Sheraton Miramar Resort El Gouna

Aus unserer Sicht und nach reiflicher Überprüfung das schönste Hotel in El Gouna. Tolle, weitläufige Anlage, sehr gepflegt, Unterkünfte auf viele kleine Gebäude verteilt. Äußerst freundliche Mitarbeiter, guter Service.

Wir hatten das Zimmer 9119, wenn man den Lageplan betrachtet, ist dies eines der Zimmer ganz am Rande der Anlage. Das Zimmer war groß und in bestem Zustand. Die Möbel sind eher rustikal und haben damit den Vorteil, gut etwas auszuhalten. Das Bad war toll, perfekte Dusche, viel Platz. Die Betten konnten wir schnell zusammenschieben. Die Minibar ist toll, die Zuckerlimo konnten wir zwar nach ein paar Tagen nicht mehr sehen, es werden aber auch täglich 2 große und 2 kleine Wasserflaschen geliefert. Vom Zimmer aus war es nicht einmal 1min bis zu unserer Liege, wie wir uns problemlos am "Relaxation Beach" über den ganzen Urlaub hinweg sichern konnten. Wenn nicht gerade mitten in der Nacht ein Irrer über uns geschlossen hat, mal grundsätzlich alle Möbel umzustellen (und dabei Stahlschuhe zu tragen), konnten wir sehr gut schlafen. Der Zimmerservice hatte möglicherweise zu viele Zimmer auf der Liste, oft waren die tüchtigen Jungs auch nach 14 Uhr noch nicht bei uns durch. Ungut, wenn man sich am Nachmittag doch mal kurz hinlegen will. Das "Bitte nicht stören" Schild brachte da wenig, da wurde verzweifelt geklopft und sogar angerufen. Naja, kein echtes Problem. Unschön fanden wir jedoch, dass wir am letzten Tag das Zimmer überpünktlich kurz vor 12 Uhr räumen mussten. Unsere Abholung stand um 14:20 Uhr an - wir hatten rechtzeitig angefragt, ob wir etwas länger als bis 12 Uhr im Zimmer bleiben dürften. Es wurde uns mitgeteilt, dass unser Zimmer ab 12:30 wieder belegt sein würde. Als wir gegen 13 Uhr noch am Strand Fotos machten - und wir die Zimmerkarten immer noch hatten - stellten wir fest, dass das so nicht gestimmt hat. Nach 18 Tagen Urlaub wäre ein wenig Kulanz nicht verkehrt gewesen. Übrigens - etwas nervig waren die Türkarten, fast täglich mussten wir die neu machen lassen, am Ende liefen wir mit drei Karten rum...

Das Essen ist natürlich nicht weltweit mit 5Sterne-Hotels vergleichbar. Jedoch ist es abwechslungsreich, jeden Abend ein anderes Thema - und jeder AI-Gast darf 1x pro Woche zum Italiener oder ins Orient1001 und sich am Platz verwöhnen lassen. Tipp: Den Wein nicht unbedingt trinken. Der Kampf am Buffet kann zu den Hauptzeiten etwas nerven, weil einige Menschen offenbar noch nie im Leben Brot, Saft oder Käse gesehen haben und dies dann gerne mit der Körpermasse wie versteinert verdecken... auch muss man vielleicht den Löffel nicht IN DIE LASAGNE werfen, wenn man fertig ist. Zum Frühstück gab es lecker Omlette und aus den Kannen gabs annehmbaren Kaffee - und den Automaten (Instant) nicht. Zum Mittagessen wars meist ruhiger, wir holten uns immer nur eine kleine Portion. Übrigens hauten wir uns auch immer Salat rein, alles kein Problem. Gelegentliches Unwohlsein schoben wir eher auf die sehr, sehr kalte Getränke. Echte Probleme hatten wir aber nicht. Hinweis: Wenns trotzdem grummelt im Magen - ab zur Apotheke, Antinal (ist kein Antibiotikum - der Wirkstoff Nifuroxazid wirkt keimabtötend - kostet vor Ort ca. 1,20€).

Alle Mitarbeiter sind sehr freunlich und helfen gerne. Zum oft bemotzten Thema Trinkgeld bei gesagt, dass z.B. ein Kellner im Schnitt 70 Euro pro Monat verdient. Da ist es doch klar, dass ich dem Mitarbeiter der Strandbar ab und zu ein kleines Scheinchen zustecke - oder der Jungs vom Roomservice - oder auch eben den Kellner. Das macht nicht arm und die Mitarbeiter sind gleich nochmal aufmerksamer. Da muss man im Speisesaal seine Getränke gar nicht mehr bestellen, die kommen dann einfach so auf den Tisch. WLAN - zwar vorhanden und in der Lobby annehmbar. WIr hatten ein kleine WLAN-Kästchen dabei und haben uns am Flughafen 10 GB für 12 Euro gekauft und hatten damit WLAN im Zimmer. Für Mails checken und ein paar Fotos hochladen hats locker gereicht. SIM Karten für Telefon und WLAN gibts sehr billig direkt am Ausgang vom Flughafen. Schade war, dass wir am letzten Tag um 14:20 in einem 50 Sitze-Bus abgeholt wurden und dann 80min durch El Gouna kurvten um an ca. 8 Hotel teilweise NIEMANDEN (nach 15min Wartezeit) abzuholen. In unserer Unterlagen stand "Privattransfer", was auf der Hinreise auch klappte. Es war viel zu warm im Bus und es dauerte ewig, bis wir verschwitzt und versorgt mit vielen Hinweise auf Trinkgeld am Flughafen ankamen, um dann selbst unsere Koffer aus dem Bus zu fischen. Anstrengend und unnötig. Dazu kam dann auch noch eine Notlandung in Wien, dafür kann natürlich niemand etwas. Ärgerlich jedoch auch, dass ich FTI bereits um Feedback bat, hier jedoch keine einzige Zeile Antwort, sehr schwach.

El Gouna besteht u.a. aus vielen verzweigten Lagunen. Wer von seiner Liege aus das Meer sehen will, muss die Lagen der verschiedenen Hotels sorgfältig prüfen. Das Sheraton liegt weit vorne und zeitlich auch relativ zentral in El Gouna. Die beiden Hotspots "Downtown" und "Marina" sind mit den TukTuks jeweils in 2-3 Minuten erreicht. Das Hotel ist nach etwa 30min Fahrt vom Flughafen erreicht (wenn das Hotel direkt angefahren wird).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Ohne wirklich zu nerven wurden wir gelegentlich am Strand angesprochen. Wurde ein Angebot abgelehnt, wurde es auch nicht nochmal angeboten. Man kann sich Haut und Haare machen lassen (kein Must have) - oder eine Schnorcheltour machen. Das hat sich gelohnt, tolles Boot, welches direkt am Sheraton abfährt, dann raus aufs Meer zu zwei tollen Spots. Während Urlauber von anderen Booten dort einfach rumschnorcheln konnten, gerieten wir in eine Kampfschwimmgruppe, die stets supereng zusammenbleiben musste, damit man sich auch schön die Flossen ins Gesicht hauen kann. Wer aus dem Wasser schaut, soll runterschauen, wer runterschaut soll gefälligst weiterschwimmen. Etwas nervig. Auch anstrengend die schlechte Ausrüstung, die Maske (und nicht nur meine) ständig beschlagen, der Schnorchel am Mundstück undicht... trotzdem tollen Ausflug von 9 bis 17 Uhr für 35 Euro inkl. Mittagessen und Getränke. Quad-Tour (Galaxy) richtig geil, während die Standard-Tour meist überbucht ist, starteten wir mit 4 Quads in die Wüste, Tempo richtig sportlich, tolle Aussichten und schöner Sonnenuntergang. Auch hier Abendessen dabei. Ausreiten am Strand ist ebenfalls möglich. Der Fotograf sorgt für 5 Euro pro Bild für schöne Fotoerinnerungen. Schöne Massagen gibts auch, neben der 30min Gratis-Massage haben wir uns noch eine Massage ausgesucht, da muss man eben ein wenig handeln. Bei der Kochschule haben wir auch mal zugesehen (Falafel). Am etwas lauten Pool waren wir nicht - verstehen wir auch nicht, wie man dort seinen Urlaub verbringen kann, wenn man Ruhe und Meerblick am Strand haben kann. Paare, die sich zusammen vors Notebook klemmen, um einen Film zu sehen - im Urlaub? Unfassbar, ebenso wohl auch wie die ständige Handysucht, da wird das iPhone keine Sekunden weggelegt. Bleibt doch zuhause, wenn ihr so wichtig seid. Unfassbar auch am Abend, wenn sich Erwachsene am Abend stumm gebenübersitzen und am Handy spielen. Naja, muss jeder selber wissen... Am Abend waren wir immer unterwegs, entweder in Downtown oder an der Marina, die schönen Boote anschauen. Mit dem TukTuk ist man in 2-3min vor Ort und zahlt unberechnet nicht mal 2 Euro. Ein Bierchen auf den Sofas am Hafen oder statt Buffet-Kampf eine superleckere Pizza für 3 Euro in Downtown. Dort gibts auch schöne Andenken zu kaufen, nervig allerdings das Gefeilsche. Immer das gleiche Spiel - utopische Vorstellungen und dann dem Kunden nachlaufen... immerhin sind die Händler sehr zurückhaltend, keine übertriebene Ansprache oder gar das Angetatsche, wie man es aus Hurgada hört.