Steigenberger Aqua Magic

Schöne Anlage, aber nicht auf erwartetem Niveau

Über den Zustand des Zimmers waren wir etwas enttäuscht. Man merkt, dass die Zimmer in die Jahre gekommen sind. Die Bauweise ist nicht mit deutschen Standards vergleichbar, dennoch hätten wir uns etwas mehr Qualität und Pflege gewünscht. Wir hatten während unseres Aufenthalts zweimal Probleme mit der Klimaanlage. Am letzten Tag tropfte das ganze Wasser aus der Decke der Anlage, sodass wir zeitweise einen kleinen See im Eingangsbereich des Zimmers hatten. Der Schaden wurde zwar vom Techniker behoben, aber die Reinigung ließ lange auf sich warten. Am Abend funktionierte die Klimaanlage erneut nicht. Zusätzlich gab es mehrere Mängel an der Ausstattung: – eine schief hängende Lampe, bei der beim Richten sofort die Sicherung rausflog, – ein Wasserkocher mit Wackelkontakt, den wir schließlich gar nicht mehr an der Rezeption moniert haben, – sowie Gardinen, die stellenweise aus der Schiene gerissen waren.

Für Vegetarier war grundsätzlich immer etwas dabei, allerdings habe ich am Buffet bei vermeintlich vegetarischen Gerichten teilweise Hühnchenstücke vorgefunden – das sollte unbedingt klar gekennzeichnet werden. Das vegetarische Angebot hat sich jedoch oft wiederholt, sodass es auf Dauer etwas eintönig wurde. Insgesamt gab es eine gute Auswahl an klassischen Gerichten. Die Lautstärke im Hauptrestaurant hat uns nicht gestört. Beim Frühstück hätte ich mir etwas mehr Transparenz gewünscht – z. B. ein Hinweis, dass der zuvor frei zugängliche Orangensaft plötzlich nur noch auf Nachfrage an der Bar erhältlich war.

Das Personal war freundlich und bemüht, dennoch fehlte manchmal das proaktive Zugehen auf die Gäste. Beispiele: – keine klare Info darüber, dass der zuvor frei zugängliche Orangensaft beim Frühstück plötzlich nur noch an der Bar erhältlich war – ich habe das nur mitbekommen, weil ich andere Gäste beobachtet habe, die sich diesen an der Bar geben ließen, – bei technischen Problemen (z. B. Klimaanlage) ein langsames Reagieren. Im Vergleich zu anderen 5-Sterne-Hotels, insbesondere zu unserem Aufenthalt in der Türkei, hätten wir hier mehr Professionalität und Kundenorientierung erwartet.

Die Anlage ist sehr schön gestaltet und gepflegt, was den Aufenthalt angenehm gemacht hat. Wir haben uns die ganze Zeit über sicher gefühlt – gerade beim ersten Aufenthalt in Ägypten ein gutes Gefühl. Die Hotelanlage ist weitläufig und bietet viele Möglichkeiten. Leider fehlte ein vollständiger Hotelplan – auf dem im Hotel vorhandenen Plan sind nur die Restaurants sichtbar, sodass man sich in der weitläufigen Anlage nicht gut orientieren konnte. Wir haben dadurch erst spät gemerkt, dass es hinter dem Piratenschiff noch weitere Bereiche gibt. Eine bessere Orientierungshilfe wäre hier sehr wünschenswert. Wer sich nicht auskennt, kann sich anfangs leicht verlaufen – wir sind bei unserer ersten Suche nach dem Strand komplett falsch gelaufen, bis uns ein Sicherheitsmitarbeiter freundlich den richtigen Weg gezeigt hat. Hier besteht Nachholbedarf bei der Beschilderung und Orientierung. Außerhalb des Hotels ist uns aufgefallen, dass man ständig angesprochen wird oder sofort ein Taxi angeboten bekommt, wenn man zur falschen Seite hinausgeht – das war auf Dauer etwas nervig und hat den Spaziergang außerhalb der Anlage getrübt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Lazy River ist definitiv ein Highlight der Anlage und hat mir sehr gut gefallen. Am Pool waren immer ausreichend Liegen frei und überall Life Guards – das gab ein gutes Sicherheitsgefühl. Der Strand war mir persönlich etwas zu beengt; man lag gefühlt sehr nah an den Nachbarn. Die Animation war nicht so meins. Tagsüber empfand ich sie eher als „stille Animation“, und auch das Abendprogramm für Erwachsene war mit nur etwa einer Stunde recht kurz und konnte mich nicht wirklich begeistern. Auch die Musik hat sich gefühlt jeden Tag wiederholt, was etwas monoton wirkte. Praktisch: Bei der Handtuchausgabe gibt es rote Säckchen, die man an den Sonnenschirm hängt, wenn man nicht gestört werden möchte. Leider habe ich das nur über eine Facebook-Gruppe erfahren – ein Hinweis vor Ort wäre sehr hilfreich gewesen.