Solana Beach Mauritius

Wenn man ein 2,5-3 Sterne Hotel erwartet, ist es wirklich gut. Es ist aber auf gar keinen Fall - wie angegeben - ein 4-Sterne Hotel. Wir haben es als 4-Sterne-Hotel gebucht und waren daher eher enttäuscht.

Schöner Meerblick.Durchschnittlich eingerichtet, durchschnittlich sauber, Ameisen in den Schränken Bei starkem Wind klapperte die Balkontür so laut, dass ich sie mit den alten Bordkarten und Zeitungen fixiert habe. Auch wenn man noch so vorsichtig duscht, setzt man die Badnische unter Wasser, da die Duschabtrennungen wohl nicht abgedichtet sind. Ständig sehr unangenehmer Geruch beim WC. Die Betten waren sehr bequem. Es gibt einen kostenlosen Safe und eine Minibar, die man als Kühlschrank nutzen kann.

Das Frühstück (bis 10 Uhr) ist international und okay. Es ist aber nicht okay, wenn man um 9 Uhr 20 Minuten auf saubere Tassen für Kaffee warten muss (wurde nach einer Beschwerde bei Geraldine verbessert). Außerdem wird man beim Frühstück von einer Servicekraft mit teuren Extra-Angebote für das Abendessen "belästigt": wenn man bereits 2x nein gesagt hat, versucht sie es ein 3. Mal und zieht dann offensichtlich beleidigt ab. Das Abendessen ist maximal 2 Sterne. Das Buffet hat zwar jeden Abend einen anderen Namen (mediterran, asiatisch, europäisch, Gourmet, etc.), ist aber immer zu über 90% dasselbe, nur dass die Warmhaltetöpfe in einer anderen Reihenfolge aufgestellt werden, geschmacklich absoluter Durchschnitt und weniger. Zum satt werden, nicht zum genießen. Nette Dekoration o.ä. - Fehlanzeige. Das mag für die zahlreichen Wochenendurlauber in Ordnung sein; für uns bei 2 Wochen Aufenthalt ging das gar nicht. Dafür sollte man dann die teuren Zusatzangebote nehmen. Alle Getränke sind hoffnungslos überteuert. Ich habe während des ganzen Urlaubs 1 (!) Glas Wein getrunken für ca. 10 Euro - absolut durchschnittlicher Tafelwein, der auch auf Mauritius im Supermarkt ca. 6 Euro pro FLASCHE kostet. Ebenso überteuert sind alle anderen Getränke wie Kaffee, Cappuccino, oder ein Martini, der 1 cl nur mit Eiswürfel erreicht und ca. 6,50 € kostet. Die größte Unverschämtheit: bestellt man deshalb zum Essen kein Wein, sondern nur eine Flasche Wasser, wird man von aufdringlichen jungen Kellnern (mehrfach!) gefragt: "Wieso? Trinken Sie denn keinen Alkohol?". Ich frage mich, ob diese Frechheit nur westlich aussehenden Gästen zugemutet wird oder auch den zahlreichen muslimischen Gästen. Man kann bei Halbpension im Nebenrestaurant ein paar wenige ausgewählte Gerichte bestellen, die geschmacklich besser sind und auch nett angerichtet, aber die Auswahl ist sehr beschränkt. Dort war auch der Service besser. Grundsätzlich sind alle Lokalitäten offen, es gibt keinen einzigen geschlossenen Raum zum Essen. Wir hatten Pech und es gab die ersten Tag einen "Anti-Zyklon", d.h. sehr starken Wind und Regen. Das führte dazu, dass alle Gäste in dicken Jacken, Pullovern, etc. zum Essen kamen.Spaß machte das nicht.

Der Service war sehr unterschiedlich: wie o.a. war der Service im Hauptrestaurant schlecht. An der Rezeption war man immer sehr freundlich und so hilfsbereit wie möglich, z.B. bei der Computernutzung für den Online-check-in für den Rückflug. Außerdem hat man uns ermöglicht, unser Zimmer bis 18 Uhr zu nutzen, da wir einen sehr späten Rückflug hatten. Das hat uns einen kompletten Urlaubstag mehr beschert. Man sollte allerdings nie dort Geld tauschen oder abheben: es werden 10% Provision verlangt, aber dafür können die freundilichen Angestellten, insbesondere Aman, ja nichts. Es gibt extra eine deutsch-sprechende Gästebetreuerin (Geraldine), die uns freundlich begrüßt und dann durch die ganze Anlage geführt hat. Offenkundig hat sie nach unserer Beschwerde auch für Tassen beim Frühstück gesorgt, was wohl kaum ihre Aufgabe sein dürfte. Nachdem wir ihr unseren Eindruck bezüglich der Gastronomie bei einem wöchentlichen Umtrunk (einen Tag vor Abreise) geschildert haben, hat sie dafür gesorgt, dass unsere Getränkerechnung beim letzten Abendessen + 1 Glas Wein extra auf's Haus gingen. Sie war ehrlich betroffen von Kritik und sehr bemüht, den Gästen ein umsorgtes und schönes Urlaubsgefühl zu geben, aber an den o.a. Umständen kann sie nichts ändern. Ihr Service war auf jeden Fall 4 Sterne - vielleicht sollte sie über einen Weches des Arbeitsplatzes nachdenken.

Das Hotel ist ruhig und SEHR abgelegen. Man kann zu Fuß ca. 4 km durch Wald und am Strand entlang in das nächste Dorf Belle Mare laufen. Dort gibt es außer ein paar Touristenläden aber nichts - kein Cafe, kein nenneswertes Restaurant, keine Promenade o.ä., absolut nichts. Es ist auch nicht zum empfehlen, allein durch den Wald (oder alternativ die Straße entlang) zu gehen. Wir wurden vom örtlichen Reiseleiter vor Überfällen/ Handtaschenraub gewarnt und in der Zeit, in der wir dort waren, ist es einem anderen Hotelgast so ergangen. Die einzige Alternative sind Taxis, die vor dem Hotel warten und für die an der Hotelrezeption ein Preisliste ausliegt. Oder ein Mietwagen, aber angesichts des Linksverkehrs und der waghalsigen Fahrweise der Einheimischen haben wir davon abgesehen. Der Strand ist schmal, aber schön zum Spazierengehen. Das Wasser ist klar, Wellen werden vom vorgelagerten Riff weitestgehend ferngehalten, aber Strandschuhe sind ein absolutes Muss wegen des Muschelkalks (es ist kein weißer Sandstrand, wie man nach Fotos vermuten könnte) und des Gesteins im Wasser.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Es gibt ein kleines Tagesangebot (z.B. Tischtennis spielen), an dem wir nicht interessiert waren und das wir nicht genutzt haben. Die Poolanlage war gepflegt; der Whirlpool nur als Fußbad oder zur Deko nutzbar: es ist sehr kalt; wäre vielleicht als Tauchbad neben einer Sauna nutzbar, aber nicht als Teil einer Poolanlage. Es gab genügend Liegen (manche reparaturbedürftig) und Schirme, aber es war auch die absolute Nebensaison. Der kleine Fitnessraum ist für ein Hotel gut ausgestattet und die Geräte funktionierten auch alle. Anwendungen im Spa können gegen Aufpreis gebucht werden. Ich hatte eine ayurwedische Kopf- und Schultermassage, die sehr gut und im Preis absolut angemessen war.