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Ulrike (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • November 2007 • 2 Wochen • Sonstige
Somatheeram bietet zu wenig für viel Geld
2,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Die Ayurveda-Kuranlage ist auf den ersten Blick sehr schön. Es gibt fast ausschließlich einzelne Cottages, die über ein großes Terrain mit wunderschöner Bepflanzung verteilt sind. Das die Anlage sich in Hanglage befindet, ist sie für Menschen mit Gehbehinderung kaum zu empfehlen. Leider hat das Somatheeram erhebliche Mängel in der Aussattung und im Service, die den hohen Reisepreis in keinster Weise rechtfertigen. Zu den positiven Dingen gehören definitiv die Ayurveda-Abteilung, der Yoga-Unterricht und die tägliche Zeitung, der Rest erinnert eher an ein low-budget-hotel. Im Umkreis von einem Kilometer existieren eine Vielzahl von weiteren Ayurveda-Resorts, die laut Aussage anderer deutlich günsiger sein sollen. Allgemein sind die Preise in Kerala sehr niedrig, man kann ein Taxi für einen halben Tag mieten und zahlt mit Trinkgeld rund 10€. Das Wetter im November war extrem schwül, allrdings mit rund 30° einigermaßen erträglich. Ein intensiver Mückenschutz mit Autan (funktioniert bestens!) und langer Hose und langärmligem Shirt ist vonnöten.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Man wohnt in Cottages mit Fenstern ohne Glas, die grundsätzlich sauber, aber sehr primitiv eingerichtet sind. Das Bett besteht inklusive der Liegefläche komplett aus Holz mit einer sehr dünnen Matratze. Für Menschen mit Rückenbeschwerden ein Graus. Nach mehrfacher Reklamation bekam ich eine dickere Matratze, damit wurde es etwas besser. Die Mauer zwischen dem Schlafraum und dem Bad (dieses ohne Fenster) endet auf 2/3 der Höhe, so dass alle Geräusche und Gerüche der Begleitperson zur Kenntnis kommen. Das komplette Fehlen von Glasfenstern führt zu einer Dauerbeschallung durch jede erdenkliche Lärmquelle. Über das gesamte Gelände waren Baustellen verteilt, deren Zahl und Umfang ständig erweitert wurde. Um zum Restaurant, zum Meer und zum Ausgang zu gelangen, musste man einen Hindernislauf in Kauf nehmen. Da die Bauarbeiten zum Teil um kurz nach 06: 00 Uhr begannen, wurde man auch noch im Schlaf gestört, was bei einer Kur sehr angenehm ist. Eine Klimaanlage gibt es nicht, ebenso keinen Fernseher.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Es gibt ein Restaurant mit sehr umfangreichem Angebot und oft guter Qualität des Speisen und Getränke. Der Salat war aber mehrfach kaum gewaschen, so dass man auf Sand und Steine biß. Die Kellner waren ausgesprochen nett. Leider hatte kaum einer einen Blick dafür, wie ein Tisch gedeckt sein sollte. Beispielsweise mit Besteck. Oder einer sauberen Tischdecke. Wenn jemand einen Tisch verließ, wurde dieser erst wieder neu (oft nur teilweise) eingedeckt, wenn man sich trotz des sich stapelnden Geschirrs an diesen Tisch setzte. Obwohl der Tisch lange frei war! Und trotzdem es von Personal wimmelte, musste man häufig sehr lange auf Bestelltes warten (15-20 Minuten auf Schwarztee(Beutel!) oder Orangensaft, 40 Minuten auf Rührei...).


    Service
  • Schlecht
  • Das Personal war zwar grundsätzlich sehr freundlich, gelöst wurden Probleme - wenn überhaupt, erst nach mehrfacher Reklamation. Das Moskitonetz war in einem sehr schutzigen Zustand (Blutflecken...) und einige Laken hatten Risse und Löcher. So etwas sollte eigentlich nur in einem low-budget-Hotel vorkommen. Die Englischkenntnisse des Personals kann man nur als sehr rudimentär bezeichnen. Es gab ständig zu wenig Handtücher (im Zimmer und in der Yogahalle) und Thermoskannen. Letzteres führte dazu, dass selbst am Abführtag heißes Wasser nur nach mehrfacher Reklamation bereit gestellt wurde. Die Yogahalle und deren Zugang, die beide nur ohne Schuhe betreten werden durften, wurden erst nach Ende der Meditation und Beginn der Yogaklasse (also gegen 08: 00 Uhr) gekehrt und feucht gewischt, obwohl die Böden jeden Morgen sehr schmutzig waren.


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Schön, wenn man landestypisch wohnt. Da aber der Baulärm, die nahe Kirche mit manchmal ganztägiger Beschallung (zum Teil um 05: 00 Uhr morgens beginnend und bis in die Nacht andauernd) und die Einflugschneise des nur 15 km entfernten Flughafens zu einer dauernden massiven Lärmbelästigung führen, kann man nur mit Oropax bewaffnet in den Schlaf kommen. Der Transfer zum Flughafen dauerte 45 Minuten, Taxen stehen in ausreichender Anzahl vor der Anlage zur Verfügung, die Fahrer sind sehr freundlich und sprechen Englisch.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Es gibt ein gutes Ayurveda-Angebot und einen sehr guten Yoga- und Meditationskurs. Ein Pool ist in Bau, der Strand befindet sich unmittelbar unterhalb der Anlage. Auf dem Weg dorthin wird man allerdings massiv von Händlern aller Art angesprochen. Die meisten geben immerhin nach absehbarer Zeit ihr Werben auf. Der Strand ist in südlicher Richtung voller Fäkalien. Es gibt ein Internetcafe und die Möglichkeit, einen Internetanschluß an der Rezeption zu nutzen. Auf dem Gelände befinden sich einige kleinere Shops, u. a. eine Drogerie.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:2 Wochen im November 2007
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Ulrike
    Alter:41-45
    Bewertungen:1