Servatur Waikiki

Das Riu Waikiki ist wie alle Hotels in Play de Ingles kein Neubau. Aufgrund der Entwicklung in Playa de Ingles und dem wachsenden Tourismus auf Gran Canaria ist das Hotel bereits " leicht renovierungsbedürftig". Eine objektbezogene Beschreibung des Bauwerkes spare ich mir hier. Ich schliesse mich den vorherigen Bewertungen an. Die Sauberkeit des Hotels war wie bei allen RIU Hotels bemerkenswert. Vor dem " morgendlichen Liegenreservieren mit Handtüchern" wurde der Pool und deren Bereich gereinigt. Große Kolonnen Putzfrauen reinigten den kompletten Aussenbereich der Poolanlage, der Gänge und der Poolbar mit Wischwasser. Das Angebot bezüglich der Verpflegung war super. Täglicher Wechsel an Fleisch, Fisch und Geflügel. Eine große Auswahl an Sättigungsbeilagen war ebenfalls anzufinden und wurde während der Essenszeiten ständig aufgefüllt. Der Snack am Pool unterschied sich kaum. Täglich Pommes, Hamburger und Pizza. Das AI Angebot bezüglich der Getränke war gut, sogar die Cocktails waren ok. Während unseres Aufenthaltes war die Gästestruktur in etwa wie folgt anzutreffen: 50% Holländer, 30% Engländer und 20% Deutsche. Da keine Ferien in Deutschland waren, war der Altersdurchschnitt bei 35 - 45 Jahren. Die Wahl der zugewiesenen Zimmer nach Ankunft sollte man nicht dem Zufall überlassen. Aus diesem Grunde entschied ich mich, das Hotel mit einer E-Mail Anfrage über meinen Zimmerwunsch zu informieren. Ich wünschte ein Zimmer im Block D mit Blick auf Balkon. Beim Check-in erfuhr ich, dass nach Möglichkeit alle E-Mails berücksichtigt werden. Ein entsprechendes Auftragsbuch in Ausmaßen des Hamburger Telefonbuches ( A - k ) bestätigte mir, dass viele Urlauber davon Gebrauch gemacht haben. In diesem Zusammenhang ein dreifaches Hoch an das Managment. Eben typisch RIU, bei vielen anderen Hotels wurde ich in die Besenkammer verwiesen, frei nach dem Motto, was schreibt der uns an und hat noch Zimmerwünsche. Mein Tip: Block D mit Poolblick, nach Möglichkeit 5- 8 Etage.

Die Zimmer waren alle sehr sauber, praktisch eingerichtet. Klimanalage war nicht vorhanden, der Miefquirl an der Decke reichte völlig aus. Die Betten waren bequem, die Handtücher wurden auf Wunsch täglich gewechselt. Die Glotze brachte 4 deutsche Sender zum Vorschein, leider auch ein 24 Stunden Shoppingsender. So verblieben, nach Adam Riese, noch drei Sender übrig. Aber wer will schon im Urlaub TV glotzen. Die Lärmbelästigung hielt sich in Grenzen, allerdings, durch die offene Bauweise des Gebäudes, kann man auch schon mal das Türenzuschlagen anderer nicht so rücksichtsvoller Urlaubsgenossen hören. Nächtliche Unterhaltungen von verschiedenen Etagen und Blocks ( A-B, B-C, usw) wurden nach Aufforderung von den belästigten Gästen überwiegend akzeptiert. Aber wie schon gesagt, in diesem Zusammenhang konnte ich auf einmal doch holländisch.

Die Speisen waren, wie schon mehrfach beschrieben, nicht mehr zu toppen. Einzelne Meckerer gibt es zwar immer, aber vom Grundsatz her war die Verpflegung mehr als super. Das Restaurant war sehr einfach eingerichtet, verfügte über einen Aussenbereich. Wir hatten uns am ersten Tag entschieden, unser Abendessen draussen auf der Terrasse einzunehmen. Da die Tische zugewiesen wurden, hatten wir das Glück immer am selben Tisch zu speisen. Der Kellner brachte sogar die Getränke, obwohl dort Selfservice war. Dazu bedarf es nicht einmal eines Trinkgeldes. Es wurde aber trotzdem gerne genommen. Landestypisch ist wohl eine prozentuale Abgabe des Trinkgeldes der Kellner an die Oberkellner.

Der Service im Waikiki war, wie bereits mehrfach beschrieben, einmalig. Kleine Reparaturen und Wünsche im Zimmer wurden ( fast ) unverzüglich erledigt. Der defekte Duschschlauch wurde binnen 2 Stunden repariert, das fehlende Handtuch innerhalb 20 Minuten gebracht und das zweite Kopfkissen nach erneuter Reklamation nach dem 2. Tag gebracht. Ein Anruf der Rezeption bezüglich der Zufriedenheit des Zimmers wurde am 2. Tag durchgeführt.

Da nicht alle Hotels grundsätzlich das Glück haben, geografisch so zu liegen, dass sie unmittelbar am Strand anzufinden sind, sollte man mit der Lösung eines Shuttleservices zufrieden sein. Ein kurzer Spaziergang zum entfernten Strand nahm etwa 10 Minuten in Anspruch, es sei denn man wurde in der Kashba von Uhrenverkäufern oder tanzenden Rentnerpärchen aufgehalten. Da der Ort Playa de Ingles sehr " englischorientiert" ist, sind wir öfters nach Maspalomas ausgewichen. Die Taxifahrt kostete keine 5 Euro.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Animationsprogramm war nicht so gut, es sei denn, man möchte täglich zwei mal Wasserball spielen. Der Chefanimateur gab sein bestes, zwei mal täglich Wassergymnastik und Bingo. Ansonsten lief da nicht viel. Aber wer seine Ruhe am Pool wollte, ist dort gut aufgehoben. Ist ja schliesslich kein Clubhotel. Die vorhandenen Liegestühle waren ausreichend, trotzdem mussten einige, vorwiegend ältere Menschen, ihre Liegen bereits um 0600 Uhr mit Handtüchern belegen, um dann nach dem Frühstück und dem obligatorischen Strandlauf um 1100 Uhr festzustellen, dass ihr Handtuch immer noch unbenutzt auf ihrer reservierten Liege vorzufinden war. Mit kurzen Worten: Ein reservieren mit Handtüchern ist nicht notwendig, es sind genügend Liegen FÜR ALLE DA!!! Leider kann ich kein holländisch, sonst wäre meine Zielgruppe, welche ich hier ansprechen möchte, passender angesprochen.