Shams Prestige Abu Soma-Adults Only

Im Großen und Ganzen ein furchtbarer Urlaub. Wir waren SEHR froh, dass wir nur eine Woche gebucht hatten, weil wir eigentlich am ersten Tag schon wieder weg wollten von dieser furchtbaren Einrichtung. Das einzig positive (deswegen auch zwei Sterne) war, dass wir in diesem Hotel tatsächlich unsere Ruhe hatten, weil wir zum einen einen eigenen Bungalow und zum anderen einen abgesperrten Strand-Bereich zur Verfügung hatten in dem nicht mal die nervtötenden Strand-Verkäufer rein durften. Im Gesamten kann man sagen, dass das Hotel absolut keine ägyptischen 5-Sterne verdient hat. Ich würde es fair bewertet eher als Ägyptisches 3-Stern bezeichnen (nach europäischem Maßstab eher gar keinen Stern)

Die Zimmer sind in Ordnung, allerdings war die Klimaanlage so laut (auch auf der niedrigsten Stufe), dass man kaum einschlafen kann, wenn man nicht bereits total erschöpft ist. Nachdem es auch in der Nacht in Ägypten sehr heiß ist, ist es für einen Europäer leider nicht wirklich möglich ohne Klima zu schlafen. Wir haben das Problem dann so gelöst, dass wir kurz vor dem Schlafen gehen auf das Minimum (ich vermute etwa 17°C...) herab gekühlt haben und dann die Klima ausgeschaltet haben. Trotzdem sind wir ab und zu schweißgebaded aufgewacht leider. Außerdem sind die Zimmer natürlich wie überall in Ägypten eher in schlechtem Zustand, aber damit haben wir gerechnet.

Naja was soll man dazu sagen... es gab fast ausschließlich grauenhaft zubereitete Europäische Gerichte. Jeden Tag Pommes, Schweinsbraten und anderen deutsch-österreichischen Fraß den ich im Urlaub eigentlich nicht sehen will. Ich würds ja noch akzeptieren, wenn es dafür auch Gerichte aus der lokalen Küche geben würde, aber bis auf den Ägyptischen Abend und dem BBQ am Strand war jeder Tag kulinarisch ein absoluter Reinfall. Das in den Bewertungen so hoch gelobte Gala-Dinner war bei uns auch ein schlechter Witz... im Endeffekt gab es Fleischlaibchen mit Kartoffelpüree...

Es gibt hier einige sehr motivierte Mitarbeiter, die auch dann freundlich und zuvorkommend sind, wenn man ihnen nicht andauernd Trinkgeld nachschmeißt wie das so mancher Tourist hier tut. Wir halten es hier wie überall: Freundlichkeit auch als Gast zahlt sich aus! Es gab aber leider ein paar Ausnahmen von dieser Regel, was leider für meine Frau, die zum ersten Mal in Ägypten war das Land als "nie-wieder" in unserer Liste der Reise-Destinationen markiert hat. Ein kleines Beispiel (solche Dinge sind sehr regelmäßig passiert): Einer der besonders aufdringlichen Mitarbeiter war der Mann, welcher uns bei der Ankunft zu unserem Zimmer brachte. Nachdem wir im Zimmer waren, fing meine Frau an auszupacken und ich hab mich nach der doch recht beschwerlichen Reise mal auf das Bett gesetzt um ein wenig durchzuatmen. Der Kerl blieb doch glatt 5 Minuten stehen und wartete offensichtlich darauf, dass er von uns Geld bekommt, bevor es ihm selber zu blöd wurde. Seine Reaktion darauf war allerdings nicht die, dass er wieder ging, sondern dass er dann die zwei Einzelbetten, die wir statt dem bestellten Doppelbett bekamen, zusammenschob, obwohl er davor noch meinte er schickt dann das Service-Personal damit die das erledigen. Nachdem er dann damit fertig war schaute er mich wieder an und wartete noch weitere 5 Minuten. Zu diesem Zeitpunkt dann ist er mir schon so auf die Nerven gegangen, dass ich ihn dann fragte, ob man ihm irgendwie helfen könne - nachdem ihm keine gute Antwort einfiel ist er dann doch endlich gegangen. Im Großen und Ganzen kann man also sagen, dass die Touristen die Einheimischen hier auch schon zur "Geldgeilheit" erzogen haben, aber trotzdem kommt man mit Freundlichkeit noch weit. Zumindest bei manchen der Mitarbeitern.

Das Hotel selbst ist etwa eine Stunde vom Flughafen Hurghada entfernt. Der Strand ist super, allerdings ist das Wasser an der tiefsten Stelle innerhalb des abgesperrten Bereichs nur etwa 50cm tief während der Flut. Bei Ebbe ging uns das Wasser teilweise gerade mal bis zum Knöchel. Zwar wäre weiter draußen das Wasser tiefer, allerdings kann man kaum raus schwimmen, da permanent Kitesurfer unterwegs sind, wodurch das Ganze natürlich relativ gefährlich ist. Das Hausriff ist zu 100% zerstört und lockt keinerlei Fische mehr an. Man kann außerdem die angrenzenden Hotels mitnutzen, allerdings sind diese so stark heruntergekommen, dass wir nach unserem Rundgang beschlossen haben im Shams Prestige zu bleiben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

In diesem Hotel gibt es kein Entertainment und Co. und das ist auch genau der Grund warum wir hier waren - Ruhe und Frieden. Der Pool wird gut gewartet und war sauber, allerdings VIEL zu klein für die Anzahl der Gäste. Vor allem wenn man bedenkt, dass man leider nicht im Meer schwimmen gehen kann. Direkt am Pool gibt es etwas weniger als 20 Liegen mit Sonnenschirm und kleinen Tischen. Diese sind allerdings trotz der Hotel-Regeln ab 6:00 reserviert von den vorwiegend Deutschen Gästen. Am Meer gibt es ausreichend Liegen mit Sonnenschutz für die Gäste die keinen Platz am Pool ergattern konnten. Leider kann man dort wie bereits erwähnt nicht schwimmen - reinsetzen ins Meer, oder zum Pool zurück laufen sind die einzigen Möglichkeiten sich abzukühlen. (eine Dusche ist natürlich auch am Strand und beim Pool vorhanden) Zusätzlich möchte ich noch anmerken, dass man die angebotenen Schnorchel-Ausflüge vom "Reiseleiter" unbedingt vermeiden sollte. Zum einen wird man hier so richtig übers Ohr gehauen bei der Verpflegung (nicht mal Wasser bekommt man gratis) und zum anderen sind die Riffe sowiso so gut wie Tot. Vor allem negativ hervorheben möchte ich hier Mahmya "Island" - zum einen weil es sich dabei nicht um eine eigene Insel handelt, sondern nur um einen recht kleinen Strandabschnitt auf Jazà'ir Jiftùn. Der Witz an dem Ganzen ist, dass die günstigere Variante "Paradise Island" knapp 500m am Strand entfernt auf der selben Insel ist... Außerdem sind auch dort die Riffe zu etwa 75% zerstört, was wir unglaublich schade fanden. Was uns außerdem noch sehr negativ in Erinnerung blieb, war die Tatsache, dass es auf Mahmya Island nicht mal eine Dusche gab... also wenn man schwimmen geht und durch das Salzwasser Juckreiz verspürt gibt es absolut keine Möglichkeit sich zu waschen.