Shams Alam Beach Resort

Das Hotel liegt mit diversen Stops ca. 2 Std. vom Flughafen Marsa Alam entfernt in einer schönen Bucht, etwas abgeschirmt vom steten Nordwind. Die Lobby macht einen eher antiquierten Eindruck und ist für längeren Aufenthalt wohl auch nicht gedacht. Der Herr an der Rezeption zog es bei Check-In vor, minutenlang zu telefonieren, statt uns zu bedienen. Nette Geste bei Check-out: für die Fahrt wurde ein Lunchpaket und Wasser angeboten. Insgesamt ist das Hotel schon etwas in die Jahre gekommen, macht aber dennoch einen gepflegten Eindruck. Wir hatten ein Zimmer/Seafront, Blick vom Bett direkt auf das Meer im südlichen Trakt. Die Zimmereinrichtung ist einfach, aber ok; angenehm auch die AC-Bedienung vom Bett aus. Safe, Föhn, alles da. Die Verbindungstür ließ uns leider akustisch an allen Aktivitäten der Nachbarn teilhaben. Das Zimmer-Personal verzichtet auf die sonst üblichen Handtuchspielereien, ist aber zuverlässig, schnell und freundlich unterwegs. Bei den Kellnern gibt es Licht und Schatten. Hier gilt offensichtlich: je höher in der Hierarchie, desto unfreundlicher! Dagegen gibt es junges Personal, vor allem an der Beach Bar und im Cafe, die stets auch bei hoher Anforderung super freundlich ihren Job machten. Das Essen ist geschmacklich gut, etwas mehr Abwechslung wäre kein Fehler; der italienische Einfluss war aber positiv. Das Angebot an Getränken, besonders an Cocktails ist sehr ausbaufähig. Der italienische Reiseveranstalter Bravo hat das Hotel durch eigenes Animationsteam stark geprägt. Sämtliche Ansprache läuft nur auf italienisch und es gibt ein 2-Klassen-System. Band orange: Italiener und werden aktiv angesprochen und in die Animation einbezogen. Band blau: Rest of World = wird nicht beachtet. Der Pool ist recht klein und wird auch kaum frequentiert. Der Sandstrand ist für ägyptische Verhältnisse ausgesprochen schön und man kann ohne Badeschuhe ohne Probleme ins glasklare Wasser, toll! Das Hausriff bietet für Schnorchler eine vielfältige Unterwasserwelt. Die gut organisierte Tauchbasis mit Steg erreicht man in weniger als 5 Minuten zu Fuß. Recht nervig waren einige ältere (deutsche) Reisende, die "ihre Strandburg zum 14-tägig gemieteten Eigentum erklärten" und ihre Besitzansprüche auch verbal deutlich artikulierten, in meinen Augen eine absolute Frechheit. Fazit: überschaubare Anlage, eher 3 als 4 Sterne, kein Luxus - aber durchaus zu empfehlen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand