Sousse City & Beach Hotel

Ich war vor 5 Jahren schon einmal im "Karawan". In der Zwischenzeit sind die Zimmer renoviert worden und der Speisesaal umgebaut. Das Hotel liegt direkt in der Innenstadt am Strand, nur durch eine allerdings stark befahrene Straße getrennt. In die umliegenden Geschäfte, Restaurants, Diskotheken und Cafes kann man zu Fuß gehen. Der Lärmpegel ist natürlich entsprechend hoch. Es gibt ein "Health Center" mit Sauna und Massage, allerdings kostenpflichtig. Das "Fitness-Center" war ein Witz, die Geräte aus der Steinzeit. Das Frühstück war "interkontinental" und im Vergleich zu den Angeboten umliegender Hotels mehr als dürftig. Abends gab es ein warmes Buffett, in der zweiten Woche kannte man das Repertoire des Kochs. Die Gäste kamen überwiegend aus (Ex-)Jugoslawien, Russland, Polen und aus Norwegen (?) Die Betreuung durch Tjaeborg war dürftig, allerdings waren auch kaum Gäste dieses Veranstalters im Hotel. Die mittlerweile zahlreichen Veranstalter, die Kontingente im Karawan belegen, bieten diverse Ausflugstouren an. Prinzipiell scheinen die Touren zu überladen, man hat oft nur kurze Aufenthalte (z.B. für Tunis nur eine dreiviertel Stunde). Hier ist überlegenswert, auf eigene Faust einen Ausflug zu planen. Voraussetzung sind allerdings zumindest Grundkenntnisse in der französischen Sprache, um nach dem Weg zu fragen o.ä., englisch wird kaum gesprochen. In der Nachsaison pendeln sich die Temperaturen auf verträgliche Marken ein, die während meines Aufenthaltes teilweise 45 Grad Celsius machen wenig Lust auf ausgdehnte Wanderungen durch die Stadt.

Die Zimmer sind renoviert, frisch gefliesst und neu möbliert. Jedes Zimmer hat eine Klimaanlage, bei über 40 Grad ein wahrer Segen. Alle Zimmer haben Balkon, wahlweise mit Stadt- oder Meerblick. Achtung, die Meerblickzimmer liegen fast alle direkt über der Animationsfläche, was bedeutet, daß man vor 1 Uhr nachts nicht zur Ruhe kommt. Safe und Telefon vorhanden. Am besten sind die Zimmer mit Meerblick über dem oberen Pool, liegen sehr ruhig. Prinzipiell ist es zwar strikt verboten, irgendwelche Getränke oder Speisen mit auf das Zimmer zu nehmen, bei Mineralwasser oder ähnlichem hat aber keiner moniert. Es gibt einige Boutiquen auf dem Hotelgelände mit dürftigem Angebot und völlig überteuerten Preisen, das sollte man alles in der Stadt kaufen. Tageszeitungen sind ebenfalls Fehlanzeige, ebenfalls in den nahe gelegenen Geschäften erhältlich. Geldwechsel war an der Reception möglich.

Ein großer Speisesaal, eine angeschlossene Pizzeria, ein "deutsches Restaurant" und eine Hallenbar. Das Frühstück hält man nicht 14 Tage in seiner Eintönigkeit durch. Das Abendbuffett war o.k., wenn sich auch vieles immer wiederholte.

Das Personal war supernett und in deutsch, englisch und französisch ansprechbar. Ein kleines Trinkgeld für die Putzfrauen hatte vollen Erfolg, ich hatte täglich frische Handtücher und das Zimmer war blitzblank. Auch im Speisesaal sichert ein kleines Trinkgeld eine zügige Bedienung beim Abendbrot. Während meines Aufenthaltes belegten bosnische Jugendgruppen einen großen Teil des Hotels und feierten bis in die frühen Morgenstunden auf den Gängen. Mir wurde auf meine Beschwerde hin ohne Murren ein ruhigeres Zimmer in einem abgelegneren Teil des Hotels gegeben.

Die Hotelumgebung ist sehr lebhaft, vor und hinter dem Hotel befinden sich vor allem in den Abendstunden stark frequentierte Straßen. Im Hotel finden allabendliche Animationen statt, die aber alle Schmerzgrenzen überschreiten. Der Lärm dringt in alle Zimmer "mit Meerblick", nichts für Leute, die früh ins Bett wollen. Man sollte sich abends in der Stadt umsehen, es gibt viele nette Restaurants und Kneipen, teilweise auch mit Musik etc.

Beliebte Aktivitäten

• Geschäftsreise

2 Pools, 1 Hallenschwimmbad, o.g. Wellness-Bereich (kostenpflichtig). Kein Fenseher auf den Zimmern, kein Internetzugang. Die Animationen waren ein Witz, nach Einzug der bosnischen Jugendgruppen wurden nur noch deren mitgebrachte CD´s abgespielt. Man wurde ausserhalb des Hotels besser unterhalten. Eine Nachtdiskothek von 23 bis 3 Uhr, die auch von Einheimischen und schwulen Touristen frequentiert wird.