Stadt-Hotel Bad Hersfeld

Tja, wo fängt man da an? Das Zimmer klein und in weiß gehalten, Gardinen in frischen Farben, Bett und Kleiderschrank in Buche aufeinander abgestimmt. Im Bad einige schwarze Flecken in der Dusche, zwei Tütchen Duschgel zum aufreißen, eine Tücherbox und Isana Olivenseife am Waschbecken, ein Fön. Das Gehäuse des kleinen Reiseföns (ohne Cooltaste...) hatte einen breiteren Sprung, daher hab ich ihn lieber nicht benutzt. Die Handtücher sehen zwar sauber aus, riechen aber nach kalter Küche / erkaltetem Friteusenfett o.ä. statt nach Waschmittel. Sehr unbequem war, dass die Laken in der Mitte übereinander lagen, statt in die "Besucherritze" gestopft zu werden (so dass man da mit den Füßen reingeriet ), des Weiteren das klumpige, nicht mehr zurechtschüttelbare Polyesterhohlkugel - 40x80 - Kopfkissen im 80x80 - Bezug ohne Knöpfe oder Reißverschlüsse. Offen war auch der Bettbezug - man verhedderte sich im Schlaf also noch an zwei weiteren Stellen. Bei der Buchung gab es keinen Hinweis, dass dem Parkplatzwunsch nicht entsprochen werden kann, da das Hotel nur ca. acht Parkplätze hat. Das Parken in der Umgebung ist nur für Anlieger mit Parkausweis bzw. mit horrenden Gebühren (z.B. am Marktplatz) verbunden. Die Hotspotzugangsdaten kann nicht jeder Mitarbeiter an der Rezeption verteilen (bekam drucksend den Vorschlag, sie später abzuholen, wenn wir nach den Festspielen noch einen Absacker trinken würden). Beim zweiten Anlauf klappte das aber. Der Frühstückskaffee schmeckte gruselig, am zweiten Morgen lieber grünen Tee genommen. Das Rührei war teilweise zu fest, andernteils wässerig, der Schinken wird nicht aufgefüllt auch wenn die Frühstückszeit noch 45 Minuten dauert. Eine übliche Auswahl an Marmeladen, Brötchen, Joghurt, Quark, Frühstücksflocken und gekochtem Ei steht zur Verfügung. Die Butterportionspäckchen zerflossen - sie waren leider nicht kühl gehalten, wie andere Hotels das können. Der Frühstücksraum hat aber eine nette Atmosphäre in punktoFarbe und Licht. Fazit: Drei Sterne sind nicht nachvollziehbar. Wir sind des öfteren in der Schweiz in einem Haus mit zwei Sternen zu Gast, was diesem Haus doch eine Nasenlänge voraus ist.

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