Sporthotel Tyrol

Hotelkomplex schon etwas älter und teilweise renovierungsbedürftig. Das Nebengebäude existiert bereits nicht mehr. Gäste hauptsächlich Wanderer. Teilweise kommen Reisebuse mit Gruppen (z.B. Franzosen). Das Hotel hat eindeutig schon bessere Tage erlebt. Kössen ist zwar ein schöner Ort. Die Hotels liegen jedoch alle im lauten Ortskern. Lieber außerhalb (z.B. auf einer Alm) schlafen. Das Sporthotel Tyrol wird im März zugemacht. Ein deutscher Investor übernimmt von der doch sehr überforderten Chefin und baut komplett um. Alle Angestellen werden entlassen, da diese Umbauphase 1 Jahr dauern soll. Diese Infos bekamen wir alle von der freundlichen Kellnerin Petra. Meiner Meinung nach erklärt dies das Verhalten der Angestellten bzw. den Zustand des Hotels. Hier ist nichts mehr zu erreichen und jeder sitzt nur noch seine Zeit ab, was die Chefin wohl noch nicht so wahr haben will, die schlussendlich daran schuld zu sein scheint, dass dieses HOtel zu Grunde gewirtschaftet wurde.

Zimmer schon älter. Mehrere deutsche TV-Sender. Badezimmer ist eher ein Bretterverschlag, der wie nachträglich eingebaut scheint. Wenn man nur zum SChlafen im Zimmer ist, ist es okay. Wasser aus der Dusche hatte keinen Druck und tröpfelte nur so raus. Wahrscheinlich eine Sparmaßnahme unserer lieben Chefin....

Essen war geschmacklos okay. Erinnerte eher an eine etwas bessere Kantine als an ein 3-Sterne Haus. Die Portionen waren sehr klein. Die Beilagen machten den Eindruck abgezählt zu sein. Liegt wohl daran, dass die Köchin noch in der Ausbildung ist. Wen wundert das in diesem Haus? Frühstück nahezu täglich gleich (Joghurt, Brötchen, Körnerbrot, Müsli, Cornflakes, manchmal Saft, manchmal Rührei, 2 Marmeladen, 2-3 Wurstsorten, 2-3 Käsesorten) und Kaffee/Tee. Nachmittagskuchen war selten genießbar und immer gekauft (TK-Kuchen). Kaffee konnte man sich am Automat selbst zapfen (unter dem wachsamen Blick der Chefin).

Rezeption ist nur zu An- und Abreise besetzt. Überhaupt hat man das Gefühl, dass die Angestellten alle Teilzeitkräfte sind. Die Chefin (ca. 70 Jahre) wacht über allem und ist ein Geizkragen von Kopf bis Fuß. Als 1x der Kuchen nicht gegessen wurde (da abgelaufen und ungenießbar), wurde an nächsten Tag erst gar keiner mehr bereit gestellt. Nachmittags ist das Hotel verwaist - die Chefin macht Mittagsschlaf und die Angestellten kommen erst kurz vor dem Abendessen. Einziger Lichtblick: Petra, die immer freundlich ist und versucht die Wünsche der Gäste stets zu erfüllen. Was dank ihrer Vorgesetzten nicht immer so einfach ist (z.B. wollte diese den AI-Gästen nur Wein aus dem TetraPack vorsetzen - teilweise auch Rot- und Weißwein zusammengemischt...). Der andere Kellner, lässt AI-Gäste links liegen sobald Halbpension Gäste bzw. von außerhalb Gäste kommen. Das liegt daran, dass er sich von diesen Gästen mehr Trinkgeld erhofft. Diese Illusion sollte man ihm meiner Meinung nach auch nicht nehmen! Zimmerfrau war immer sehr freundlich und hat auch gerne Extra Wünsche z.B. Allergikerbettdecke erfüllt.

Hotel liegt mitten im Ortskern (neben der Kirche). Des Nachts fährt die Ortsjugend mit ihren aufgemotzten Autos um das Hotel bzw. die Betrunkenen aus den umliegenden Bars "Londoner" und "Cocktail Bar" werfen Flaschen auf die Straße und singen/gröllen lauthals. Ab 5:30 Uhr morgens beginnt der Berufsverkehr und 7 Uhr ging es auf der Baustelle gegenüber mit dem Presslufhammer los.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Fitnessbereich schon sehr veraltet und teilweise lebensgefährlich. Wellnessbereich geschimmelt. Sauna ist nur an, wenn das Zimmermädchen oder ein anderer Angestellter anschaltet. Ist die Chefin allein, ist die Sauna defekt.