Simantro Resort

Das Calimera Simantro Beach ist eine mittelgroße Anlage welche, mit ihrem Aufbau im Stil einer alten Klosteranlage, viel Charme nach außen vermittelt. Auf dem ersten Blick wirkt die Anlage sehr gepflegt und macht einen guten Eindruck. Sieht man jedoch genauer hin, erkennt man bereits deutliche Abnutzungsspuren. Immer wieder sieht man deutliche Mängel, die ein wenig Farbe oder Ausbesserung nötig hätten. In der Anlage selber ist die Sauberkeit eigentlich in Ordnung. Sicherlich gibt es hier und da Spuren von Urlaubern, aber dies ist nun einmal nicht zu vermeiden, da die Angestellten ja nicht überall gleichzeitig sein können. In den Restaurants, Zimmer und Fluren sieht es anders aus. Dazu gehe ich aber später genauer ein. Leider wird das Potenzial der Gartenanlage so gar nicht genutzt. Blumen oder sonstige Dekorationen würden der Anlage gut tun und auch einen deutlich schöneren Touch geben. Das Hotel wird als AI verkauft und ist es auch fast, allerdings müssen Wasserflaschen, sowie Snacks (Donuts und Sandwiches) gegen Gebühr an der Beach Bar gekauft werden. Ein Tipp von mir, kaufen Sie das Wasser im Minimarkt der Anlage, dort kosten die großen Flaschen genau so viel wie an den Bars, die Kleinen. Das Publikum war sehr durchwachsen. Vom Altersdurchschnitt doch eher 45+. Leider gab es auch hier wieder Russen, die durch ihr schlechtes Benehmen auffielen. Selbst die Animation war von diesen Urlaubern sehr genervt. Zum Thema Wlan: Das Hotel offeriert 1 Std. freies Wlan täglich. Danach kostet es Geld (3€ pro Tag/ 20€ pro Woche) Der Empfang war im Haus 4 noch Ok und am Strand und der Beach-Bar sehr gut. Laut Beschreibung ist Internet nur in der Lobby möglich. Das Hotel hat eine Renovierung nötig. Gerade in den Häusern und Zimmern. Das Simantro hat viel Potenzial, nutzt es aber so gar nicht. Freundlichkeit und mehr liebe zum Detail sind zwingend notwendig. Gäste sind kein Übel, sondern ein Segen für jede Hotelanlage. Sie bringen das Geld für Löhne usw. Im jetzigen Zustand und unter Berücksichtigung aller Bereiche hat diese Anlage maximal 3 Sterne verdient. Auf gar keinen Fall die verkauften 4 oder wie in der Landeskategorie 4.5-5 Sterne. Einen kurzen Punkt möchte ich noch zur Reiseleitung loswerden. Ich bin mit ReweTouristik geflogen und wurde von ITS betreut. Solange es um das Verkaufen ging und um allgemeine Dinge, war die Betreuung sehr gut und höflich. Als ich mich zusammen mit weiteren Urlaubern über den Umgangston des Personals beschwert habe, wurde mir mitgeteilt, dass sie dies nicht glauben kann und zum ersten Mal hört. Das ist sehr merkwürdig, denn außer mir beschwerten sich noch 5 weitere Gäste, sowohl Paare, Familien wie auch Singels. Außerdem bekam ich mit, wie ein Familienvater - in einem wichtigen Punkt - abgewimmelt werden sollte, weil sie die neuen Gäste begrüßen muss. Dabei handelte es sich um eine d e u t s c h e Reiseleiterin.

Ich hatte ein Zimmer zu Alleinnutzung gebucht. Die Größe erinnerte allerdings eher an ein Einzelzimmer. Sollten in diesem auch zwei Erwachsene untergebracht werden muss man mit blauen Flecken rechnen. Bei Ankunft war das Zimmer sauber. Das Zimmer hatte Teppichboden. An den Wänden, auf dem Teppich und im Bad waren viele Ecken abgenutzt und hatten starke Flecken. Gerade der Teppichboden hat definitiv schon erheblich bessere Zeiten gesehen. Er strotzte vor Flecken. Im Bad war auf den ersten Blick vieles OK. Nur der Spiegel hatte einige eingefressene Flecken. Später stellte sich allerdings auch die Toilettenspülung als provisorisch befestigt heraus und der Duschschlauch hatte viele braune Flecken. Schimmel habe ich nicht sehen können. Die Spiegel des Kleiderschrankes wurden anscheinend zu oft mit scharfen Mitteln behandelt, sie waren schlierig, schmierig und stumpf. Die Reinigung des Zimmers war eigentlich nicht vorhanden. Das Bett wurde zwar regelmäßig gemacht, aber auch hier sehr lieblos. Aus anderen 4* Häusern kenne ich, dass die Betten mit Handtuchtieren usw. dekoriert werden. Hier nichts. Die Böden wurden, wenn überhaupt, nur sehr oberflächlich sauber gemacht. Sand und Krümel lagen eigentlich immer da. Auch Wasserflecken am Spiegel wurden nicht entfernt. Benutzte Bargläser wurden meist erst nach 2-3 Tagen entfernt. Sehr positiv war allerdings, dass Duschzeug und Handseife nachgelegt wurden, nachdem sie leer waren. Der Balkon war sehr groß und super, die Trennwände aber mehr eine Tarnung. Die Klimaanlage war sehr alt und sehr laut. Man brauchte sie allerdings recht selten.

Das Thema Gastronomie ist eines, bei dem viele Hotels punkten können. Das Simantro Beach leider nicht. Die Anlage bietet 2 Restaurants, wovon nur eins regelmäßig am Abend geöffnet war. Die Öffnungszeiten stimmten leider auch nicht komplett mit den Angaben in der Informationsmappe und dem Restaurantschild überein. Danach sollte es eigentlich zwei Essenszeiten geben. Während meines Aufenthaltes war das Restaurant jedoch ohne Einschränkungen durchgehend geöffnet. Die Sauberkeit und Hygiene ließ in den Bars und im Restaurant teilweise sehr zu wünschen übrig. Stark verschmutzte Tischdecken und Stühle waren zu jeder Zeit zu finden, egal ob die Essenszeit gerade erst begonnen hatte oder schon fortgeschritten war. Das Essen war zum größten Teil eine Frechheit. Nicht nur, dass es sehr eintönig war, an der Salatbar gab es mittags und abends jeden Tag das Gleiche, auch die warmen Speisen wiederholten sich irgendwie in regelmäßigen Abständen . Dazu kommt, dass die Speisen oft nur lauwarm und teilweise entweder zerkocht oder noch nicht durch waren. Es gab zwar teilweise landestypisches Essen, aber geschmacklich hätte dieses auch aus einer Kantine in Deutschland kommen können. Das Essen wurde auch sehr lieblos serviert. Es gab nur zwei Mal eine Dekoration und das Essen, gerade der Aufschnitt, wirkte wie hingeklascht. Dabei kam er gerade frisch aus der Küche. Auch Servierten und kleine Löffel suchte man oft vergeblich, da sie regelmäßig vergriffen waren. Auf Nachfrage bekam man Einweglöffel aus Plastik. Zum Thema Nachspeisen kann ich mich leider nicht äußern. Das Thema Obst schließt nahtlos an die anderen Speisen an. Es gab zwar viel Obst (Pflaumen, mehrere Sorten Melonen, Bananen, Orangen, Äpfel und Nektarinen), dieses hat aber mit Sicherheit auch schon mal bessere Zeiten gesehen. Gerade die Bananen, Äpfel, Nektarinen und Pflaumen waren teilweise schon matschig, hatten Druckstellen oder waren so weich, dass selbst eine Person ohne Zähne diese hätte essen können. Leider gab es auch einige Male bereits Obst, welches außen blau/ weiße "special effects" aufwies. Zum Thema Frühstück gibt es nicht mehr viel zu sagen. 7 Tage 100% dasselbe. Die Auswahl war zwar nicht schlecht, aber wenn einem das Eigelb vom Spiegelei, innen an den Zähnen kleben bleibt, sagt das doch alles zum Thema „Frische“. Morgens gab es 3 "frische" Instantsäfte. Ich kann mich nur zum Tomatensaft äußern, dieser war genießbar. Im Restaurant gab es auch noch Wasser-, Saft- und Kaffeespender. Leider schmeckte das Wasser total nach Chlor. Auch geordertes Sprudelwasser und Cola light schmeckten danach. An den Bars schmeckten die Getränke zwar oft nicht nach Chlor, waren aber teilweise lauwarm oder schal. Die Cocktails haben ihren Namen leider nicht verdient. Wer sich allerdings betrinken will, ist dort total richtig. Die Mischungen von Getränken wie Wodka Cola oder Whisky Cola betragen 2/3 Alkohol und 1/3 Cola. Bei den Säften wird auf Instant zurückgegriffen und der Alkohol ist billiger Fusel. Bei AI zählt dort leider Masse und nicht Klasse.

Das Wort "Service" ist in dieser Hotelanlage ein Fremdwort. Das Personal ist zum größten Teil sehr unfreundlich und genervt. Die größte" Baustelle" stellt dort die Rezeption dar. Bereits beim Check-in hatte ich das große Bedürfnis mich beim Personal zu entschuldigen, dort einchecken zu wollen. Reklamationen wurden zwar aufgenommen, aber nur teilweise sofort bearbeitet. Ich persönlich musste eine Sache 3 Mal reklamieren, bis ich endlich eine Rückmeldung bekam. Im Restaurant und an den Bars kam es darauf an, wer Dienst hatte. Viele von den Angestelltenwaren genervt und unfreundlich. Selbst Höflichkeitsfloskeln in Griechisch halfen wenig. Es gab aber auch 2-3 Ausnahmen. Die meisten Hotelangestellten, darunter auch die Reinigungskräfte, sprachen sehr gut Englisch. Deutsch war eher selten vertreten. Eine für mich unübliche Regulierung der Getränke fand an der Beach Bar statt. Gäste die Getränke an den Strand mitnehmen wollten, durften maximal 2 Getränke + Wasser mitnehmen, auch dann, wenn man für mehrere Gäste die Getränke mitnehmen wollte. Dabei spielte es keine Rolle ob man alleine oder zu mehreren an der Bar stand.

Die Hotelanlage liegt in einem Wald, direkt an einem traumhaften Sandstrand. Sie befindet sich allerdings sehr weit ab vom Schuss. Eine Linienbusverbindung gibt es nicht. Der hoteleigne Shuttlebus - in die zahlreichen kleinen Ortschaften, auf der anderen Seite der Halbinsel Chalkidiki - fährt zwei Mal täglich. Allerdings nur bei mindestens 10Personen. Ein Taxi in das nächste Dorf - Nea Fokea - kostet ca. 20 € pro Strecke. Dort befinden sich auch die nächsten Restaurants und Möglichkeiten zum Shoppen. Für Wanderer, Familien und Erholungssuchende ist diese Anlage einfach nur optimal. Party People sollten sich etwas Zentraleres suchen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Anlage hat 2 Pools. Einen Kinder-/Ruhepool, der mit dem Indoorpool gekoppelt ist und einen Aktivpool, wo einige wenige Animationen stattfinden. Die größte Lautstärke und das meiste Treiben findet man an der Strandbar. Hier werden die Mittagsspiele durchgeführt und auch einige Abendanimationen abgehalten. Das Animationsteam ist 100% deutschsprachig und im Altersdurchschnitt sehr jung. Ich persönlich fand sie sehr freundlich und unaufdringlich. Es sei denn, sie haben einen Narren an dir gefressen, dann konnten sie etwas nerven, aber ein Nein wurde immer sofort akzeptiert. Für die russischen Kids gab es noch eine russische Kinderbetreuung. Die Liegen am Strand und Pool waren in einem guten Zustand und der Strand sehr sauber. Allgemein waren dies die Bereiche, die am Besten gepflegt wurden. An allen Orten gab es sehr viele freie Liegen.