- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Leider kein rundes Konzept und durch schlechtes Management viele Unannehmlichkeiten, die den Aufenthalt anstrengend gemacht haben. Park ist in den Neunzigern stehen geblieben.
Wir hatten eine Jambo-Lodge, die neu renoviert war. Fanden wir an sich schön. Allerdings war der Blick auf den Parkplatz nicht wirklich das versprochene Feeling von Abenteuer und Wildnis. Gereinigt wurde das Zimmer auch nicht, waren zwei Nächte da.
Puh, das war leider eine Katastrophe. Das einzige Restaurant, in dem man abends essen konnte, hatte Kantinencharme und leider traf das auch auf die Qualität des Essens zu. Auf die Preise allerdings nicht, denn auch wenn man hier mit anderen Freizeitparks qualitativ null mithalten kann, nimmt man die gleichen Preise (auch beim Eintritt). Lange Schlangen, verkochtes Essen, ungemütliches Ambiente. Und beim Frühstück war es nicht besser. An der Kaffeemaschine anstehen, fast aussichtslos. Haare im Quark, matschige Gurken, billige Wurst. Und auch hier wieder schlechtes Management: Dass sogar am Ostermontag die gekochten Eier bereits kurz nach 9 Uhr aus waren, war auch dem Personal peinlich. Es gab im ganzen Park keine Osterdeko, aber nicht mal gekochte Eier zum Frühstück an Ostern, das war dann die Krönung. Man könnte das ganze Chaos im Restaurant durch bessere Aufteilung der Buffets einfach verbessern. Vielleicht sollte das Management mal in die Lehre bei anderen Parks wie dem Europapark gehen. Hier funktioniert Masse mit Klasse wunderbar. Und zwar zum selben Preis. Auch im Park gibt es viel zu lernen, so gab es im einzigen Burger“Restaurant“ nur eine einzige Kasse! Auch wieder eine lange Schlange. Burger war in Senf ertränkt, Hähnchendöner gab es angeblich an dem Tag nicht, auch wenn sich ein voller Dönerspiess drehte. Alles seltsam und 60 Cent pro Minipackung Ketchup auch nicht gerade familienfreundlich. Kids Menü gabs auch nicht.
Schon der Checkin war ein echter Downer. Weder Freundlichkeit noch wichtige Informationen wurden weitergegeben. Wir hätten am Tag der Anreise nach 16 Uhr den Park kostenfrei nutzen können, wurde uns nicht mitgeteilt. Auf inhaltliche Fragen wurde nur lustlos eine Broschüre in die Hand gegeben. Das wisse man alles nicht. Im Park ging es nicht besser weiter. Es gab eine einzige Kasse, an der man VIP-Safaris buchen konnte, besetzt mit einem nicht unbedingt kompetenten Mitarbeiter. Circa 100 Leute standen an, völlig umsonst, da längst keine VIP-Touren mehr verfügbar waren. Das hätte man einfach mal mit einer klaren Ansage allen Wartenden mitteilen können, so dass sie sich eine Stunde hätten sparen können. Vor allem da der Parktag sowieso kurz ist. Zwar öffnet er um 10 Uhr, die Attraktionen aber erst um 11 Uhr. Auch bei strömenden Regen die Indoorhalle, der einzig trockene Ort. So warten morgens Dutzende Familien mit kleinen Kindern im Regen. Auf unsere Bitte, ob man die Halle aufgrund des Wetters nicht etwas früher öffnen könne, schnauzte uns ein Mitarbeiter an, dann sollten wir halt erst um 11 Uhr kommen. Generell ist der Großteil des Personals schlecht geschult und leider oft auch unfreundlich. Wir waren vorher in Legoland in Billund und das war wirklich wie in einer anderen Welt. Das Team dort wollte den Aufenthalt für Gäste so schön wie möglich gestalten, davon war in Hodenhagen wenig zu spüren. Es gab Ausnahmen wie Herrn Hose am Infostand, der sehr kompetent und nett war. Auch das Servicekonzept war schlecht. Es gab z.B. keine App (in anderen Parks längst Standard) und es wurden nicht einmal die Wartezeiten bei den einzelnen Fahrgeschäften angezeigt. Am Ende des Tags (auch bei super Wetter enden die Fahrten um 18 Uhr, obwohl es aufgrund des Regen morgens später losging) standen viele Menschen umsonst in den Schlangen. Hier wäre eine klare Kommunikation dringend angebracht. Ein Zug, der durch den Park fährt (übrigens meistens nur am Parkplatz entlang) kommt nur alle halbe Stunde, aber nirgendwo steht angeschrieben, wann er fährt. Im Zweifel steht man also eine halbe Stunde rum und wartet. Es fühlt sich so an, als ob der Park irgendwo in den 90er Jahren stehen geblieben ist und man meint, man müsste sich nicht weiterentwickeln. Schade!
Wir haben auf einem Roadtrip Halt im Serengeti-Park gemacht. Von der Autobahn gut zu erreichen.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Die Idee einen Safarizoo mit einem Freizeitpark zu verbinden ist nett, aber in der Realität ist beides dann nur halbherzig umgesetzt und auch die Sicherheit steht hinten an. Bei den Fahrgeschäften für kleine Kinder bedient eine Person in einem Häuschen sechs (!) Fahrgeschäfte gleichzeitig. Sitze werden nicht wie in anderen Parks bei Regen von Wasser befreit und Sicherheit ist in keinster Form gegeben. Zwei Kinder rannten bei voller Fahrt in ein Flugzeugfahrgeschäft und wurden fast erfasst. Wir konnten eins unserer Kinder nicht mehr anschnallen, weil es plötzlich schon losging. Man kann dem Personal hier aber gar keinen großen Vorwurf machen, denn wie soll eine Person in einem Häuschen denn den Überblick über sechs Fahrgeschäfte behalten? Es müssten einfach weitere Personen draußen bei den Karussells stehen. Aber das kostet eben Geld. Man könnte nun sagen, dass der Freizeitpark eben hintenanstehen muss, weil alles ins Tierwohl fließt. So sah es aber nicht aus. Mal abgesehen davon, dass es nicht Tierwohlkonform sein kann, wenn Tiere den ganzen Tag neben Blechlawinen von Autos stehen müssen. Die Gehege der anderen Tiere waren nicht größer, sondern eher kleiner als in modernen Zoos und die Ranger griffen kaum ein, wenn Besuchermassen in den offenen Affenhäusern die Tiere bedrängten. Der größte Witz war die Showfütterung der Raubtiere. Anstatt zu erklären was passierte, kam einfach ein Ranger, schmiss wortlos ein Stück Fleisch in das Tigergehege und ging wieder. Kein Vergleich mit ähnlichen Angeboten im Wildpark Poing und anderen. Die Figuren bei den Safaritouren per Boot und Bus wirken auch wie aus der Zeit gefallen. Technik und Designs aus den Neunzigern. Manchmal so schlecht, dass es schon wieder lustig war und manchmal einfach nur unangenehm und unangemessen. Nachhaltigkeit war auch kein großes Thema, was wiederum auch nicht wirklich zum Tierwohl passt. Seit wir Kinder haben, machen wir öfter Kurzurlaub in Ferienparks und geben dafür auch mal mehr Geld aus (hier für zwei Nächte und einen Tag Park 600 Euro). Der Serengeti-Park war leider die schlechteste Erfahrung, die wir bisher gemacht haben. Genauso teuer wie andere Parks, aber um Klassen schlechter. Wirklich schade, hatten uns auf eine tolle Zeit gefreut. Das war leider nix.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1-3 Tage im April 2024 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sophie |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 6 |