- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Safaripark mit Lodges. Der Name Hotel ist eher weit hergeholt, da selbst Zimmerreinigung erst ab dem 3. Tag stattfindet. Der Park befindet sich in der Nähe von Hodenhagen.
Wir hatten eine Jambo Lodge mit zwei Schlafzimmern und einem Wohnzimmer. Darüber war ich sehr glücklich, da die Lodge trotzdem nicht groß ist. Hätte man noch im Wohnzimmer schlafen müssen, wäre sich bewegen mit vier Personen fast nicht mehr möglich gewesen. Im Kinderzimmer standen ein Doppelstockbett und ein kleines Regal (für zwei Übernachtungen absolut ausreichend, für mehr wahrscheinlich kritisch). Im Schlafzimmer befand sich ein 1,40 m "breites" Doppelbett, für zwei Erwachsene doch sehr eng. Geschlafen habe ich hier die zwei Nächte gefühlt gar nicht :-(. 1,60 m erachte ich als Minimum. Auch hier befand sich nur noch ein kleines Regal im Zimmer. Das Badezimmer hatte eine Dusche, Waschbecken, Toilette. Warm- und Kaltwasser schlecht regulierbar, entweder ganz kalt oder sehr heiß. Es gab eine Mini-Seife, aber keine Ablage dafür. Als wir die Lodge bezogen, waren alle Fenster gekippt, was wir nicht bemerkt haben. Am Abend, als wir nach dem Essen zurückkamen, war es sehr kalt in der Lodge, so dass wir die Heizung angestellt haben. Diese funktioniert aber sehr gut. Mehr als 3 Sterne in der Hotelklassifizierung hat es wirklich nicht verdient (nicht mal ein Safe ist vorhanden und man schleppt seine Wertsachen den ganzen Tag mit sich herum). Zudem stimmen m.E. Preis/ Leistung hier überhaupt nicht überein.
Zur Gastronomie ist zu sagen, dass das Frühstück ja bei Buchung inklusive ist. Das Frühstück war wider Erwarten gut und absolut ausreichend. Schließlich ist es ja auch nur ein 3* Hotel Frühstück. Aber die Atmosphäre ist echt unterirdisch. Zuerst denkt man, man ist auf einer Autobahnraststätte, wenn man da durchläuft Richtung Kasse. Der Raum hat auch eher Bahnhofscharakter als Restaurant. Da werden die Massen wirklich nur lieblos abgefertigt und durchgeschleust. Keinerlei Charakter. Das Abendessen (Buffett) geht u.E. gar nicht, kostet pro Erwachsenen 20 EUR, Kinder 10 EUR, zzgl. Getränke. Wir waren in Hodenhagen essen, dort gibt es ein paar Restaurants (keine große Auswahl, aber immerhin). Das Essen ist besser und man zahlt deutlich weniger. Und man fährt auch nicht lange.
CheckIn und CheckOut haben reibungslos funktioniert. Personal auch sehr nett und hilfsbereit. Allerdings mussten wir 10 EUR pro Person Aufpreis (gesamt 40 EUR) an Eintritt für den ersten Tag nachzahlen, da wir eine Stunde zu früh dort waren (Nachmittagsticket gilt erst ab 13:30 Uhr). Wir hätten sonst den Park noch einmal verlassen und eine Stunde später einchecken müssen. Einfach nur unverschämt. Die Lodge kann man erst ab 16 Uhr beziehen, sie lassen einen nicht früher rein. Zimmerreinigung erst ab dem 3. Tag. Kann man wohl dazu buchen, habe ich nirgends gelesen. Dachte eigentlich, das ist bei dem Preis inklusive, wie in jedem Hotel, und zu erwarten. Das Personal im Park ist überwiegend nett, wir hatten lediglich einen Mitarbeiter am Kettenkarussell, der meiner Tochter sehr unfreundlich mitteilte, dass sie noch keine 130 cm groß ist und nicht mitfahren darf, dass sie direkt anfing zu weinen. Dass das auch netter geht, haben wir am nächsten Tag erfahren als wir es einfach noch einmal probierten und der Mitarbeiter meinte, sie solle einen Fruchtzwerg mehr essen, dann klappt das im nächsten Jahr.
Ein Safaripark muss ja im Nirgendwo liegen. Wer außerhalb des Parks etwas erleben möchte, kann auch dies tun, denn Möglichkeiten gibt es genug. Es gibt aber im Park selbst genug zu entdecken. Man kann mit dem eigenen Auto durch den Park fahren, was auf jeden Fall schon einmal ein Erlebnis ist (der Park öffnet um 10 Uhr und da stehen bereits sehr viele Autos an, von Vorteil ist es daher, im Park zu wohnen). Dann kann man diverse Safaris buchen, es gibt eine Wanderung exklusiv für Hotelgäste, die allerdings morgens um 8.30 Uhr stattfindet und erst ab 10 Personen :-(. Wir hatten die VIP-Jeep-Safari gebucht, auf jeden Fall zu empfehlen, vor allem auch, weil man nicht in einem geschlossenen Bus sitzt. Der Jeep hält öfter an, so dass auch die Tiere angelockt werden und gefüttert werden können. Eine Giraffe hat ihren Kopf direkt in den Jeep gesteckt und den Futtereimer entdeckt ;-). Es gibt auch eine Safari zu Fuß (haben wir aufgrund des vielfältigen Angebotes nicht gemacht) und natürlich den angrenzenden Freizeitpark. Die Attraktionen dort öffnen allerdings erst um 11 Uhr, bis ca. 13 Uhr ist es relativ leer, dann füllt es sich ordentlich und es ist kein Unterschied zu vor Corona festzustellen, so dass man an den Attraktionen auch schon mal eine Stunden anseht :-(. Es gibt auch zahlreiche Spielplätze für Kinder. Langeweile kommt hier so schnell nicht auf. Nicht schön fand ich, dass es trotzdem es sich hier um einen Safaripark handelt, einige Tiere doch eher ein kleines Gehege haben und "eingesperrt" sind. Die Elefanten werden hier nicht anders gehalten wie in jedem Zoo, sehr schade. Stattdessen kann man Futter kaufen und sie mit ausgestrecktem Arm füttern. Die Affen bewohnen eine kleine Insel, die Känguruhs ein kleines Gehege, die Leopardin ist auch weit entfernt von einem großen Jagdrevier, nur weil sie 4 m hoch und 6 m weit springen kann :-(. Solche Tiere sollte man in einem Safaripark nicht halten, wenn man ihnen keine artgerechte Haltung bieten kann.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Durch den angrenzenden Freizeitpark und die vielen Safaris hier volle Punktzahl, Vogelpark Walsrode ist noch in der Nähe. Abendshow. Kein Pool, Wellness oder Fitness vorhanden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1-3 Tage im Mai 2022 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jana |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 83 |