Sentido Akassia Beach

Dieses Resort liegt zwischen El Qusier und Marsa Alam, ungefähr 20 km südlich von El Qusier. Wir hatten letztes Jahr mitbekommen, dass es in unserer zweiten Heimat Änderungen geben sollte, auch die Zimmer betreffend, so daß wir nicht anders konnten, als für Anfang Februar drei Wochen zu buchen. Was wir dort gesehen haben, ließ uns zwiegespalten zurück. Zunächst das Positive, dass Hotel ist trotz der Trennung vom Nachbarhotel (leider!) besser geworden und passt charakterlich besser zu uns, als das Akassia Swiss Resort. Die Neuerungen haben in uns einen Wow-Effekt erzeugt, aber dazu später mehr. Was uns negativ berührt hat, war nicht das Hotel, sondern ca. 20 % der Gäste. Ich weiß nicht, ob in Italien, Polen oder Tschechien, teilweise auch in Deutschland keiner mehr irgendetwas von Knigge gehört hat. Es geht mir dabei um den Kleidungsstil mancher Männer zum Abendessen (Dinner). Mir wurde noch mit der Muttermilch mitgegeben, dass in einem Hotel mit mindestens 4 Sternen die lange Hose bei Männern dazu gehört. Ich könnte ja verstehen, wenn man abends noch 30 °C hätte, dass es dann schwer fällt, Knigge zu folgen, aber bei 16 bis 18 °C kann man es durchaus verantworten, etwas standesgemäßer zum Essen zu gehen, es hat auch etwas mit Respekt dem Hotel und dem Hotelpersonal zu tun. Bei so einer Respektlosigkeit hat das Hotel solche Gäste nicht verdient.

Wir hatten ein kostenloses Upgrade auf ein renoviertes Familienzimmer und haben es genossen. Besonders der Regenduschkopf hatte es uns angetan. Die Dusche hat durch die Entfernung der Badewannen echt hinzugewonnen. Ansonsten war die Ausstattung der Zimmer wieder gewohnt komplett. Ich habe recht gut schlafen können auch wenn die Matrazen hier immer etwas hart sind. Wir haben eine Softauflage bekommen und dann war alles sehr gut. Der Balkon hatte sich gegenüber letztem Jahr nicht verändert, was ich gut finde, denn so haben wir die gewohnten stabilen Balkonmöbel vorgefunden und auch wie gewohnt die Schnorchelsachen aufhängen können.

Gegenüber letztem Jahr ist das Essen besser geworden. Auch von der Auswahl her konnte man nicht meckern. Die Atmosphäre hat sich kaum verändert, nur der Essenssaal erstrahlte in einem wirklich gelungenen neuen Design. Der größte Hammer war das Galadinner zum Valentinstag. Das Buffet war optisch wie kulinarisch ein echter Hammer im positiven Sinne. Doch auch leider zu diesem Galadinner hatten einige Gäste kurze Hose und Flip Flops an, was ich wirklich abscheulich respektlos finde. Wir haben die kulinarisch Highlight genossen und auch ein paar Kilo zugenommen. Das neue A-la-Carte Restaurant fand ich optisch auch recht gelungen. Es war vor allen Dingen, wie auch die Lobby Bar, mit einer wunderschönen Dachterrasse komplettiert worden. Auch immer wieder ein Highlight waren die "Cocktailempfänge". Aber auch da gab es ein wenig Fehlverhalten mancher Gäste, nicht abwarten konnten, bis die Cocktails "freigegeben" wurden. Benehmen ist bei machen Leuten halt Glücksache.

Einer der wirklichen Stärken dieses Hotels. Da kann man keinen herausnehmen. Alle bieten einen Bombenservice. Angefangen bei Saber, der uns sehr schöne Zimmer gegeben hat, dann an den Bars auch ganz starke Besetzungen mit Fahdy und Tamer. Aber eigentlich waren alle gut. Auch die Putzmänner haben ihren Job wirklich gut gemacht. Vom Service her sind wir richtig verwöhnt worden.

Die Lage des Hotels ist mir schon seit 2008 bekannt und wird sich auch nicht verändern. Es liegt mitten am roten Meer, ca. 30 bis 45 Minuten nördlich des Flughafens von Marsa Alam. Das ist auch gut so, weil man dann relativ schnell im Hotel ist. Leider haben wir dieses Jahr ein wenig Pech mit dem Wind gehabt und konnten deshalb am Hausriff so gut wie gar nicht schnorcheln. Das ist einer der wenigen Nachteile dieses Hotels. In der direkten Umgebung befinden sich nur zwei stillgelegte Hotelanlagen. Außerdem ist dort noch das Akassia Swiss Resort und ein noch nicht fertiggestelltes Hotel. Die meisten Ausflugsziele erfordern schon eine Fahrt von mindestens 1 Stunde.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Freizeitangebot hat gegenüber dem letzten Jahr ein wenig zugelegt, da das Hotel jetzt auch ein eigenes Animationsteam besitzt. Die Akteure agierten relativ unauffällig, passend zu dem Charakter des Hotels. Schnorcheln fiel in der Zeit unseres Aufenthaltes relativ flach, aber wer halt außerhalb des Hotels schnorcheln wollte, hatte die Möglichkeit, per Shuttlebus in die nahe gelegene Mangrove Bay zu gelangen.