Bisher mein Lieblingshotel in Ägypten. Es ist optimal für ambitionierte Schnorchler,, Taucher, Windsurfer und sonnenhungrige Winterflüchter, die ihre Ruhe haben wollen. Im Winter gibt es keine Animation, man kann sich ungestört erholen. Das Hausriff gehört zu den besten in der Region. Tauchbasis vorhanden, viele schöne Tauchplätze in der Umgebung. Auch außerhalb des Wassers kommen Tierbeobachter auf ihre Kosten: Es gibt Wüstenfüchse, Seeadler, Eulen und unzählige andere Vogelarten. Zugang zum Meer wahlweise über Sandstrand oder Steg (sprich man kommt bei jedem Wetter ins Wasser). Seegraswiese mit Schildkröten, viele vorgelagerte Korallenblocks mit intakten Korallen. Riff-Karte an der Tauchbasis erhältlich. Kleines Hotel (nur ca. 150 Zimmer), familiär, Sonderwünsche werden gerne erfüllt, für Verbesserungsvorschläge ist man offen. Für den gebotenen Standard im Vergleich zu anderen Hotels in der Region zu teuer, dabei muss man aber bedenken, dass große Bettenburgen mit Massenabfertigung ganz anders kalkulieren können. Schnorchel- und Surfbereich sind räumlich getrennt. Nur mit den Masseuren im Hotel machte ich schlechte Erfahrungen, mehr dazu im Kapitel Freizeitangebote.
Alle Zimmer haben Meerblick - das Hotel besteht aus nur einer Gebäudereihe parallel zum Strand. Ich habe mir diesmal ein Superior-Zimmer gegönnt (Vorteil: Handbrause statt fest installierter Duschkopf im Bad) und das bitter bereut: Fast jede Nacht wurde ich um ca. 4.30 Uhr aus dem Schlaf gerissen, weil der Vorbeter der benachbarten Moschee beim Morgengebet seine Lautsprecher-Anlage voll aufdrehte. Außerdem wehte der Wind oft den Rauch vom Pizza-Ofen am Strand ins Zimmer – sehr unangenehm. Und es gab keine Steckdose am Schreibtisch (das machte die Foto-/Video-Bearbeitung am Laptop schwierig). Nächstes Mal doch lieber wieder ein Standard-Zimmer – dort gibt es genug Steckdosen und man kann immerhin bis um 5.30 Uhr morgens schlafen, wenn die laute Dunstabzugshaube der Küche angeworfen wird. Diese Lärmquellen zu beseitigen würde das Hotel enorm aufwerten und den Urlaub dort wesentlich erholsamer machen. Noch etwas Positives: Alle Zimmer haben eine Mückengitter-Tür zu Balkon/Terrasse und dort eine Wäscheleine - das finde ich sehr gut. Auch die Betten, die ich im Hotel bisher hatte, waren alle prima. Ohne den nächtlichen Lärm hätte ich super schlafen können. Ich hatte in 4 Wochen 3 verschiedene Roomboys, die ihre Arbeit alle ordentlich gemacht haben.
Ich fand das Essen unspektakulär, aber gut. Es gab immer liebevoll angerichtete, frische Salate. Außerdem eine abwechslungsreiche Auswahl an vegetarischen und Fleisch-Gerichten. Es gab Thementage (z.B. arabische Gerichte am Montag). Dabei wurden die Gerichte immer etwas variiert - dadurch hätte ich es auch gut länger als 4 Wochen im Hotel ausgehalten. Verbesserungsvorschläge und persönliche Wünsche berücksichtigte man immer gerne. Getränke wurden größtenteils in Mehrweggefäßen ausgeschenkt - das finde ich gut, denn es vermeidet viel unnötigen Müll. Leider gab es außerhalb des Restaurants nur Plastiklöffel zum Umrühren (z.B. für Kaffee), die keinen hitzebeständigen Eindruck machten - das kann eine Gesundheitsgefahr darstellen (potentiell krebserregende Chemikalien, die aus dem Plastik ins Heißgetränk übergehen). Die Investition in Metall-Löffel wäre nicht zuletzt auch ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber den Gästen. Ich habe sicherheitshalber immer eigene Löffel dabei. Auch Trinkgefäße bringe ich selbst mit, denn die Gläser und Tassen im Hotel sind winzig - da muss man ständig nachbestellen/nachholen. Die Tische in Restaurant und Bars wurden regelmäßig gereinigt. Auch die öffentlichen Toiletten wurden gut sauber gehalten.
Im Hotel war man immer hilfsbereit, aufgeschlossen für Verbesserungsvorschläge und erfüllte kleine Sonderwünsche immer gerne - daher meine gute Bewertung trotz fehlendem W-Lan (das mittlerweile sogar in billigen Hotels selbstverständlich ist). Wer Internet braucht, sollte besser gleich am Flughafen eine ägyptische Simkarte kaufen - dabei habe ich mit Etisalat bisher die besten Erfahrungen gemacht (damit klappen auch WhatsApp-Anrufe, was bei Vodafone gar nicht ging). Bei Vodafone war mein Guthaben erstaunlich schnell aufgebraucht, die Etisalat-SIM-Karte hielt problemlos 4 Wochen durch. Ein Vodafone-Verkäufer am Flughafen hat mich mal übers Ohr gehauen (auf der Karte war nur ein Bruchteil des Guthabens, das drauf sein sollte) und dafür auch noch Trinkgeld zusätzlich zum Kartenpreis kassiert - unverschämt! Obacht: Menschen, die Trinkgeld einfordern (das ja eine freiwillige Gabe ist), sind oft mit Vorsicht zu genießen. Ich war mittlerweile bei ca. 10 Urlauben in 5 verschiedenen Hotels rund um Marsa Alam – dabei habe ich die tendenzielle Mentalität der Menschen dort kennen gelernt. Wobei der einzelne immer für Überraschungen (positive wie negative) gut ist.
Das Hausriff ist top für Schnorchler - eins der besten in der Umgebung. Es gibt genug Platz am Strand - Privatsphäre durch großzügige Abstände zwischen den Sonnenschirmen. Keine frühmorgendliche Reservierung der Liegen mit Handtüchern üblich/nötig. Umgebung: Wüste. Überschaubares Angebot an Ausflugsmöglichkeiten in der direkten Umgebung (Schnorchelausflüge, Wüstentouren). Man sollte auf Ausflügen eigene Trinkgefäße mitnehmen, denn oft werden Heißgetränke in nicht dafür geeigneten, dünnwandigen Plastikbechern ausgeschenkt (Gesundheitsgefahr! – Möglicherweise krebserregend!). Die Einwegbecher verursachen viel unnötigen Müll, der oft vom Wind in die Natur geweht wird. Es gibt einen Hotelshop. Transfer vom Flughafen dauert ca. 2 Stunden. Als ambitionierte Schnorchlerin kann ich nur sagen: Das tolle Hausriff ist es allemal wert und die Zeit im Bus vergeht meistens wie im Flug, wenn man mit Mitreisenden ins Gespräch kommt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Im Wellness-Center gibt es Massagen, Kosmetik, Frisör. In einem Anfall von Dummheit habe ich mir zum ersten Mal einige Massagen andrehen lassen (Preise konnte man nur runter handeln, wenn man mehrere buchte). Dabei bin ich zuerst an einen total verrückten Masseur namens Ramy geraten, der meine Brüste begrabschte und immer wieder gewalttätig an meinem teuren Marken-Bikini herum zerrte, bis dieser total ausgeleiert war. Glücklicherweise wurde der Mann schnell gefeuert, nachdem sich mehrere Frauen über ihn beschwert hatten. Die weiteren Massagen bekam ich von Ali, der seinen Job korrekt machte, auch wenn ich von der medizinischen Qualität seiner Behandlung nicht ganz überzeugt bin. Sowohl Ramy als auch Ali versuchten Lymphdrainage. Dabei ist irgend etwas schief gegangen – ich habe seitdem ein unangenehmes Druckgefühl in den Beinen. Als Entschädigung für meinen zerstörten Bikini stellte man mir zunächst eine Entschädigung in Aussicht. Als ich die einforderte, wollte man plötzlich nichts mehr davon wissen. Mein Fazit: Mich fasst so schnell kein Hotel-Masseur mit fragwürdiger Ausbildung mehr an! Der Fitnessraum war wenig einladend. Die Geräte wurden nicht gereinigt und nicht gepflegt, waren dick eingestaubt – daher wurden sie kaum benutzt. Gute Tauchbasis unter deutscher Führung. Als ambitionierte Schnorchlerin brauche ich nur das Meer zur Unterhaltung - dort findet sich immer Interessantes zum Beobachten. Deshalb komme ich immer gerne wieder. Direkt vor dem Strand liegen die ersten Korallenblocks mit intakten Korallen und man kann in alle Richtungen schnorcheln. Dabei "stolpert" man auf der Seegraswiese direkt vor dem Strand meistens schon über die ersten großen Suppenschildkröten ...
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Alleinreisend |
| Dauer: | Länger als 5 Wochen im März 2018 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Jutta |
| Alter: | 41-45 |
| Bewertungen: | 12 |
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