Die Mehrheit der Gäste kommt aus Italien, und auf sie ist alles ausgerichtet - Animation, Discobeschallung am Strand, das Speiseangebot, Sprachkenntnisse des Personals (automatisch wird man auf italienisch angeredet). Ansonsten kommen vor allem Deutsche und Österreicher. Die gesamte Anlage ist dringend renovierungsbedürftig, da hat man seit vielen Jahren nichts mehr getan. Z.B.: die Rattantische und -stühle an der Poolbar sind völlig verblichen, und man kann sich leicht an abstehenden Stäben verletzen. Die Badeliegen am Strand sind Rostbeulen, auch die fest installierten Sonnenschirme, wo überhaupt noch Farbe dran ist, blättert sie ab, alles verrostet. Aber das scheint keinen zu kümmern. Etwa 10 Tage vor unseren Ankunft (22.3.2010) gabs eine Sturmflut, der Strand war bis ans Hotel überflutet. Bis zu unserer Abreise (29.3.) sah es am Strand aus wie am Mars - große Teile von Salzkrusten überzogen, eingetrockneter Schlamm überall. Ein echt deprimierender Anblick. Nicht buchen!!!
Die Zimmer im ersten Stock sind geräumiger und haben sehr hübsche Gewölbedecken aus rohen Ziegeln. Die Klimanlage ist laut, aber noch lauter sind die Generatoren vor dem Hotel, die Tag und Nacht Strom erzeugen - das klingt, als würde man neben einer Autobahn wohnen. Das Badezimmer genügt bescheidenen Ansprüchen; keine Dusche, nur Badewanne mit sauberem Vorhang.
Typisch all inclusive: Statt auf Qualität setzt man auf Quantität. Wegen der mehrheitlich italienischen Gäste gibts viel Pasta. Keine landestypischen Speisen, sondern "internationale" Küche - nie gabs Lamm oder Ziege, sondern immer nur sehr trockenes, zähes Rind oder Huhn oder fettige Fischstückchen. Jeden Tag im Grunde das gleiche Essen, schon nach ein paar Tagen extrem eintönig. Und: Alle Speisen höchstens lauwarm. Sehr großer Speisesaal, karg dekoriert.
Zimmereinigung sehr gut, der Boy bastelte lustige Figuren aus den frischen Handtüchern und erkundigte sich immer wieder in deutsch-englischem Mischmasch, ob wir zufrieden sind. Prinzipiell verstehen die Kellner eher italienisch als englisch oder deutsch. Bis auf wenige Ausnahmen sind sie unfreundlich und erwecken den Eindruck, dass die Gäste sie beim gepflegten Plausch mit ihren Kollegen nur stören. Es gibt sehr viel Personal, das aber vorwiegend mit tratschen, herumstehen und rauchen beschäftigt ist.
Der Transfer zum Flughafen Marsa Alam dauert gut 2 Stunden, weil man unterwegs die Gäste an anderen Hotels anlädt bzw. bei der Rückreise aufsammelt - eine mühsame Prozedur. Vor dem Hotel ist eine kleine Ansammung von schäbigen Shops, die 08/15-Souveniers zu sagenhaften Preisen anbieten und eine Apotheke, die sich offenbar auf Potenzmittel spezialisiert hat. Am Strand laufen dauernd Burschen herum, die einen zu Ausflügen oder Kamelritten animieren wollen. Wir sind mit dem Quad durch die Wüste gesaust (3 Stunden für 60 Euro), ein sehr staubiges, aber eindrucksvolles Abenteuer.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation und Kinderclub sind auf die italienischen Gäste ausgerichtet. Es gibt ein Fitness-Kammerl, das nicht der Rede wert ist (etwa 15 Quadratmeter klein, veraltete Geräte, nur ein Fahrradergometer - und der ägyptische "Trainer" sitzt im Vorraum und raucht Kette). Außerdem: ein Squash-Kammerl, ein Tischtennis-Tisch, am Strand ein ungepflegter Volleyballplatz. Der Pool ist klein, aber sauber. Das Meer ist sehr flach, man watet endlos knietief raus. Gutes Hausriff, wir haben Blaupunktrochen, Kofferfische, Muränen, Maskenpufferfische und Rotfeuerfische gesehen!
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 1 Woche im März 2010 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Susanne |
| Alter: | 46-50 |
| Bewertungen: | 2 |
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