- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das St. George ist ein moderner Bau, nüchterne Architektur, außen und innen kühl und praktisch, also mit eher wenig Gemütlichkeit. Grünanlagen, Innen- und Außenbereich sind gepflegt.
Die Zimmer sind zweckmäßig eingerichtet. Unsere Matratzen waren leider durchgelegen. Wie üblich fehlten auch hier im Schrank ausreichend Bügel. Wir hatten - wie gebucht - ein Zimmer mit seitlichem Meerblick, jedoch wurden wir ab spätestens 22:00 Uhr bis in die frühen Morgenstunden vom schier unerträglichen Dröhnen eines auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindlichen Generators o.ä. gestört, dessen tiefe Frequenz sich unmittelbar ins Gehirn bohrte. Eine Beschwerde brachte wenig Abhilfe. Bei geschlossener Balkontür rauschte die Klimaanlage im Duett mit dem immer wieder und unabstellbar laut brummenden Kühlschrank. Wir hatten hier also die Wahl zwischen Pest und Cholera....Das Bad bietet zu wenig Abstellfläche. Der vorhandene Billigfön befindet sich in einer Kommodenschublade und ist fest installiert, wobei selbst für mich mit einer Größe von 160 cm die Schnur zu kurz war, um aufrecht stehend die Haare zu trocknen. Überraschend war das Vorhandensein einer Personenwaage; sie funktionierte allerdings nicht.
Frühstück und Abendessen waren wirklich gut. Es dürfte jeweils für jeden Geschmack etwas dabei gewesen sein. Appetitlich und ansprechend angerichtet, was die in beiden Restaurants herrschende Kantinenatmosphäre ein wenig kompensierte. Leider kam die nationale Küche deutlich zu kurz. Da half auch ein "landestypischer Abend" nicht. Dass jeden, aber auch wirklich jeden Abend die absolut identische Musik "vom Band" kam, war auszuhalten. Wie genau wir und einige andere Gäste mit dem Norovirus (vom Hotel so bestätigt) infiziert wurden und damit bis zu drei Urlaubstage einbüßten, ist ungeklärt.
Fangen wir mit der Rezeption an: Immer ansprechbar - in englischer Sprache - , freundlich und problemlösungsorientiert. Das Reinigungspersonal war zugewandt und bemüht, jeden Tag das Zimmer zu reinigen, was jedoch nicht immer gelang. Offenbar herrschte hier großer Zeitdruck, denn es wurde doch nur eher oberflächlich und unter Verteilung fremder Haare geputzt, wobei auch mal vergessen wurde, die Zimmertür nach Abschluss der Reinigung zu schließen. Im Restaurant war das Stammpersonal - zu erkennen an Namenschildern - kundenorientiert, kompetent, meist gut gelaunt und fast immer aufmerksam. Skurril und seltsam anmutend war allerdings der Einsatz etlicher junger Leute (Praktikanten), die mit Mühe zwei Gläser auf einem Tablett balancierten, durchaus auch für Scherben sorgten und mit wenig Elan bzw. Motivation bei der Sache waren, dabei offenbar des Griechischen nicht mächtig, denn es wurde grundsätzlich englisch mit ihnen gesprochen....Untereinander kommunizierten sie in einer mir unbekannten Sprache.
Die Lage ist gut mit einerseits Zugang zu einem Stückchen Strand und einer öffentlichen Naturbadestelle, andererseits verkehrsgünstig mit Bushaltestellen und kleinen Supermärkten in der Nähe. Ausgedehnte Abendspaziergänge sind nur möglich, wenn man sich nicht scheut, entweder durch die eher unbewohnte bzw. im Bau befindliche Wohngegend drumherum oder aber den meist schlecht beleuchteten Küstenweg zu gehen. Die antiken Stätten von Paphos und andere dortige Touristenziele sind mit dem Bus nach kurzer, preiswerter Fahrt sehr gut zu erreichen.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Dazu kann hier nicht viel gesagt werden. Wurde von uns nicht in Anspruch genommen. Entertainment tagsüber war allerdings stets geräuschvoll und das Stattfinden weithin hörbar. Abends traten im Barbereich einige Male sehr annehmbare Sänger auf. Wirklich schlecht und Stress verursachend jedoch waren diejenigen Gäste, die schon am frühen Morgen gegen 07:00 Uhr losgingen, um durch die übliche Handtuchablage Sonnenliegen an Strand- oder Poolbereich zu blockieren, dann gemütlich in den Tag starteten und gegen 10:00 Uhr frühestens "ihren" Platz an der Sonne oder im Schatten einnahmen. Hier zeigte sich das Hotel machtlos gegenüber dieser asozialen, internationalen Unsitte.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2018 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Heidrun |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 8 |