Solymar Reef Marsa

Im allgemeinen war der Urlaub schön, dass Hotel hat aber seine besten Tage hinter sich und es besteht definitiv restaurierungsbedarf. Es ist alles andere als neu und Luxus kann man nicht erwarten, was wir (meine Freundin und ich) aber bei dem Preis auch nicht vorausgesetzt haben. Allerdings war das Zimmer (auch ohne genaues hinsehen) dreckig, die Anlage ist alt und viel zu bieten hat sie nicht. Außer man erfreut sich an der täglichen Bedrängnis, trotz mehrfachen "Neins" von allen Seiten angesprochen zu werden, damit man etwas kauft (Spa, Disko, Massage,..) Dazu kommt von allen Seiten dröhnende Musik, die meiner Meinung nach alles andere als Erholung und Entspannung bietet..

Nun kommen wir zum tollsten Teil des Hotels: nicht. Als erstes durften wir nach Ankunft 30min auf unser Zimmer warten, da es "gereinigt" wurde. Nachdem wir nun dort waren, haben wir ohne auch nur irgendwo genau hinzusehen schon gestrichen die Nase voll: Auf dem Boden lag noch Staub und dreck, auf dem Bettlaken war ein brauner Fleck, auf der Toilette Haare vom Vorgänger. Die Dusche war kaputt und auch nach der bitte, sie zu reparieren, funktionierte sie nur teilweise. Hat man erstmal "genauer" hingesehen (damit meine ich mal unter das Bett schauen oder hinter der Gardine oder dem Nachttisch nachschauen), wusste der Dreck und Staub gar nicht mehr wohin mit sich, soviel war vorhanden. Zudem hat ein Nagel (den wir nicht gesehen haben) aus dem Bett geschaut, welchen ich mir am Vorletzen Tag noch schön tief in den Fuß gerammt habe. Trotz Blut haben wir uns nicht beschwert, da wir sowieso abreisten. Da wir uns aber über unseren Preis bewusst waren, den wir gezahlt hatten, haben wir über sehr viel hinweg gesehen - bis zum letzten Tag, den abreise Tag. Dazu später mehr. (Siehe Service) Leider haben wir daher auch keine Bilder gemacht, die das teils ekelerregende Zimmer gezeigt hätten und uns mit der Situation abgegeben. Nun zur A/C, der Klimaanlage: Da es bei teils über 40 Grad schwer ist ohne sie zu leben, ist es besser, sie zu benutzen. Allerdings machte sie schon am Anfang der zwei Wochen komische Geräusche. Zum ende des Urlaubs hat sie dann komplett den Geist aufgegeben. Vier Tage vor unserer Abreise ist sie ohne Funktion. Der Ventilator hat immer Funktioniert, allerdings nicht die Klima-Funktion. So bin ich gleich morgens zur Rezeption und habe das Problem geschildert. Als wir am Abend wieder ins Zimmer kamen und die Klima angemacht haben, hat sie wieder Funktioniert. Das Problem wurde schnell "behoben". (Wie auch das mit der dusche noch am selben Tag "in Ordnung" gebracht wurde. Also: immerhin das sehr lobendswert!) Wir haben die Klimaanlage lediglich eine halbe Stunde vor dem schlafen gehen laufen lassen, sie über Nacht und am Tag ausgelassen, da wir weder die Umwelt belasten, noch Krank werden wollten. Als wir am nächsten morgen aufgewacht sind, war es aber so heiß, dass wir sie kurz anmachen wollten: Out of Order. Die Klimaanlage war den 2. Tag infolge kaputt gegangen, der Ventilator wiederum funktionierte. Also wieder zur Rezeption, das gleiche Problem nochmal: Keine Problem: Am Abend war das Problem erneut "behoben". Am nächsten morgen (den dritten Tag infolge!!) genau das selbe Problem. Ich wieder, und mittlerweile sehr genervt, zur Rezeption. Wieder wurde es "repariert". Nun hatten wir noch ein Tag verbleib, diesen hat sie aber gehalten.

Zu Anfang fanden meine Freundin und ich das essen für "okay und überraschend gut". Nach spätestens 5 Tagen hängt einem dies aber zum Hals raus: Es gibt jeden Tag das gleiche, es gab keine Abwechslung (abgesehen, dass mal Fisch serviert wurde), alles schmeckter sehr fade (trotz der Nachwürzung von min. 5kg Salz), die Kartoffeln waren so gut wie nie richtig durchgekocht und waren teils hart und ungenießbar. Der Reis, den es jeden Tag mittags und abends gab, war ebenfalls kaum durchgekocht. Ich fand es sehr schade, da wir viel wegschmeißen mussten. Es war von Tag zu Tag immer ein Glücksspiel, ob der Reis verkocht -oder eben überhaupt nicht durch war. Das Hühnchen war zudem stets kalt (sowie i.d.R der Reis und die Kartoffeln auch). Alles in allem war das Essen ziemlich schlecht und wir waren froh, in Deutschland wieder Vernünftiges Essen, bzw eine Abwechslung zu haben. Wir haben stets draußen gegessen, da es drinnen viel zu laut war. Der Innenraum ist zwar Klimatisiert, allerdings hat man draußen seine Ruhe und eine viel bessere Wohlfühlatmosphäre. Dies kann aber jeder selbst entscheiden. Zusammengefasst musste man sich jeden Tag auf's neue zerkochte Nudeln, rohe Kartoffeln und nicht durchgekochten Reis in sich rein stopfen, weil man sonst nichts im Magen hätte. Andere Angebote wie z.B. Bohnengemüse, Überbackene Nudeln, und, und, und hat einfach so fade geschmeckt, dass man es nicht essen konnte. Wir waren zum Schluss froh, wieder in Deutschland zu sein. Positiv: Des öfteren wurde abends gegrillt, dies schmeckte stets sehr gut, war schön gewürzt, einfach genießbar und lecker!

Nun zum schlimmsten von allem: dem Service, der meiner Freundin und mir entgegengebracht wurde. Die Angestellten selbst waren sehr bemüht freundlich, zuvorkommend und Hilfsbereit zu sein. Mit Englisch, dem ein oder anderen Gespräch, einem Danke (was sich aber auch so gehört!) und ab und zu einem kleinem Trinkgeld, kann man sich nicht beschweren. Unserem "Room-boy", so wollen wir ihn mal nennen, hat uns dadurch auch mehr als nur zwei 0.6L Wasserflaschen gegeben, so dass wir nicht alle 20min von der Liege am Strand aufstehen mussten um das Wasser aufzufüllen. Dennoch ist es sehr lästig gewesen, da man stets bemüht war, Wasser zu horten, damit man genug hatte, falls man über Nacht durst bekam. Da wir die süße Plörre, die uns als "Frucht -und Beerensaft" angeboten wurde, überhaupt nicht trinken konnte, haben wir uns ausschließlich auf Wasser konzentriert. Ich verstehe bis heute nicht, wieso es nicht möglich ist, jedem Besucher täglich zwei 1.5L Wasserflaschen zu geben (oder zumindest eine) kann, damit man nicht immer die Flaschen auffüllen muss. Zudem enstand so ein viel höherer Plastik -und Müllverbrauch, was wir ebenfalls sehr schade fanden. Das Nachbarhotel hatte dies schließlich auch. Jetzt aber zu unserem letzten Tag: Dem Abreisetag. Er begang gut, allerdings mussten wir bis 12Uhr das Zimmer räumen, was ärgerlich war, da unser Flieger um 22.50Uhr ging und unser Shuttel zum Airport erst um 20:20Uhr. Da wir aber noch am Strand liegen und im (dreckigem und mehr Chlor als Wasser enthaltenem) Pool schwimmen wollten, wurde uns die "Möglichkeit" gegeben, in der Spa zu duschen. Ich empfand dabei ziemliches unwohlsein, da man einfach keinen abgeschlossenen Raum hatte und unsere Privatsphäre ziemlich gestört wurde. Was mich zudem ärgert: Uns wurde gesagt, dass das Hotel ausgebucht sei. Daher müssen wir das Zimmer räumen, allerdings könne man gegen Aufpreis auch länger im Hotel bleiben. Was mich irritiert: Unsere Zimmernachbarn, die ein paar Tage eher geflogen sind, konnten Gratis bis abends im Zimmer bleiben. Zudem haben wir von anderen Gästen gehört, dass sie eine andere Summe für ein paar mehr Stunden im Hotelzimmer hätten zahlen sollen, als wir. Ich habe es nicht eingesehen zu zahlen. So waren wir eben gezwungen, uns im Spa zu duschen. Nachdem wir aber auch dieses Kapitel erfolgreich beenden konnten, folgte nun der Auslöser für diese erbärmliche Hotelbewertung und die absolut Katastrophalen umstände in diesem Hotel: Das Abendessen findet ab 19Uhr statt. Gegen 18:50Uhr, meine Freundin und ich hatten schon großen Hunger, da die letzte Mahlzeit, das Mittagessen, um 13Uhr war und somit einige Zeit her, wurde uns dann mitgeteilt, dass wir das Armband abgeben müssen (es wurde abgeschnitten) und wir nicht am Abendessen teilnehmen dürfen, da das All-Inclusive angebot lediglich am Abreisetag bis 17Uhr gelte. Ich habe erst gelacht, da ich dies für einen Witz hielt. Dies war von der Rezeption aber purer ernst: Wir durftem allen ernstes nichts mehr essen und trinken (!!!), obwohl unser Flieger erst kurz vor 23Uhr startete und wir um kurz vor 4Uhr morgens gelandet sind! Da wir mit SunExpress geflogen sind, haben wir keine gratis Boardverpflegung gehabt und ich habe es nicht eingesehen, ein labbriges Sandwich für 6,- zu kaufen. Angekommen in Deutschland konnten wir dann nach 13, 14, 15std ohne zu essen endlich etwas essen! Zu Trinken haben wir uns am Flughafen für einen Euro eine Wasserflasche (0.6L) gekauft. Unter anderem aufgrund dessen, dass wir nichts im Magen hatten, hat sich meine Freundin im Flugzeug übergeben. Im Hotel selbst bin ich sehr wütend, sauer und laut geworden. Es kann nicht angehen, dass ich ohne etwaige Information oder Anhaltspunkt 10min, bevor das Essen losgeht gesagt bekomme, dass ich nichts essen dürfe und mir allen ernstes von der Rezeption gesagt bekomme, dass ich ja "froh sein könnte", dass ich das Mittagessen noch essen durfte, da dies schon auf Kulanz des Hotels gelte. Ich habe meinene Reiseveranstalter von FTI kommen lassen, da ich über die Situation, wie im übrigen ca. 10-20 weitere Gäste auch, sehr wütend und fassungslos war. Dieser sagte mir, dass es üblich sei und es Gesetzte und Regeln gebe, die das Regeln würden. Da wir am Anreisetag bereits zwei Mahlzeiten hatten (Mittag und Abendessen), wäre und am Abreisetag nur das Frühstück und wie weiter oben beschrieben, auf Kulanz das Mittagessen gestattet. Ich sagte ihm, dass ich davon nichts weiß (woher auch, ich bin keine Hotelmanager??) und nun mit leerem Magen einen 4,5stündigen Flug antreten soll, unsere letzte Mahlzeit gegen 13Uhr war und ich bis zum Zielflughafen 13-15std nichts essen könnte. Daraufhin entgegnete er mir, dass er mir das ja jetzt sagen würde und er da leider nichts machen könne. Daraufhin wurde ich noch erboster. Er sagte mir, dass ich für 5€ p.P zu abend esse dürfe. Da ich aber All-Inclusive gebucht habe und selbst nichts dafür kann, dass mein Fleiger abends geht. Zudem kenne ich die Gesetzte für Hotels in Ägypten nicht. Meine Freundin und mich aber ohne Vorwarnung Hungern zu lassen, finde ich derart unmenschlich und asozial, dass ich mich nun erneut aus Deutschland an FTI wenden werde. Ich hätte es akzeptiert, hätte man mir am Ankunftstag oder wenigstens ein Tag vorher bescheidgegeben, dass man abends nichts mehr zu essen bekommt, hätte ich mir beim Frühstück ja wenigstens ein paar Brötchen für unterwegs schmieren können. Irgendwas! So standen wir vollkommen Blank - ohne Wasser (!) und essen dar! Andere Gäste haben sich darüber ebenefalls beschwert, wurden dann 5min vor abfahrt auf ein Essen eingeladen. Warum dieses dann ausgeschlagen wurde, hat der Chef dann anscheinend nicht verstanden und war selbst erbost. Klar, ich verpasse auch gerne meinen Flieger um 5min vorher noch was zu essen. Danke für nichts, aber das wird und muss ein Nachspiel haben! Ohne Würde, ein unmenschliches Verhalten und absolut inakzeptabel!

Das Hotel ist max. 10 min. vom "Marsa Alam Airport" entfernt, so kommt man schnell an sein Urlaubsziel. Allerdings ist direkt nebenan das "Resta Grand Resort", welches viel Moderner und neuer ist, als unseres. Die Anlage kann man mitbenutzen, allerdings ist essen und trinken von dort nicht gestattet. Allerdings wurde uns ein Sandstrand versprochen. Der war auch vorhanden.... 3 Meter. Dann folgt Stein und Kies. Ohne Wasserschuhe kann man nicht ins Knietiefe(!) Wasser gehen. Hätten wir diese nicht mitgenommen, hätten wir sie zu überteuerten und fast schon unverschämten Preisen vor Ort kaufen müssen. Möchte man richtig im Meer schwimmen, muss man über den Steg ins Wasser gehen. 5 Meter weiter wurde gebohrt, um den Steg zu verlängern. Allerdings stand dort immer ein Aufpasser mit seiner Trillerpfeife. Was er aber bei einem echten Unfall hätte ausrichten können, frage ich mich bis heute.. Jedenfalls wurde ich meinen Erwartungen an den Strand nicht gerecht und ich hatte keine sonderlich großen Erwartungen an die gesamte Anlage. Da zudem fast täglich kräftig Wind war, war meist die rote Fahne gehisst - man durfte nichts ins Meer und musste sich an den dreckigen und für die Größe der Anlage (ca 300 Zimmer) viel zu kleinen Pool legen. (Die Pools waren in zwei kleinere aufgeteilt. Dazu gab es viel zu wenige Liegen) Oder an den Strand. Dann konnte man Knietief schnorcheln. Als Entschädigung haben wir für die Bohrungen eine Korallentour "Coral Garden" 2 für 1 bekommen. Die war dann so spektakulär, wie ein Toastbrot. Genau dasselbe, was vor dem Hotel war, nur in größer. Uns wurde diese Tour als "neue" Tour angeboten. Neu war dabei lediglich eine Anlegestelle, an der nur unser Schiff lag. Spätestens in 3-5 Jahren ist dort ebenfalls leider alles zertreten und kaputt. Zudem fährt man mehr mit dem Shuttle zum Boot und mit dem Boot selbst auf dem Wasser, als das man Schnorchelt. Das Essen und die Verpflegung war für unsere Verhältnisse im Hotel schon fast Luxus, während sich andere Gäste aus anderen Hotels darüber beschwerten. Zu Anfang hatten wir die Tour auf einen Donnerstag gebucht. Dann wurden wir auf den nächsten Tag vertröstet, da die Tour ausgebucht sei. Allerdings wäre die Tour am Freitag dann nicht ganz so ausgebucht und etwas leerer- so unser Reiseveranstalter vor Ort. Ca 25-30 Personen (zzgl. Besatzung) auf dem dafür etwas kleinen Schiff fand ich dann doch nicht wenig. Die Tour hätte man sich eindeutig schenken können.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Abgesehen von der täglichen Belagerung der Spa -und Massage-leute, dem täglichen Gebrüll gegen 16 Uhr, dass nun Volleyball losgehe und der vollkommen entspannten Musik (Achtung: Ironie), die von allen Seiten unangemessen Laut und störend gespielt wurde, gab es diese nicht. Der Fußballplatz ist heruntergekommen und wurde bestimmt seit Jahren nicht benutzt. Wir wollten eigentlich nur am Strand liegen und unsere Ruhe haben. Dank der täglichen Bohrungen und der Ausweitung des Steges, der ins Meer führt, war dies an keiner der gebuchten 14 Tage möglich. Das "Animation-Team" war wohl das schlechteste, was ich jemals gesehen habe: Den ganzen Tag wurde man angesprochen, ob man nicht zur Disco kommen - oder woanders mitmachen möchte. Die "Shows", die abends gezeigt wurden, haben wir uns nicht einmal angesehen. Jeden Freitag wird eine Pool-"Party" geschmissen, die so schlecht ist, dass man das Geld (ich meine, es waren 8,- p.P) lieber hätte aus dem Fenster schmeißen können. Der einzige Vorteil dort: Man kann statt bis 24 Uhr, bis 2 Uhr morgens saufen. Das einzig positive, was ich fand: Es gab einen kleinen Fitnessbereich, an dem man kostenlos(!) trainieren konnte. Dieses beinhaltete kleine Geräte (Laufband, Hanteln, das war's auch schon fast).