Shams Alam Beach Resort

Die im nubischen Stil erbaute Anlage ist großzügig angelegt und liegt unmittelbar am Meer. Die doppelgeschössigen Häuser sind alle mit Balkonen ausgestattet und bilden ein harmonisches Bild mit den Farben der Wüste; ebenso die Gartengestaltung, die mit ihrer üppigen Botanik einen bunten Kontrast zur Umgebung setzt. Die Wege zum Restaurant und zum Strand sind trotzdem recht überschaubar und behindertengerecht ausgelegt. Der Badesteg liegt in unmittelbarer Nähe zur Tauchbasis, könnte aber an manchen Stellen erneuert werden. Wir waren primär zum Schnorcheln da, d.h. wegen der Riffe. Zu meinem größten Bedauern waren die sanitären Außenanlagen. Ein WC am gesamten Strand. Drei Toiletten am Pool, von der eine "Out of Order", eine nicht abzuschließen die andere auch kurz vorm Zusammenbruch stand. Ganz besonders nervig war das morgendliche Reservieren der Strandliegen, noch vor dem Frühstück. Wenn man Pech hatte, bekam man nur noch Liegen ohne Windschutz - und das in einem so windigen Land wie Ägypten.

Die Zimmer sind wirklich schon sehr in die Jahre gekommen, vor allem das Bad. Wir haben im südl. Bereich gewohnt und somit auch im unrenovierten Teil. Die Zimmer sind ausreichend groß, mit zwei Einzelbetten ausgestattet und altem Mobiliar. Ausnahme bildetete der Flachbildschirm, den wir aber nicht gebraucht haben. Wir hatten einen Meerblick, der allerdings von einem sehr großen Baum verdeckt gewesen ist. Das Bad war ohne Tageslicht und einer sehr lauten Abzugsanlage. Die Badewanne war wohl noch nicht so alt, allerdings die Fugen verschimmelt. Der Geruch leider auch sehr penetrant. Die Handtücher waren auch schon sehr alt und verschlissen. Genauso wie die Bettwäsche. Von der weißen Farbe keine Spur mehr. Leider hatten wir echt hartnäckige Mitbewohner,- eine echte Ameiseninvasion. Sie befanden sich sogar in unserer Unterwäsche und im Bett. Zur Bekämpfung brachte man uns Insektenspray. Unser Zimmer befand sich zudem auch noch gegenüber dem Generator, welcher eine schon erhebliche Geräuschbelästigung darstellte. Ablagen und Schubläden gab es genug, leider nur 5 Kleiderbügel, ein bisschen dürftig für zwei Personen. Safe war i.O. und Kühlschrank auch.

Es gab nur ein Hauptrestaurant, keine Spezialitätenrestaurants. Mittags noch die Strandbar (Pizza) Trotz der Größe war die Atmosphäre angenehm. Insbesondere die Akustik. Die Kuppelbauten schluckten viel an Lautstärke und hinterließen einen Hauch von Orient. Zusätzlich gab es Sitzmöglichkeiten auf der Terrasse. Zweimal die Woche gab es den ägyptischen Abend mit seinen Besonderheiten, allerdings auch ganz schön süß und fettig. Ansonsten gab es von allem etwas, wie sagt man so schön: "Man findet immer etwas". Einschließlich Magen-Darm - Infekt :-(

Das ist wirklich ein riesen Manko. Allerdings beziehe ich das besonders auf das Management! Wir haben noch nie eine derart schlechte Begrüßung und Behandlung bei unserer Anreise erlebt, wie in diesem Hotel. Und wir können das nach 15 Ägyptenreisen wahrlich beurteilen. Wenn man morgens um 09:30 Uhr - total übermüdet und erschöpft von der Anreise - die Lobby betritt, welche in ihrer Schlichtheit einzigartig ist und man nur hofft, dass sich dieser Eindruck nicht bestätigen wird, dann aber auch noch unhöflich behandelt wird, bereut man schon zu Beginn seine Hotelauswahl. Wir erhielten weder Erfrischungstücher noch ein Willkommensgetränk und mussten bis 12:00 Uhr auf unser Zimmer warten, genau wie unsere All - Inclusive - Bändchen. Auf Wunsch hätte man gegen Aufpreis von 30,-€, das Zimmer früher haben können und auch am AI (Frühstück bis 10:00 Uhr) teilnehmen können. Das einzige was uns ausgehändigt wurde, waren die Handtuchkarten. Welche wir an dem Tag allerdings auch nicht mehr erhielten, da noch keine trockenen zur Verfügung standen. Der Abreisetag wurde übrigens genauso gehändelt. Wir wurden um 15:00 Uhr abgeholt und das AI - Bändchen entfernte man um Punkt 12:00 Uhr. Ansonsten kann ich nur anmerken, dass die Angestellten ihre Arbeit verichteten und bemüht waren. Wir haben das beste daraus gemacht, von sehr gutem Service kann man allerdings hierbei nicht sprechen.

Das Hotel liegt ziemlich einsam in der Wüste, außer dem Nachbarhotel gibt es keine Zivilisation. Der Transfer dauert ca. 2 Stunden und der nächste Ort ist einiges entfernt. Dennoch ist die Lage traumhaft, wenn man bedenkt was man möchte - ein außergewöhnliches Riff, welches einzigartig und stets zu beschnorcheln ist. Ausflüge haben wir keine unternommen, aber der Hafen von Hamata liegt recht nah dabei. Die meisten Bootsausflüge finden von dort statt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Fitnessraum lag im hintersten Bereich unter einer staubigen Schicht und veralterten Geräten. Stets verschlossen. Ein einziger Animateur versuchte die Gäste zum Beachvolleyball, Boccia und Tischtennis zu animieren. Wassergym wurde auch angeboten, ansonsten keine weiteren Fitnessangebote. Spa können wir nicht beurteilen. Abendunterhaltung war ein singender Alleinunterhalter - mehr schlecht als recht - und einmal pro Woche ein ägyptischer Abend. Die Poollandschaft war unterirdisch. Sehr sehr klein und nicht besonders einladend.