Sheraton Miramar Resort El Gouna

Das Hotel ist bereits etwas "abgewohnt", aber die Hotelanlage ist wunderschön, die kleinen Wege, die Bepflanzung, der Strand... Wir haben uns auch das Steigenberger angesehen, das kann aber von der Anlage nicht mithalten, ist aber neuer und hat den Golfplatz. Fünf Sterne sind nicht an deutschem Maßstab zu messen, aber das sind eher landestypische Eigenschaften, die wir als Abstriche bezeichnen würden. Auch für Sheraton etwas ungewöhnlich, aber nach zwei Tagen hat man sich an Vieles gewöhnt. Die Zimmer sind sehr unterschiedlich, als StarwoodPreferredGuests sind wir gut behandelt worden. Wer hier Urlaub macht muss trotzdem wissen, dass er überwiegend mit Deutschen vor Ort ist. Das gilt für die gesamte Region um Hurghada. Die Touristen zeigen sich leider nicht von der besten Seite. Ob beim Besetzen von Liegen (ja, das gibt's wirklich noch) über die Tischmanieren oder das Benehmen am Buffet - man muss schon sehr tolerant sein, wenn man das in urlaubsüblicher Gelassenheit ertragen kann. Wer sich fragt, wo die Pauschaltouristen, die den Ruf der deutschen Pauschaltouristen in den 90er Jahren auf Mallorca "geprägt" haben, heute denn so Urlaub machen, könnte in Ägypten eine Antwort finden. Das Personal ist überwiegend freundlich, allerdings sehr unterschiedlich geschult. Außerdem arbeiten Viele von früh bis spät und sind nicht immer ganz konzentriert. Es gibt ein Haupt-Buffet-Restaurant und zwei kleine Restaurants (Italiener und orientalisch) die ein gutes Essen servieren - manchmal ist etwas Herausragendes dabei, der Durchschnitt ist aber okay. Es gibt wenig frisches Obst und besonders das Frühstück ist sehr europäisch. Das orientalische Restaurant Orient1001 kann man empfehlen. Außerdem gibt es DineAroundElGouna, ein Programm bei dem man in einem anderen Hotel am Buffet essen kann und dort nur die Getränke zahlt. Das lässt einen schönen Vergleich zu und man kann einen Blick in andere Hotelanlagen werfen. Am Strand nerven etwas die vielen Angebote, die einem gefühlt alle 20 Minuten von Mitarbeitern an der Strandliege präsentiert werden, Tauchen, Ausflüge, Massagen, Erinnerungsfotos, dauernd möchte einen jemand beglücken. Das ist in anderen Anlagen sicher ähnlich, also kein Sheraton-Problem. Alles in allem ein schöner Urlaub, aber man muss eben aushalten können, dass in einem armen Land mehrmals am Tag volle Buffets entsorgt werden müssen und arme Menschen in einer reichen Umgebung arbeiten müssen - was aber für viele der Gäste offenbar kein Problem darstellt bzw. ihr Urteilsvermögen zu übersteigen scheint.

Sehr unterschiedlich, unseres war schön und groß mit tollem Balkon Richtung Sonnenuntergang. Der Aufpreis für Meerblick lohnt sich nur für Frühaufsteher, ab 12 Uhr hat man nur noch Schatten (Ostküste).

Siehe Beschreibung

Viele Mitarbeiter sind sehr bemüht

Vom Flughafen circa 40 Minuten, zur Altstadt mit dem Tuk-Tuk fünf Minuten

Beliebte Aktivitäten

• Strand

nicht genutzt