Wir hätten es wissen müssen: Playa del Ingles ist wirklich nicht unbedingt der ideale Ferienort für Familien mit Kleinkindern... Aber der günstige Last-Minute-Preis überzeugte erstmal. Der Ort bestätigt alles, was man gemeinhin an Vorurteilen über Massentourismus so kennt: laut, zubetoniert ohne Hemmungen, lästige Koberei vor den Restaurants,... doch das Hotel selbst kam uns vor wie die biblische Arche in dem tosenden Chaos! Das Hotel ist sehr groß (ca. 500 Zimmer), doch durch die geschickte Architektur fällt das überhaupt nicht auf. Die Zimmer sind auf 5 Türme verteilt, dazwischen liebevoll gepflegte Gartenanlagen, ein großer Pool - uns hat es so gut gefallen, dass wir oft den ganzen Tag am Pool liegen geblieben sind. Die Gäste sind bunt gemischt, Deutsche, Holländer, Engländer, es gab keine negativen Ausfälle zu beobachten. Die nette Atmosphäre wird sicher auch durch das auffallend freundliche und engagierte Personal geschaffen - vom Hoteldirektor bis zum Gärtner waren alle freundlich und hilfsbereit. Die Animation war nach unserem Geschmack: nicht aufdringlich, aber abwechslungsreich und nie peinlich platt. Es gibt spezielle Angebote für Kinder. Negativ ist uns einzig die Eingrenzung der Essenzeiten ins Auge gefallen, am ersten Tag wird man einer Essen-Schicht zugewiesen, die dann 2 Stunden dauert, aber nach spätestens 1 Stunde reduzierte sich die Auswahl am Buffet merklich, so dass Trödeln nicht wirklich zu empfehlen ist. Durch diese festen Zeiten fühlten wir uns in der Zeitgestaltung nicht wirklich frei. Andererseits ist in ca. 3 Gehminuten ein supermercado, dort gibts ohne Zeitlimit kleine Snacks. Positiv werden wir zum einen die gesamte Gestaltung des Hotels in Erinnerung behalten, und auch die Lage. Mit dem Mietwagen ist man in ca. 30 Minuten im idyllischen Süden der Insel und ist sofort drin in der atemberaubenden Landschaft. Ausflug nach Sioux-City: Anfahrt im öffentlichen Bus: 2,55@ für 3 Personen = ok. Der Eintritt von insgesamt 35€ für und drei ließ die Erwartungen sehr hoch steigen... und schnell wieder sinken. 1 Westernkulisse, 3 Shows der mittleren Güte, 3 überteuerte Souveniershops und alles weitere (z.B. Reiten)kostet extra. Da fahrn wir nie wieder hin!
Zimmer waren sauber, über den einen oder anderen Silberfisch im Bad haben wir hinweggesehen. Das Personal ist sehr bemüht, öfter klopfte eine Putzfee an der Tür, um einfach nur zu fragen, ob alles ok wäre. Sonderwünsche wie ein dritter Stuhl auf dem Balkon wurden sofort erfüllt.
Buffet wurde nach 1 Stunde nicht mehr vollständig aufgefüllt, Abwechslung war nicht immer bemerkbar. Frühstück 8 - 10 Uhr, Abendessen in 2 Schichten: 18-20 und 20-22 Uhr, dabei fester Tisch. Essen ist reichhaltig von der Auswahl her, allerdings gibt es viele tägliche Wiederholungen. Personal ist sehr aufmerksam und nett.
Zimmerwechsel funtkionierte am ersten Tag problemlos, Tipp: Turm C ist optimal, da dort die geringste Geräuschbelastung durch Straßenverkehr " draußen" herrschte.
Zum Strand gibt es einen kostenlosen Shuttlebus, allerdings haben wir uns entschieden, diesen Service nicht zu nutzen, da der Strand selbst recht unattraktiv ist: schmal, dreckig und sehr voll. Wir haben uns das Matten-schleppen erspart und sind am Pool liegengeblieben. Rund um den Pool gibt es ausreichend Liegen und Sonnenschirme, der Pool selbst mußte auch nie wg. Überfüllung geschlossen werden...
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Animationsteam bestand aus 4 Leuten, sehr engagiert und ohne plumpe Anmache. Extra-Programm für Kinder - unserem hats prima gefallen. Die Abendveranstaltungen an der Bar waren sehr Abwechslungsreicht - zur Not ist die Poolbar, die bis 24:00 offen ist, eine echte alternative. Die Preise sind so stolz wie die Spanier...
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2003 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Volker |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 3 |