- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Anlage besteht aus mehreren ein- bis drei-geschossigen Wohnblöcken. Sie liegt an einem Berg, feste Wanderschuhe nicht vergessen. So wie einige Häuser und Wohnungen aussehen, sind sie zu Zeiten Atatürks gebaut worden. Die Anlage ist sauber, wenn man gewohnt ist, auf einer Müllkippe zu wohnen. Wir hatten AI gebucht. Die Gästestruktur bestand zu 80 % aus Russen (werde mich nach dieser Erfahrung nie mehr mit diesem Volk abgeben), der Rest aus Deutschland, wenige Engländer und Holländer. Die Anlage ist behindertenfreundlich, wenn man seine eigenen 4 Träger und eine Sänfte dabei hat ( 2 müssen sich immer ausruhen). Meine vorher gefasste Meinung, das Türken durchweg kinderfreundlich sind, revidiere ich hiermit. Meine Tipps: Festes Schuhwerk wegen der Berge, Föhn mitnehmen, Elektrowerkzeug sowie Grundausstattung an Heimwerkerbedarf (dann können Sie Ihre Türklinke, die in 50 % aller Türen defekt ist, selber reparieren). Ausflüge haben wir nicht mitgemacht, kannten wir alles aus früheren Reisen. Aber der wichtigste Tipp: Legen Sie Ihren Kindern beim Essen Augenbinden an. Sie kommen nämlich in Erklärungsnotstand, wenn sich 4 Erwachsene 12 vollgepackte Teller auf den Tisch stellen, kaum etwas davon essen und sich anschließend 3 große Fladenbrote in die Handtasche packen, die sie auch nicht gegessen haben. Da schlagen die Überlebens-Gene aus der Steinzeit wieder durch.
Zu den Zimmern. Wie heißt es so schön: Zweckmäßig eingerichtet. Wir waren 2 mal 3 Personen und hatten insgesamt 6 Betten, ok. Das war es aber auch schon. Klima funktionierte, ansonsten in den Zimmern viel Platz, weil nichts drinstand!!! Informieren Sie sich aber vorher (allerdings weiß ich nicht, bei wem???) welche Steckdosen durchgängig funktionieren. Sonst haben Akkus und speziell der Kühlschrank keine Chance. Der Föhn föhnte, aber kalt, also wenn schon Abenteuerurlaub, dann mitnehmen. Auch Reinigungstücher für die sanitären Anlagen, den Putzlappen der Reinigungskolonne würde ich nicht trauen.
Es gibt das große Restaurant, wo die Hauptmahlzeiten eingenommen werden. Frühstück sehr eintönig, ständig die selben 2 Sorten Wurst, eine Sorte Käse (ich glaube , es war Käse). Bis 9.30 Uhr der Versuch von Spiegelei oder Rührei. Ab 10.00 Uhr versuchten sich die Kellner im Lebensmittel-Weitwurf und beförderten verschiedene Eier, Brötchen u.s.w. ins Meer. Das erklären Sie mal meiner acht-jährigen Tochter.....! An 10 von 13 Tagen war das Hauptgericht Gemüsepfanne: alles vom Vortag plus vieler Zwiebeln. Aber die Russen werden es schon essen, die bekloppten Deutschen sowieso. Bevor die Schlachten am kalten Büffet losgingen (Kalt ist auch so gemeint), wagten sich einige Kinder zu jeder Schlacht einige Meter in den Gastraum vor. Sie wurden dann, kurz bevor es richtig losging, von den Kellnern dermaßen unwirsch rausgeworden, das sich bei einer solchen Aktion ein Junge den Finger brach. Da wir 6 Personen waren, stellten wir die ersten 8 Tage 2 Vierertische zusammen, so das es passte. Am 9 Tag kam der Obermeister der Gastronomie und erklärte uns, das dies verboten sei. Da wir aber weiter alle zusammen sitzen wollten, erklärte er uns nach einem Wortgefecht:" You have until now no service!!!!" Also wurden wir nicht mehr bedient, mußten also unsere Getränke selber holen. Hätten wir schon viel eher machen sollen, ging viel schneller! Als mein Bekannter danach den beiden Kindern ein Eis spendierte, außerhalb des Hotelkomplexes, wurden die drei in Höhe der Rezeption, also wieder innerhalb der Hotelanlage, beinahe von einem Bus des Reiseveranstalters Nova überfahren. Die Kinder konnten rechtzeitig in die Büsche springen, mein Bekannter wurde leicht angefahren. Wir erzählten die Vorkomnisse dem Reise-und touren-Verkäufer von Alltours, langläufig auch unter dem Nahmen Reiseleiter bekannt. Er meinte lapidar: Es gibt keine Gründe für Beschwerden, es gibt nur Unannehmlichkeiten. Die größte war er selber.
Zunächst einmal: es fehlt ein "wie-bekomme-ich den-Schimmel-aus-dem-Badezimmer" Sanitär-Facharbeiter. Also nur in Badeschuhen duschen, sonst kommen Sie vor lauter Pusteln und Geschwüren nicht mehr in Ihre normalen Schuhe. Der Dreck im Badezimmer, den unsere Vormieter hinterlassen hatten, war am Ende unseres Urlaubs immer noch da. Über Wäschewechsel konnten wir uns nicht beklagen, unsere Freunde hatten allerdings mehrere Tage keine frischen Badelaken und haben sich dann selber drum gekümmert. Zum Service in der Gastronomie und die daraus resultierenden Beschwerden komme ich später.
Was könnte man aus einer solchen Lage machen. Toll am Berg gelegen, könnte man einen angenehmeren Weg zum Strand als die 182 Treppenstufen anlegen. Von der Anlage geht zwar ein Lift zum Strand, man müßte allerdings die Öffnungszeiten an die Vorlieben der Urlauber angleichen. Mittig in der Anlage liegt zwar das Amphitheater, hier könnte man allerdings den nächsten Jurassic Park drehen, total verwildert, mit rostigen Ölfässern belegt. In unmittelbarer Umgebung ist ..... nichts aus einem Restaurant und einem kleinen Supermarkt. Transferzeit vom Flughafen etwa 2 Stunden, und ist man fast am Hotel, jeder sehnt sich nach dem Zimmer und einem kühlen Drink, macht der Reiseleiter.....Pause!!!! Klar, kann er ein paar Euro von dem Besitzer der Absteige kassieren, wo man die Pause gerade macht. Ausflüge kann man nach Konakli und Alanya machen, kostet nicht viel und klappt in der Regel ganz gut.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wenn Sie Fitness-Urlaub machen wollen, speziell Ihre Muskeln stählen wollen: hier sind Sie richtig. Sie brauchen nämlich Ihre sämtliche Kraft dafür, sich an Ihrer Sonnenliege festzuhalten (falls Sie morgens um 4 aufgestanden sind und eine belegt haben). Falls Sie sich nicht festhalten, werden Sie vom Bass-Gewumme an den Pool-Anlagen (jawohl, auch am Relax-Pool) aus Ihrer Sonnenliege geschleudert. Falls Sie dieses satt haben und in den Pool abtauchen wollen: Ziehen Sie Ihren Tauchanzug an, das Wasser ist seit der letzten Fußball-WM in Deutschland nicht mehr gefiltert worden, so riecht es auch. Eine gute, mittelgroße Kläranlage ist nichts dagegen. Und werfen Sie keinen Tauchring ins Wasser : Sie finden ihn nicht mehr!!! Ansonsten: Sport und Unterhaltung: Habe ich nicht gesehen.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im August 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Dietmar |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 2 |