seit April arbeitet ein neuer Koch im Selketaler Waldgasthof.


    Service
  • Eher schlecht
  • Wir waren eine Woche in einer FeWo. Die Reinigungskraft war einmal zu Zwischenreinigung und Handtuchwechsel da. Dies ist in einer FeWo sonst nicht üblich und hat uns sehr gefreut. Auch sonst waren die Damen des Haues sehr freundlich und bemüht. Leider hat uns niemand darauf hingewiesen, dass keine Kartenzahlung akzeptiert wird. Am Tag der Abreise kam leider die böse Überraschung. Auch die Bitte alternativ eine Rechnung auszustellen, wurde abgelehnt und wir zur Bank geschickt. (Mit gepacktem Auto, im dörflichen Harz, ohne Ortskenntnis und Handyempfang einen Geldautomaten zu finden, eher suboptimal!) Deshalb hier ordentlich Punktabzug.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Die Anfahrt zum Waldgasthof ist nicht so leicht weil man schnell die Strasse übersieht. Aus Norden kommend, biegt man am Museum Carlsberg in Mägdesprung links in die Kreisstrasse (K2363) ein und fährt dann an der Selke entlang, zum 4. Friedrichshammer. Dort ist es dann auch ausgeschildert. Die Kreisstrasse ist eine Sackgasse und endet für Autofahrer nach 6km bei der Selkemühle. Der 4. Hammer liegt sehr einsam. Zwischen den Nachbarn sind es immer ein paar km. Der Wanderweg Selkestieg beginnt direkt hinter dem Haus. Von da aus führt er seine Wanderer recht flach Richtung Meisdorf. Es gibt aber immer Optionen zu Burgen und Ruinen ein paar hundert Hm emporzusteigen. Der Weg Richtung Alexisbad oder Bremer See hat auch mehr Höhenmeter zu bieten. An Routen-Auswahl soll es im Harz jedenfalls nicht mangeln. Die Haltestelle der Schmalspurbahn befindet sich in Mägdesprung. (6km) Ein Ausflug in das Bergwerk Glasebach (Straßberg) lohnt sich definitiv. Hier werden kleine Gruppen von Geologen mit Begeisterung durch die Stollen geführt und fachtechnisch sehr gut an die Zeiten des Bergbaus herangeführt. Wer sich für die Erdentstehung interessiert, sowie für den Alltag der Menschen vor 300Jahren, der sollte sich das auf jeden Fall ansehen. Schließlich sind alle Orte im Harz dem Bergbau zu verdanken. Auch der mittelalterliche Ort Stolberg ist ein Besuch wert. Die Fachwerkhäuser sind eine toll erhaltene Kulisse. Das Schloß wird zur Zeit saniert. Im Hauptgebäude finden kostenlose Führungen statt. Es bildet einen schillernden Kontrast zu den ungepflegten und verwitterten Gebäudeteilen.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Wir hatten MTBx dabei und konnten von Schotterwegen über Singletrails alles gut erreichen. In Alexisbad kann man schwimmen gehen. Im Sommer kann man in der Selke seine Füße und Wadeln kühlen. Einkaufsmöglichkeiten sind von der Unterkunft viele km entfernt. Hier ist man ohne Auto aufgeschmissen. (z.B. Quedlinburger ECenter 15km) Es gibt keinen Internetzugang!


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im April 2012
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Yvonne
    Alter:31-35
    Bewertungen:11