Dieses Hotel haben wir als Last-Minute Reise gebucht, weil was anderes nicht mehr zu bekommen war. Es handelt sich um eine typische Allinclusive-Anlage, die grundsätzlich recht hübsch konzipiert war und den Angaben des Kataloges entsprach. Zusammengefasst schilderten wir bereits unseren Eindruck. Kuba ist sicherlich ein schönes Land, leider nur nicht in dieser Ecke der Insel. Wir vermissten die viel gepriesene Freundlichkeit der Kubaner und die karibische Lebensfreude. Die Playa Esmeralda eignet sich wirklich nur für einen reinen Erholungsurlaub, das aber nur bei schönem Wetter. Diesbezüglich hatten wir sehr viel Glück. Die Reisezeit war optimal. Dennoch würden wir aufgrund unserer Erfahrung in diesem Urlaub kein zweitesmal nach Kuba fliegen. Es gibt in der Karibik weit schönere Länder mit einem wesentlich besserem Service. Das Preisleistungsverhältnis dieses Hotels ist viel zu hoch.
Mit dem Zimmer und den Zimmermädchen waren wir sehr zufrieden. Unser Zimmer war sehr schön mit seitlichem Meerblick und einer riesigen Palme davor. Klimaanlage funktionierte einwandfrei, Kühlschrank und Kaffeemaschine waren vorhanden, allerdings erstreckte sich die Minibar auf eine Flasche Naturwasser pro Tag, welche wir zum Zähneputzen genutzt haben. Weitere Getränke nur gegen harte Dollar. Unser Zimmermädchen war wirklich sehr lieb und das Zimmer sehr sauber. Deshalb gaben wir Ihr jeden Tag 1 Dollar Trinkgeld.
Die Geschmäcker sind bekanntlicherweise verschieden. Es gab zwar ausreichend zu essen, aber in der Regel war es nicht sehr lecker. Die Abwechslung ließ zu wünschen übrig. Am besten war es zeitig zum essen zu gehen, da man da noch die grösste Auswahl und gerige Wartezeiten hatte. Später konnte es passieren, dass man garnicht in den Speisesaal gelassen wurde, weil keine freien Tische vorhanden waren, obwohl es mindestes 20 freie Tische auf der Terasse gab, die aber vom Personal nicht eingedeckt wurden. Der Speisesaal selber war klimatisiert, schöner war es jedoch auf der Terasse zu sitzen. Es bestand weiterhin die Möglichkeit, in der Poolbar und in den Strandbars a la Carte zu speisen. Darauf haben wir allerdings verzichtet, da es mit dem Service ohnehin nicht gut bestellt war und wir uns sowieso über die mangelde Servicebereitschaft geärgert haben. Highlight der 14 Tage war die am Mittwoch stattfindende Beachparty mit Buffet. Dort war das Essen sehr lecker und auch die Stimmung erstmals ausgelassen und so wie man sich karibische Lebensfreude vorstellt. Man wurde bereits mit Drinks in ausgehöhlten Kokusnüssen empfangen. Schade, dass es das nicht öfter gab.
Dass man in einem sozialistischen Staat Abstriche machen muß, war uns klar, jedoch sind wir der Meinung, dass Freundlichkeit und Servicebereitschaft nicht rationiert werden müssen. Es sollte unsere Hochzeitsreise sein... aber es war alles Andere nur nicht unseren Erwartungen entsprechend: 1.) Obwohl wir verspätet ankamen, war eins unserer beiden Zimmer (Wir waren mit Freunden da) nicht bezugsfertig. Ausrede hierfür: Das Hotel wäre ausgebucht und die vorherigen Zimmerinhaber hätten zu spät ausgecheckt. Das STIMMTE NICHT, da das Hotel alles Andere als ausgebucht war. 2.) Die vom Hotel angegeben Öffnungszeiten der Restaurants und Bars liegt in den Zimmern aus. Diese Zeiten stimmen leider nicht mit der Lust der Kubaner überein, Ihre Tätigkeiten dort auszuüben. Mehrfach war es nicht möglich etwas zu trinken oder zu essen zu bekommen, weil uns gesagt wurde die Bar sei noch nicht geöffnet. 3.) Meistens war es so, dass zwar ausreichend Personal vorhanden war, diese es aber vorzogen, sich mit Kollegen zu unterhalten, als Gäste zu bedienen. 4.) Wenn es dann zu einer Bedienung kam, waren sie meistens total abgenervt und unfreundlich. Die Hälfte der Bestellung wurde grundsätzlich vergessen. Desweiteren hat man in der Regel ca. 20 Min auf ein Getränk warten müssen und das bei den tropischen Tempertaturen. Gesamteindruck des Personals war der, dass man sich wie ein nerviger Tourist fühlte, der schon wieder etwas wollte und nicht wie ein gern gesehener Gast. Im Gegenzug dazu wurden die Trinkgelder gern und reichlich genommen.
Das Hotel liegt in einer relativ kleinen Bucht an einem wirklich schönen Strand unter Palmen. Das wars aber leider auch schon. Es gibt in der Nähe (15km) keinerlei Einkaufsmöglichkeiten oder Angebote irgendetwas zu unternehmen, ausser den Ausflugsmöglichkeiten die vom Reiseveranstalter gegen harte Dollar angeboten werden. Als absolutes Highlight ist hier das Delphinarium zu empfehlen. Wir haben nicht nur eine wunderschöne Delphinshow gesehen, sondern auch die Möglichkeit gehabt mit den Tieren zu schwimmen. Dieser Ausflug mit der Bimmelbahn kostete 77$, was wir für diesen traumhaften und unvergesslichen Tag als nicht zu teuer empfanden. Leider haben wir einen Tag zu spät erfahren, dass der gleiche Ausflug von der Tauchschule am Strand zum selben Preis, allerdings mit Motorbooten angeboten wurde. Hier wird der Ausflug dann noch erweitert durch einen Besuch der Austernbänke und der Möglichkeit zu schnorcheln im Korallenriff. Bei Bedarf wendet Euch an Alberto in der Tauchschule, er war einer der wenigen netten Kubaner die wir kennengelernt haben und er spricht fliessend deutsch. Aufgrund der Lage des Hotels in dieser Einöde sind die Ausflüge mit Alberto (Katamaran für 20$ und Motorboot für 8§) eine willkommene und die einzige Abwechslung.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Bei dieser Beachparty gab es Livemusik von einer Band und später eine Disco und es wurde viel getanzt. Das Ganze in einem wirklich schönen Ambiente am Strand unter Palmen mit bunten Lämpchen und ausgelassener Stimmung. Ansonsten blieb abends nur die Möglichkeit, in der Hotelhalle an der Bar seine Drinks zu nehmen, worauf wir meistens verzichtet haben, da diese Bar duch ihre grelle Beleuchtung den Charme einer Bahnhofshalle versprühte. Die Cocktails schmeckte alle sehr künstlich, am besten blieb man bei Bier und Kuba Libre. Gegen 22 Uhr begannen die Abendshows. Die Animateure haben sich sicherlich Mühe gegeben, aber wir fanden die Shows unproffesionell und streckenweise nur peinlich (Striptease der Gäste). Animation am Pool erstreckte sich darauf, dass jeden Nachmittag ein Netz für Volleyball aufgespannt wurde und die Animateure 3 mal riefen " Volley, Volley" . Mitgemacht hat bei dieser fetzigen Animation nie einer und das Netz wurde nach 10 Min wieder abgenommen. Hierrüber haben wir uns köstlich amüsiert. Für Familien mit Kindern ist dieses Hotel völlig ungeeignet, da für Kinder garnichts stattfindet und sich diese nur langweilen. Schön war die kostenlose Nutzung von Tretbooten und Surfbrettern, leider aber nicht immer möglich wegen des hohen Wellenganges. Bogen- und Pistolenschiesen gab es am Strand. Es wurde jedoch zuzwenig daraufhingewiesen.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im November 2003 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Attila und Kirsten |
| Alter: | 51-55 |
| Bewertungen: | 1 |

