Shamvura Camp

Das Shamvura ist eine private Gästefarm, die schon bessere Zeiten gesehen hat und liegt ca. 110 km östlich von Rundu in Richtung Divundu. Wer auf den verblassten Glanz vergangener Zeiten steht, ist hier richtig. Das Haupthaus ist ein langgezogenes Gebäude, was insgesamt einen abgewohnten Eindruck gemacht hat. Es gibt Cottages, die wir nicht besichtigt haben und einen Tented-Camp-Bereich, in welchem wir gewohnt haben. Beim Betreten unseres Zeltes schlug uns ein muffiger, abgestandener Geruch entgegen - wir wissen nicht, wann hier die letzten Gäste gewohnt haben. Im Haupthaus wohnt mit den Gastgebern zusammen ein großer Ziegenbock, der gerne mal auf die Gäste losgeht und dann auch noch in den Sesseln, die eigentlich für die Gäste da sein sollten, sitzt. Am Abendessen nimmt er ebenfalls teil, weil er immer um den Tisch herum läuft.... Von diesem Geruch ganz zu schweigen. Echtes Highlight war Otti der Fischotter, der eigentlich im Okavango wohnt aber die Leute gerne besucht und auch handzahm ist, so dass man mit ihm spielen kann. Auch er ist im Haus unterwegs - fällt aber (im Gegensatz zum Ziegenbock) nicht unangenehm auf.

Im Zelt hatten wir eine Dusche, ein WC sowie ein Waschbecken in einem separaten Bereich. Wir haben von der Benutzung der Dusche allerdings abgesehen, da der Gesamteindruck nicht der beste war. Über den Betten gab es Moskitonetze. Licht gab es nachts nur aus der Taschenlampe. Ehrlich gesagt waren wir froh, als wir bei Sonnenaufgang wieder aufbrechen konnten. Aufs Frühstück haben wir verzichtet. Dennoch haben wir in den Betten gut geschlafen.

Das Essen war sehr gut und wurde mit den Gastgebern sowie den anderen Gästen eingenommen. 3 Gänge südafrikanischer Küche.

Die Gastgeber sind sehr nett und freundlich. Dennoch haben wir uns hier aufgrund des gesamten Ambientes nicht wohlgefühlt.

Die grundsätzliche Lage des Shamvura ist toll. Es gibt eine Aussichtsplattform oberhalb des Okavango. Wir hatten die Unterkunft als Zwischenstopp nach Botswana auf Empfehlung einer Dame aus Swarkopmund reserviert. Zum Zeitpunkt unserer Reise war der Okavango statt normalerweise 50 m Breite aufgrund der starken Regenfälle dann 18 km (!!!!) breit. Daher entschlossen wir uns, nicht nach Botswana zu fahren sondern wieder gen Süden in Namibia zu fahren. Im Shamvura werden Boots- und Vogelbeobachtungstouren angeboten, an denen wir aber nicht teilgenommen haben.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Es gibt einen Pool, einen großen Garten mit Sitzgelegenheiten, eine Aussichtsplattform - allerdings sehr abgenutzt und ungepflegt.