Steigenberger Coraya Beach - Adults only

Im Bekanntenkreis wurde uns dieses Hotel schon mehrfach empfohlen. Der Wunsch, einen erholsamen Bade-Urlaub in einem niveauvollen Hotel mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis zu verbringen, hat sich voll erfüllt.

Die Anlage ist sehr schön gestaltet und besteht aus 19 ineinander verschachtelten Gebäuden. Die Zimmer bieten ausreichend Platz und sind nicht hellhörig. Wie in einigen islamisch geprägten Ländern üblich, reinigen nur Männer die Zimmer. Erfreulicherweise säubern diese nicht nur die Zimmer, sondern fungieren auch als „Kümmerer & Facility Service“. Das mehrfach geäußerte „Alles o.k??? - Und wenn nicht, bitte zuerst mich fragen?“ hat prima funktioniert. Danke dafür auch (@ Hotel Management: Zimmer 2807)!

Essen wird im Haupt-Restaurant in Buffetform angeboten. Das Buffet bietet eine sehr reichhaltige Auswahl und ist im Kontext zum Preis-Leistungs-Verhältnis sehr gut und trotz Wiederholungen durch die Vielfalt auch abwechslungsreich. Erwähnenswert ist, dass die Speisen sehr sorgfältig beschriftet sind (inkl. Landesflaggen der Ursprungsländer). Ein fester Bestandteil ist ein orientalisches Buffet. Wir haben dieses Angebot gern genutzt und uns hat vieles sehr gut geschmeckt. Ein Spezialthema stellt für mich nunmehr seit Jahrzehnten bei einem Frühstück der Wunsch nach einem durchgebratenen „sunny-side up“ Spiegelei ohne reichlich oben schwimmendes flüssiges Eiweiß dar. Eigentlich einfach; zumindest in einem besseren Hotel – Eigentlich! Der für die morgendlichen Spiegeleier und Omeletts verantwortliche Koch (namens: Khaled) ist ein absoluter Könner!!! Nach einem Preischeck und Gegenbetrachtung unseres Konsumverhaltens beim Essen und Trinken haben wir uns für die Buchung von Halbpension entschlossen. Dies war für uns eine gute Entscheidung. Zu bemerken ist dennoch, dass die Preise für Getränke nicht nur aus meiner Sicht zu hoch sind. Positiv zu verzeichnen ist, dass wir für unser Zimmer täglich ohne zusätzliche Berechnung ausreichend stilles Wasser erhalten haben. (Mussten wir uns jedoch manchmal „erarbeiten“ – siehe Abschnitt „Service“.)

Für mich gibt es keinen Grund, den Service negativ zu bewerten. Hinzu kommt, dass das Management sich sehr um die Gäste gekümmert und sich auch um Klärung bzw. Korrekturen eingesetzt hat. Eine Erfahrung habe ich allerdings gemacht: Im Steigenberger muss man sich viele Informationen „erarbeiten“. Egal ob über Nachfragen beim Hotelpersonal oder über andere Hotelgäste. Die früher üblichen Hotelinfo-Mappen gibt es nicht mehr, was grundsätzlich nicht unbedingt einen Verlust darstellen muss. Leider gibt es keine weiterhelfende zentrale Hotel Service-App.

Das Hotel Steigenberger Coraya Beach liegt gemeinsam mit sechs weiteren Hotels einsam in der Wüste als Wohlstands-Oase an der namensgebenden Coraya Bay. Der die Hotels zusammenfassende und abgesicherte Ferienkomplex „Madinat Coraya“ bietet zumindest etwas urbane Struktur und Unterhaltung. Rund um die Bucht wurde ein schöner etwa 2,1 km langer Spazierweg / Walkingpfad angelegt, welcher die Hotels miteinander verbindet. Naturbedingt war Schnorcheln jeden Tag DIE sportliche Betätigung. An der Coraya Bay sind die Riffe noch einigermaßen intakt und die Unterwasserwelt fantastisch. Die Bemühungen, dies zu erhalten, sind sichtbar und am Tage beim unerlaubten Eindringen auch hörbar. (Laute Pfiffe der Aufseher) Die Anzahl der Wiederholungsgäste ist im Hotel sehr hoch und nachvollziehbar. Für mich unterscheiden sich die beiden nebeneinander liegenden Steigenberger Hotels „Coraya Beach“ und „Alaya“ nicht wie oft gehört über eine Gästezuordnung „alt vs. jung“. Das „Coraya Beach“ präsentiert sich als eine mit Pflanzen eingewachsene luxuriöse Hotelanlage mit orientalischem Flair und das „Alaya“ ist als Luxusresort in einer kubisch wirkenden Architektur mit einer weitläufigen großzügigen Poollandschaft angelegt. Die Restbetrachtung ließ sich für uns leicht an einem Preisvergleich regeln. Im Gegensatz zu unseren sonst üblichen Urlaubsgewohnheiten hatten wir keine individuell gestalteten Touren eingeplant. Empfehlen kann ich jedoch die im Hotel angebotene „Rotes Meer U-Boot Tour“.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Entertainment entspricht dem Standard eines größeren Badehotels mit Animationsteam, sportlichen Aktivitäten, abends dann Livemusik und Show. Alles moderat und als Angebot wirkend. Für begeisterten Tänzer in der Ausprägung „Social dancing“ (vom Cha-Cha-Cha bis Foxtrott) ist dieses Hotel leider nur ein begrenzt guter Ort. An fünf Tagen in der Woche wird das abendliche Showprogramm von Livemusik begleitet. Dies erfolgt sowohl vor als auch nach der Show für etwa 45 Minuten im Bereich der Night & Day Bar. Abendessen und Tanzen ließen sich zeitlich koordinieren. Grundsätzlich ist, sofern nicht zugestellt, etwas geeigneter Platz vor der kleinen Bühne vorhanden, um einige Lateinamerikanische Tänze (insbesondere Salsa, ChaChaCha, Rumba) und Disco Fox, Jive zu tanzen. Livemusik ist ja nicht unbedingt auch Tanzmusik und Social Dancing ist laut einer Antwort auf eine entsprechende Nachfrage bei einer für das Entertainment verantwortlichen Managerin auch nicht im zentralen Blickpunkt; Schade! Ab und zu haben wir dann doch getanzt, oft allein und dann fast nur Disco Fox bzw. Salsa. In der zweiten Livemusik-Runde wurden meist Discomusik zum Auseinandertanzen gespielt. Dann kam zumindest Partystimmung auf und die tanzende Gästegruppe kam sichtlich auf ihre Kosten. Was ja auch gut so ist. „Spaß am Tanzen“ ist dennoch nicht nur für uns etwas anderes (aus Rückreflektionen erfahren). Folge war, dass ein Spaziergang mit der abendlichen Fragestellung „gehen wir links rum oder rechts rum“ als Ersatz diente. Dabei haben wir entdeckt, dass auf der anderen Seite der Coraya Bay gegenüber dem Haupteingang zum JAZ-Hotel La Maya sich ein als Souk ausgewiesener zentraler Platz mit einigen Restaurants und einer größeren Bühne befindet. Abends spielen dort auch die vom Hotel bekannten Musikgruppen und Platz zum Tanzen gibt es. Leider haben wir hierzu keine genaueren Informationen erhalten können und es war auch nicht viel los. Letzteres vermutlich Reisezeit-bedingt (Mitte März).