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Joachim (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Februar 2012 • 2 Wochen • Strand
Ein Paradies für Ruhesuchende und Anspruchslose!
1,7 / 6

Allgemein

Zunächst einmal einige Anmerkungen zu Beginn. Da unser Urlaub von der Besonderheit geprägt war, dass wir bei Ankunft im Hotel erfuhren, dass mal gerade mal ganze 17 Urlauber in der Anlage seien, schließe ich nicht aus, dass sich die eine oder andere negative Anmerkung bei voller Auslastung des Hotels verbessert (oder noch verschlechtert). Nichts desto trotz gibt es einige, überwiegend negatige Dinge, die sich mit den Feststellungen anderer Urlauber decken (z.B. mit Paul, Judith oder Jenni) Auch wir waren jetzt das vierte Mal in Ägypten und kennen bereits mehrere 4- und 5-Sterne-Hotels am Roten Meer. Wir fragten uns auch, was dieses Hotel zum 5 Sterne Status befähigt,. Genauso wenig verstehen wir die überwiegend positiven Beurteilungen auch nicht. Ich schließe mich der Meinung an, dass es daran liegen kann, dass viele Gäste nur eine Woche bleiben und die Unzulänglichkeiten dann besser zu ertragen sind. Merkwürdig ist es auch deshalb, weil wir vor Ort mit Urlaubern gesprochen haben, die kaum erwarten konnten, endlich nach Hause zu fliegen. Bei unserer Buchung war ebenfalls ausschlaggebend, dass es sich um ein kleines, ruhiges Hotel handelt, ohne Animation, Massenabfertigung und mit angenehmer Gästestruktur, wie schon so oft beschrieben. Dem war auch so, aber das wären dann auch schon die positiven Aspekte des Hotels. Wie bereits eingangs beschrieben, ist das Hotel ein Paradies für Ruhesuchende. Alles andere findet nicht oder nur ungenügens statt. Es gibt eine "M." in der Anlage. Sie hat die Funktion einer Beichtmutter oder Blitzableiterin! Die kommt jeden Tag vorbei und fragt ob alles OK sei. Ein Tipp: sparen Sie sich, Probleme bei ihr aufzuzählen - es passiert nichts! Sie hat 2 Standardantworten: "da arbeiten wir dran" oder "das ist halt hier so, das schätzen unsere Gäste hier". Wenn sich einer an diesen genannten Kleinigkeiten nicht stört, der hat hier das Paradies!!!


Zimmer
  • Schlecht
  • Ein Erlebniszimmer! Im Badezimmer regelmäßig Disco - da Stroposkopblitze von LCD-Birne über Waschbecken zuckten. Die elektronische Anlage brummte Tag und Nacht. Der Einschaltautomat für die elektronische Anlage verabschiedete sich nach einigen Tagen beim Einführen der Karte mit einem lauten Knall. Der Fernseher tat es erst nach mehrmaligem ein-und ausschalten. Nachdem das fachkundige Personal es nach 1 Woche nicht geschafft hatte, die Probleme zu beseitigen, habe ich nicht mehr reklamiert, da nach jeder Reklamation 3 Mann anrückten, die Zimmertür angelweit aufließen und jedesmal die Birne tauschten, was allerdings nicht die Ursache war - aber das glaubten sie mir natürlich nicht. In dieser Zeit hatten es sich jedesmal ca. 20 Mücken in unserem Schlafraum gemütlich gemacht, die in der Nacht an mir und meiner Partnerin ganze Arbeit leisteten!


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Auch hier kann ich Judiths Anmerkungen nur teilen. Es gibt ein Haupt -Restaurant, eine Pool Bar und eine zentrale Bar. Überall sind viel zu wenig Plätze verfügbar und das Personal ist völlig überfordert. Man fragt sich, was hier abgeht, wenn das Hotel mal ausgebucht ist!!! Das Frühstück (ab 07.00 Uhr) ist eine Katastrophe! Meist Weißbbrot und Butter etwas Wurst und Käse liegt lieblos angerichtet mit hochgerollten Ecken traurig auf den Tellern. Wenn etwas alle ist - Pech gehabt! Aufgefüllt wird nicht. Die letzten Tage habe ich mein Spiegelei selber gemacht, da der "Eierkoch" um die Zeit noch durch Abwesenheit glänzte. Mittags hat man die Auswahl aus einer Fastfood-Karte: Pizza, Pasta, Sandwich, Burger, Salate, Fisch & Chips. Nach 4 Tagen weiß man nicht mehr, was man bestellen soll. 2 Wochen lang Fast Food in einem 5-Sterne-Hotel! Auch das „À-la-carte-Konzept“ beim Abendessen geht nach hinten los: Die Abendkarte wiederholt sich teilweise alle paar Tage:Hharte Rindersteaks oder -Filet, teilweise noch rohe Hähnchenschnitzel, Hühnchen-Spieß, ein wenig Fisch, fades Karotten- und Zucchini-Gemüse. Meistens dauerte es ca. 45 Minuten bis das Essen eintraf und wenn der Kellner dann den Deckel feierlich emporhob kriegte man einen Lachkrampf aufgrund der Kinderportionen. Man konnte zwar nachordern. Dann dauerte es jedoch meist noch mal ca. 30 Minuten, bis die nächste Kinderportion eintraf. Der in einen dunklen Anzug mit Krawatte gezwängte dauergrinsende Oberkellner stand entweder hilflos herum oder hat mehrmals nachgefragt, ob „alles o.k.“ sei. Wenn es mal „nicht o.k.“ war, ist auch nichts passiert!. Die Poolbar sollte um 10:00 Ohr öffnen. Vor 10:30 Uhr hatte man keine Chance etwas zu bekommen. Wenn man im Tagesverlauf etwas trinken wollte, war es ein Glücksspiel, ob die Poolbar gerade besetzt war. Zum Schluss habe ich mir meine Getränke selber aus der Kühlbox geholt. Bier wurde aus Flaschen in Gläser geschüttet und war dann oft lauwarm! Dafür machte einen der Kellner um 17:05 Uhr darauf aufmerksam, dass man ab 17:00 Uhr hier nichts mehr bekommen könne. Der selbe Kellner war Abens in der lieblos eingerichteten Hotelbar. Obwohl er bis ca. 24:00 Uhr bedienen sollte, war ihm ab 22:00 Uhr die Unlust anzumerken. Dann zog er demonstrativ seine Jacke an und schaute auf seine Uhr.


    Service
  • Schlecht
  • Wie bereits erwähnt, waren zu unserer Zeit wenige Gäste. Das führte dazu, dass der Hotelmanager einen Teil der Belegschaft an die Sonne setzte, was natürlich zu Einschränkungen bei den Serviceleistungen führte. Der Rest des Personals durfte dann nämlich (nach eigenen Aussagen) wochenlang ca. 12 bis 14 Stunden arbeiten, ohne einen freien Tag, für ca. 50 € im Monat. Umso erstaunlicher ist die Tatsache, dass das Personal, bis auf ein paar Ausnahmen (allen voran der Strandboy,) eigentlich recht freundlich und höflich war. Auch die Kellner im Restaurant, die, mit total verdreckten Hosen, bemüht und immer freundlich waren.


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Hier decken sich meine Feststellungen auch mit der von Judith. Das Hotel liegt nicht in der Soma Bay wie von mehreren Veranstaltern fälschlicherweise ausgeschrieben. Es liegt in Abu Soma, weit weg von der Soma Bay mit bekanntlich sehr schönen Riffen. An der Südseite grenzt das Hotel direkt an Spielplatz, Pool und Strand der Betonburg „Shams Imperial“ und befindet sich ab ca. 17 Uhr im Schatten. Nördlich grenzt eine Kite-Schule an die Anlage und dahinter, sowie vor dem Haupteingang des Hotels, das Niemandsland mit Millionen von umherfliegenden Plastiktüten. Es gibt einen eigenen Strandabschnitt, wo das Wasser allerdings nur knöchel- bis hüfthoch ist (je nach Gezeiten) und wo man weder schnorcheln noch schwimmen kann. Ohne Badeschuhe besteht die Gefahr von Fußverletzungen an den spitzen Steinen- Geht man über die Bademarkierung hiaus, was man allerdings nur an windstilleren Tagen empfehlen kann, sollte man aufpassen, dass man nicht von auf-und abrasenden Kitern oder Windsurfern über den Haufen gefahren wird. Es gibt einen kleinen Bereich vor dem Nachbarhotel, dort gibt es auch den einen oder anderen kleinen bunten Korallenstock mit Fischen. Im Vergleich zu anderen Buchten am Roten Meer eine große Enttäuschung!


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das ist ganz einfach ausgedrückt. Es gibt hier nichts - rein gar nichts! Doch, Moment, pro Tag eine halbe Stunde WLAN kostenlos. gibt es! Das sah so aus: jeden Morgen hin zur Rezeption - Rezeption nicht besetzt. Nach ca. 10 Minuten Wartezeit Rezeption besetzt Anliegen vorgetragen, In einer halben Stunde solle man wiederkommen hiess es, dann soll Ticket von Nachbarhotel geholt sein. Nach einer halben Stunde wieder hin - Rezeption nicht besetzt, gewartet, dann Ticket mit Passwort gegen Unterschrift erhalten. Nach Einwahlprozedere eine halbe Stunde WLAN gratis. Jeden Tag das selbe Prozedere. Man sah sich außerstande jeden Tag ein Ticket bereitzulegen oder ein Passwort für 14 Tage zu bekommen. Einmal pro Woche Saunabesuch im Nachbarhotel möglich - selbe Prozedere! Ticket geholt, dann im Nachbarhotel angekommen und erfahren, dass die freie Saunabenutzung ca. 20 Min. aber nur von 09:00-10:00 Uhr möglich sei. Nicht zu vergessen: eine Rückenmassage pro Woche kostenlos, natürlich wieder im Nachbarhotel und natürlich wieder mit Ticket und natürlich auch nur in dem bekannten Zeitrahmen. Als ich in der zweiten Woche das Ticket abholen wollte gab es eine zehnmünütige Diskussion darüber, ob ich nicht schon zweimal bei der Massage war - herrlich!!!! Auch war die Einnahme des Abendessens im Nachbarhotel möglich. Selbstverständlich wieder an der Rezeption Bescheid sagen - die dann ruft im Nachbarhotel an, dann darf man dort am Abendessen (aber nur) im a la Carte Restaurant teilnehmen. Die Güteklasse dort ist ähnlich.


    Preis-Leistung
  • Sehr schlecht

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Februar 2012
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Joachim
    Alter:56-60
    Bewertungen:1
    Kommentar des Hoteliers

    Lieber Jochen, es freut uns, dass Sie einen ruhigen Urlaub ohne Massenabfertigung unter angenehmen Gästen bei uns verbracht haben und wir bedanken uns für Ihre Bewertung. Es tut uns leid, dass Sie während Ihres Aufenthalts Unanehmlichkeiten erfahren haben und wir entschuldigen uns dafür und haben Ihre Kritikpunkte selbstverständlich auch an das Management weitergeleitet. Als Feedback können wir Ihnen mitteilen, dass die Pool-/Beachbar ab sofort nun von morgens 8.00 Uhr bis abends 18.00 Uhr geöffnet und besetzt ist. Damit möchten wir u.a. auch ein Zeichen setzen, wie wichtig uns Gastzufriedenheit ist und wir Beschwerden bzw. Anregungen sehr ernst nehmen. Wie Sie wissen hatten wir während Ihres Urlaubzeitraums in Ägypten teilweise sehr starken Wind. Auch wir als umweltbewußtes Unternehmen sind nicht erfreut über die vielen Plastiktüten, die durch die angrenzende offene Wüste an uns herangeweht werden. Unsere Mitarbeiter halten aber stets die Anlage frei von diesem Unrat und wir melden dies auch weiter an das zuständige Ministerium. Da die 30 minütige Internetnutzung am Tag, die einmal wöchentliche Frei-Massage von 20 Minuten sowie die Saunanutzung kostenlos ist, bitten wir einfach um Verständnis das dies z.Zt. organisatorisch nur über die Ausgabe eines Vouchers an der Rezeption erfolgen kann, wenn der Gast es aktuell nutzen möchte. Das die Termine für die Frei-Massage und Sauna nur in einem begrenzten Zeitraum genutzt werden können, liegt daran, dass das Team vom Spa Center die restliche Tagesplanung mit Gästen koordinieren muss, die komplette Behandlungen und Pakete gebucht haben. Eine Anmeldung für das Nachbarhotel zum Abendessen ist erforderlich, damit wir auch gewährleisten können, dass Sie einen Tisch bekommen. Des weiteren müssen wir auch ausschließen können, dass fremde Gäste von außerhalb nicht dort einfach ein und ausgehen können, da unsere Gäste des Shams Prestige Abu Soma Resorts im Gegensatz zu unseren anderen beiden Hotels kein All Inklusive Armband tragen müssen und somit nicht sofort erkannt werden können. Negative Erfahrungen und Mißbrauch in der Vergangenheit von Gästen, die nicht in unseren Hotels gebucht waren, haben uns leider dazu gezwungen. Sicherlich werden wir uns aber Gedanken machen und daran arbeiten, ob wir dies zukünftig besser regeln können. Abschließend möchten wir noch mit Zahlen anmerken, dass lt. Holiday Check Statistik 48% der Gäste einen zweiwöchigen Urlaub bei uns gebucht haben und 46 % eine Woche, somit bestätigt sich Ihre angenommene Vermutung nicht. Von Gästen, die froh waren endlich nach Hause zu kommen, ist uns nichts bekannt bzw. bei diesen lagen persönliche, krankheitsbedingte Gründe vor. Lieber Jochen, wir danken Ihnen nun nochmals, dass Sie unser Gast waren und Sie können sicher sein, dass wir Ihre Beschwerden sehr sorgfältig behandelt haben und dies auch weiterhin bei jedem Gast tun werden. Wir haben Sie wirklich sehr gerne bei uns gehabt und Sie sollten wissen, dass Sie jederzeit ein willkommener Gast in unserem Haus sind. Sonnige Grüße aus Ägypten vom gesamten Team des Shams Prestige Abu Soma Resorts, SHAMS Hotels & Resorts quality@shamshotels.com