Soneva Fushi

Soneva Fushi ist eine relativ große Insel mit unzähligen verschiedenen Kategorien an Bungalows (versch.Größen, mit und ohne privatem Pool, etc.).Ganz neu sind die sog. "private Residences", in die man sich einkaufen kann. Hier wird auch noch vereinzelt gebaut, was jedoch wirklich nicht auffällt, sofern man nicht direkt daran vorbei fährt mit dem Fahrrad. Wasserbungalows gibt es nicht. Obwohl das Resort schon seit 1995 besteht, macht es keinen abgenutzten Eindruck - weder in den Villen, noch in den öffentlichen Bereichen. Man muss den rustikalen Charme natürlich mögen. Auf jeden Gast kommen ca. 3 Angestellte (hauptsächlich Gärtner), die natürlich viel zu tun haben, um das Resort so zu erhalten. Einen Abzug gibt es leider für die vielen schlecht erzogenen Kinder, die von den Netzen der Bar(a)bara ins Wasser springen (obwohl mit Hinweisschildern untersagt), die, um die Hasen zu füttern, unter unseren Tisch kriechten und uns damit störten, die in den öffentlichen Bereichen rumschrien usw. Uns kam es manchmal so vor, als wären sich diese Kinder komplett selbst überlassen, und die Eltern froh, mal ihre Ruhe zu haben.Dies funktioniert so eindeutig nicht, da es auch einige Paare gab (wie wir), die vor allem Ruhe und Erholung suchten. Beschwerden gab es diesbezüglich natürlich auch beim GM Laurie. Das Management scheint sich dieser Problematik bewusst, und mit der Eröffnung des "Children´s Den" im Herbst wird sich die Lage wohl auch entspannen. Hier wird es dann im Innern der Insel einen großen Bereich für Familien mit Kindern geben, mit Spielplätzen, Restaurant etc. Wir hätten uns eher gewünscht, dass sich das Resort auf eine Zielgruppe konzentriert. Wir waren Ende Juli dort, und hatten nur schönes Wetter. Nachts hat es wohl ab und zu geregnet, was wir aber nur am nassen Sand morgend gesehen haben. Unbedingt eine Villa auf der Sunrise Seite (=Seite mit dem Ankunfts-Steg) buchen - hier hat man die bessere Sicht. Getränke- sowie weitere Kosten für Lunch sind natürlich sehr hoch, aber wer so ein Hotel bucht, sollte hier kein Problem haben. Unbedingt eine Führung durch das Eco-Center machen! Hier erfährt man, wie das Resort nahezu jeden Müll wiederverwerten kann. Sehr interessant und stimmt nachdenklich!

Unsere Crusoe-Villa war absolut ausreichend. Es gibt im Erdgeschoß ein offenes Bad und einen Wohnbereich, oben das Bett und ein weiteres Klo, sowie eine Terasse mit Day-Bed. Sauberkeit war natürlich ohne Beanstandung, Villa-Attendant kam 2mal tgl. Klimaanlage war recht geräuscharm.

Wie bereits in einer vorherigen Bewertung bemängelt wurde, wurden wir bereits zu Beginn unserer Woche für den Besuch der einzelnen Restaurants eingeteilt, was wir persönlich nicht schlimm fanden. Das Essen selbst war überall herausragend, egal ob in dem By the Beach (Asian Fusion), dem Fresh in the Garden (alles vom Feld) oder dem Hauptrestaurant. Sehr schön fand ich die vielen Einflüsse aus Sri Lanka und Indien. Und sowohl die Köche als auch die Kellner waren alle so freundlich, uns geduldig sämtliches Detail zu erklären, von den Zutaten, über die Zubereitung, bis hin zu der Anleitung, wie man was isst. Ein weiteres Highlight war für uns der Raum mit den selbstgemachten Pralinen, der den ganzen Tag offen ist. Meine Favoriten waren Salty Caramel und Peanut Butter. Auch habe ich noch kein Hotel der Welt gesehen, welches eine solch ausserordentlich große Vielfalt an Käse-Sorten hatte. Es müssen mindestens 20 verschiedene gewesen sein, vom griechischen Halloumi bis hin zum richtigen Parmesan. Ausserdem können wir die unendliche Anzahl an Cocktails loben, die auch sehr gut zubereitet wurden. Einen einzigen kleinen Kritikpunkt gab es leider auch. Die Bars haben ja so lange geöffnet,bis der letzte Gast geht. Es kam nun schon mal vor, dass wir bis 2 Uhr nachts dort waren, und es muss dann wirklich nicht sein, dass die Angestellten gelangweilt um die Bar schleichen und uns das Gefühl geben, dass sie gerne schliessen würden und wir gehen sollten. Aber da standen wir drüber ;-)

Unser Mr. F., Zidane, war sehr diskret, aber immer im Hintergrund zur Stelle. Die aufrichtige Freundlichkeit, wie wir sie von unseren Aufenthalten im Six Senses Samui kannten, war hier leider nicht gegeben, was aber wohl auch eine Mentalitätsfrage ist. (die Thais sind einfach unschlagbar in Sachen Freundlichkeit). Aber natürlich hat Zidane auch alles getan, um unsere Woche so erholsam wie möglich zu machen. Auch die anderen Angestellten (vom Kellner bis hin zum Management) waren beim Frühstück und Dinner anwesend, jeder war offen für ein kurzes Gespräch, egal wie belanglos es war, und ich hatte nie das Gefühl,dass uns Ausflüge o.ä. aufgedrängt wurden. Unser Villa Attendant war ebenfalls sehr unscheinbar, hat seinen Job aber zur vollsten Zufriedenheit erledigt.

Von Male aus fliegt man mit dem Wasserflugzeug ca. 20 Minuten nach Soneva Fushi. Der ganze Transport war aber sehr gut organisiert, wir wurden in Male von einem Mitarbeiter in Empfang genommen und in die Soneva Fushi Lounge gebracht. Dort bekamen wir einen Begrüßungsdrink, konnten ein paar Snacks zu uns nehmen, vorab unseren preferrierten Duft in der Villa festlegen und auf einem Fernseher einen ersten Eindruck des Resorts verschaffen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zum Glück gibt es keinen öffentlichen Pool, nur private Pools der Villen, aber selbst so einen benötigten wir nicht. Das türkisfarbene Wasser direkt vor unserer Villa war viel besser. Die dicken Auflagen und die verstellbaren Liegen gehörten hier natürlich dazu, ebenso wie ein Schirm. Auch Animation gab es natürlich nicht. Ausflüge gibt es nicht allzu viele. Wir haben eine Dolphin Cruise und einen geführten Schnorchelausflug mit Federica, der Meeresbiologin gemacht. Diese hat sich sehr um die Teilnehmer gekümmert, hat viel erklärt, aber immer auch ein Auge auf das Wohlergehen aller gehabt. Auch ihr Vortrag über die verschiedenen Fische, Haie und Schildkröten mehrmals pro Woche war sehr interessant.