- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die zauberhafte Anlage unterscheidet sich angenehm durch ihre ausgewogene Architektur und passende Farbgebung der unterschiedlichen Nubischen Häuschen von anderen uniformen touristischen Konzeptionen am Roten Meer. Bei ausgedehnten Spaziergängen kann man den bis in den hintersten Winkel ausnehmend gepflegten Garten mit seinen blühenden Bäumen und Büschen bewundern und sich an Licht- und Schattenspielen erfreuen. Die Größe der Anlage empfanden wir als wenig störend, weil sie entsprechende Abwechslung nicht nur für das Auge bot. Das Hotel bietet viele Optionen: 3 voneinander getrennte Strandbereiche: Familybeach mit sportlichen Aktivitäten und einem großen beschatteten Spielplatz, Miramarbeach alsHauptstrand und den windgeschützten Relaxbeach für Ruhesuchende. Der Poolbereich hat auch 3 Zonen: Ruhezone, beheizter Hauptpool und Kinderpool mit einem Rasenteppich für die ganz Kleinen. Ein größerer Strand liegt außerhalb der Hotelanlage und ist allgemein zugänglich. Dort ragt ein Steg ins Meer. Fische konnten wir aber nicht wie sonst am Roten Meer beobachten. Die Gästestruktur war europäisch gemischt. Jede Altersstufe war vertreten. Russische Mitbürger haben wir nicht bemerkt, wohl auch, weil in El Gouna allgemein die Auflage besteht, dass nur 3% der touristischen Klientel dort russischer Abstammung sein sollte. Für Menschen, die im Urlaub viel Aktion innerhalb der Anlage brauchen, ist das Hotel eher ungeeignet. Für Herrschaften, die darauf Wert legen, in Ruhe gelassen zu werden, wenn sie es wünschen, ist das Miramar empfehlenswert. Das Hotel hat sicher noch keinen internationalen 5-Sterne Standard, aber Dr. Franz wird's im Laufe der Zeit schon richten. Wer aber freundlichen, unaufdringlichen Service schätzt, ist dort gut aufgehoben. Das Preis-Leistungsverhältnis war für uns in Ordnung. Wir jedenfalls werden wiederkommen!
Mit unseren Zimmern hatten wir für unseren Geschmack bei den doch recht kühlen Wetterverhältnissen das große Los -dank Karim von der Rezeption- gezogen. Wir bewohnten 2 Doppel-als Einzelzimmer in der 1. Etage(letzte)mit 2 absolut geräumigen Terrassen mit jeweils 2 Rollliegen und einem Tischen in SW-Lage an einer Lagune. Toll bei windigem Wetter, bei ein Strandtag nicht möglich war. Das absolute Penthouse-feeling! Und abends so romantisch! Die Zimmer mit ihrer etwas angejahrten, sehr rustikalen Möblierung sind sicher nicht jedermanns Geschmack. Aber, grundsätzlich waren sie dem baulichen Stil der Anlage angepasst und man gewöhnte sich daran. Entschädigt haben sowieso die Größe des Zimmers, die guten Betten, das Kopfkissenmenue, die gepflegte Bettwäsche (Wechsel nach Aufforderung) und im Badezimmer die flauschigen Handtücher und das qualitativ gute Toilettenpapier! Die Minibar war hübsch arrangiert: über dem Kühlteil gab es genügend Gläser, einen Wasserkocher mit Kaffee-Teeutensilien etc.Wir haben uns in den Zimmern dort sehr wohl gefühlt.
Das Hauptrestaurant hatte für unseren Geschmack leider die Atmosphäre eines Wartesaals. Wir empfanden die Höhe von ca 12 m als ungemütlich, obwohl man natürlich berücksichtigen muss, dass diese Nubische Architektur im Sommer sicher klimatische Vorteile bringt. Im Winter fanden wir das nicht so angenehm. Mit einem passend gemalten Fries und großformatigen Bildern könnte man die Höhe optisch sicher "drücken". Eindrucksvolle Pflanzen könnten auch sicher eine heimeligere Atmosphäre schaffen. Schön wäre es auch, wenn die grelle Beleuchtung gedimmt würde. Ein Außenbereich zum Abendessen könnte spielend geschaffen werden und würde sicher von vielen Gästen erfreut angenommen. Die Eindeckung der Tische sollte anspruchsvoller sein.(5 stars ?) Tischdecken statt Läufer etc. ..(.Angenehm war der Abstand der Tische zueinander - genügend Platz.)Trügen dann die Servicekräfte noch ein weniger legeres Out-Fit als beim Morgenservice, wäre es perfekt. Sicher fühlten sich dann auch einige Gäste animiert, weniger sportlich einfach gekleidet zum Diner zu erscheinen. Es gab täglich wechselnde Themenbuffets, die sich wöchentlich wiederholten. Das machte uns nichts aus, weil wir innerhalb des jeweiligen Themas unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt haben. Die Auswahl der Speisen war sicher nicht so reichhaltig wie in anderen gleichwertigen Hotels, aber die einzelnen Speisen waren sehr schmackhaft zubereitet und berücksichtigten den Eigengeschmack der Produkte. Angesichts des sicher geringeren Etats und der enorm gestiegenen EK-Preisen als zu touristischen Boom-Zeiten in EG muss man dem Schweizer Chefkoch Herrn G. ein Kompliment aussprechen, dass er dennnoch Leckeres und Vielfältiges angeboten hat. Außerdem versteht er sich wunderbar auf die elegante Weiterverarbeitung von Speisen. Es gab u.a. reichlich geschmacklich differenzierte Salate und Dressings. Viele leckere Kleinigkeiten waren im Gläschen oder auf dem Tellerchen angerichtet, fielen aber nicht unmittelbar ins Auge. Schade! So sollte das Buffet grundsätzlich umstrukturiert werden, um mehr Übersichtlichkeit und weniger Hin-und Hergelaufe zu provozieren. Eine allgemeine optsche "Aufrüstung" wäre generell nicht verkehrt. Das Auge isst ja bekanntlich mit. Dringend angeraten ist eine Verbesserung des Grill- Dunstabzugs. Die Warmhaltung der großen Braten sollte gewährleistet sein. Schön war, der ägyptischen Köchin beim Zubereiten des landestypischen Frühstücks zuzuschauen. Wir waren mit dem Essen grundsätzlich sehr zufrieden. Sollte jemand aber irgendwelche Probleme haben, so kann ohne weiteres das bei allen Hotels in El Gouna angebotene DINE-ARROUND in Anspruch genommen werden. Also- Möglichkeiten ohne Ende.
Den Service im Hotel haben wir als sehr aufmerksam und zuvorkommend empfunden. Jeder Gast wurde im Vorbeigehen freundlich gegrüßt. Das Personal machte allgemein den Eindruck, dass es gerne unter der Leitung von GM Dr. Franz Kielnhofer arbeitet. Beanstandungen wurden promt weiter geleitet und schnellstens behoben (Defekte Klimaanlage). Das Rezeptionsteam arbeitete effizient und entgegenkommend. Man sollte als Gast aber besser über Englische Sprachkenntnisse verfügen, weil die Servicesprache dort Englisch ist. Schön wäre es, wenn Infos in Zukunft auch in Deutsch ausgedruckt werden könnten. Das machte bei den vielen Deutschsprachigen Gästen sicher Sinn. Weder im allgemeinen Service noch im Restaurant machten die Angestellten den Eindruck nach "fishing for bakschisch". Sehr angenehm! Amir vom house-keeping hat sich umsichtig, zuvorkommend aber unaufdringlich um uns gekümmert und uns alle "Extrawünsche" sofort erfüllt. Bemerkenswert war die Sauberkeit seiner fast neuwertigen Putzutensilien. Beruhigend zu wissen! Im Restaurant wurden wir sehr Gast-zugewandt bedient. Der Service war flott und aufmerksam, ohne überhastet zu wirken. Vorlieben der Gäste wurden sehr schnell abgespeichert und im Service unaufgefordert umgesetzt. Emanuel ist hier nur lobend zu erwähnen. Ein freundlicher junger Mann, dem man anmerkt, dass ihm seine Arbeit Spaß macht. Schön für den Gast.
Die nahe gelegene Marina ist fußläufig zu erreichen. Dort findet man hübsche Geschäfte mit eher europäischem Standard. Schön zum Schoppen. Angenehm ist, dass man nicht "angemacht" wird, sondern in Ruhe schauen kann. Dorthin kann man auch mit dem Tuc-Tuc - 5 EP/P - fahren. Macht Spaß! oder aber man benutzt den halbstündigen Shuttle, der auch nach El Gouna "Stadt" fährt. Die Taxen nehmen für jede Fahrt im Gebiet El Gouna den Einheitspreis von 15 EP/Fahrt - unabhängig von der Entfernung. In der Marina als auch in El Gouna sind zahlreiche Cafes und Restaurants. Der Club 88/Marina ist ein schöner Chill-Platz für die Jugend.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Anlage ist sicher nichts für Leute, die sich permanent bespaßen lassen wollen. Es geht eher gemütlich und ruhig zu. Wir haben das genossen. Wenn man etwas Besonderes unternehmen will, so ist einem die Guest-Relation gerne behilflich, etwas zu organisieren. Auch das Rezeptionsteam hilft gerne weiter. Am Strand gibt es Rollliegen mit schönen dicken Auflagen . Handtücher sind mehr als reichlich vorhanden und werden auch gerne zur Verfügung gestellt. In der Bar legt ein DJ auf. Leider nicht immer nach dem Geschmack der anwesenden Gäste. Der permanent laufende Fernseher sollte abgestellt werden. 3 Wochen Sheraton-Promotion und Dubai rauf und runter waren wahrlich genug. So haben wir auf das Schwingen des Tanzbeins verzichtet. Schade für uns. Weihnachten und Silvester haben wir als große Events erlebt. Das Weihnachtliche Buffet war absolut grandios. Dank an die enorme Leistung der Küchenbrigade! Die Atmosphäre am 24. war je nach Sitzplatz im Speisesaal recht stimmungsvoll. Der Silvesterempfang und das anschließende Buffet waren nicht zu toppen. Die Eindeckung der Tische war sehr hübsch. Die Deko wirklich passend. Aber, der Saal leerte sich zu schnell. In der Lobby war Kiddys-Party, hatten wir keine Lust zu -, und die anschließende Musik war absolut zu laut. Auch hier müsste der DJ eine Mischung für alle Gäste zusammenstellen und nicht nur überwiegend ägyptisch-beliebten Techno abspielen. Dieser Part des Events müsste unseres Erachtens erneut überdacht werden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im Dezember 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hannelore |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 1 |