Sheraton Miramar Resort El Gouna

Das Hotel wurde 1996 oder 1997 eingeweiht, liegt ruhig, umgeben von Wasserlandschaften und Badestränden. Es hat uns von den angefahrenen Anlagen am besten gefallen. Viel Liebe zum Detail, dabei das orientalische Flair beachtend, eine Pracht von Pflanzen und Blüten. Etliche Brückchen verbinden die Inseln, jede für sich ist einmalig.

20 Jahre sind für ein Hotel und die Zimmer eine lange Zeit. Trotzdem waren sie mit allem eingerichtet, was man sich wünschen könnte. Als Hobbyheimwerker hats mir in den Fingern gejuckt, und ich hätte am liebsten mal die Terrassenbalken abgekratzt und neu gestrichen. Die Minibar beinhaltete eine bunte Anzahl von Zuckergetränken, von denen ich nichts angerührt habe. Ein Bierchen hätte mir wahrscheinlich geschmeckt. Der Lacher war am letzten Tag. In einer neu gestalteten, geschmackvollen, aber sicherlich sehr teuren Servicemappe waren in acht Fächern genau acht Beschreibungen, natürlich auf englisch. Halt, das eine Blatt mit den Handtüchern war auch in deutsch.. Die Rückseiten waren natülich frei. Viel Platz dort für deutsch. Vielleicht gut gedacht, aber vorwiegend am älteren Publikum vorbei. Warum eigentlich?

Zuerst das positive: die Auswahl der Speisen war nicht übermäßig, aber ausreichend und höchst schmackhaft. Die Köche verstehen ihren Job hervorragend. Das Restaurant ist geschmackvoll, die "Raucherabteilung" mutet en bisschen wie Wartesaal an. Die Terrasse ist viel zu klein. Man könnte ja noch ein paar Tische auf die Freifläche stellen, dazu noch einige Sonnenschirme, wäre das schön!!! Die Kellner waren sehr zuvorkommend. Das "Kinderbuffet" konnte man vergessen, sehr lieblos. Es zeigt entäuschend, wie auch jegliches Fehlen einer kleinen Wasserrutsche, dass Kinder nicht wirklich willkommen sind. Sogenannte Cocktails, wie sie anderenorts zum Standardrepertoir gehören, sind teilweise "gebührenpflichtig". Und das bei Ultra-All-Inklusive. Dabei kann man wohl rund um die Uhr essen und trinken, na toll!

Alle Mitarbeiter, von der Rezeption über Kellner, Köche und Zimmerservice waren überaus freundlich und versuchten, Deutsch zu verstehen. Bei geschätzten 95% deutscher Touristen und damit, wenn man so will, Arbeitgeber der Angestellten, sollten sie darauf mehr eingehen, sprich geschult werden.

Die Transfers waren von der Länge und Dauer her zumutbar, weil ja noch andere Anlagen angefahren wurden. El Gouna ist eine künstlich angelegte Stadt, in der zwangsläufig das typisch orientalische Timbre fehlt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand