Steigenberger Makadi Hotel - Adults only

Modernes, sehr elegantes Hotel. Ideal für Golfen und Entspannen. Ruhige Lage über dem Meer. Bester Service mit sehr gutem Essen und großzügige und ansprechende Zimmer.

Alles war sehr großzügig mit schöner Sitzgruppe und großer Loggia. Das große Bad mit Wanne, separater großer Dusche, abgetrenntem WC mit Bidet und großer Ankleide. Die Ankleide mit offenem Schrank stört zwar optisch etwas das elegante Bad, ist aber sehr praktisch und nimmt auch die Koffer auf, die dann nicht das Zimmer stören. Bei genauerem Hinsehen sieht man natürlich, dass hier kein deutscher Fliesenlegermeister am Werk war, aber das stört nicht. Alles ist sauber und es gibt keine angeschimmelten Fugen. Man ist natürlich in Ägypten und nicht in Österreich oder Südtirol. Das große Doppelbett ist hervorragend und das kostenlose WLAN funktioniert gut. Das Fernsehangebot war eher mager, aber nach Auskunft der sehr rührigen Gästebetreuerin Gabrielle (einzige Frau und Deutsche im Hotel) soll es besser werden. Wer viel Sonne will, muss die Zimmer zum Golfplatz wählen. Wer den Pool fast als den eigenen betrachten will, nimmt die etwas kleineren und gelegentlich zu Unrecht kritisierten Poolzimmer. Dort sitzt man auf seiner Terrasse und hat den Tag und Nacht lärmlosen Pool direkt vor der Nase.

Das abendliche Büffet war abwechslungsreich und geschmackvoll. Besonders auffällig waren die Vorspeisen. Hier standen nicht nur die üblichen Schüsseln und Platten herum, sondern zusätzlich eine Unzahl kleiner optisch und geschmacklich sehr gute Häppchen, die mit einem großen handwerklichen Aufwand liebevollst gestaltet waren (das gilt auch für die Desserts). In einem Hochpreisland wäre dies unbezahlbar. Neben dem Büffet gibt es auch täglich eine kleine Tischkarte mit besonderen Empfehlungen, die an den Tisch gebracht werden. Aber wenn man dem Kellner sagt, was man will, bringt er auch alles andere an den Tisch. Holt man sich selbst was vom Büffet, hat man Mühe, es selbst an den Tisch zu bringen, denn irgendein Kellner bietet sich fast immer an, es hinzutragen. Das Frühstücksbüffet lässt auch für Liebhaber eines englischen Frühstücks keine Wünsche offen. Es gibt auch eine umfangreiche Tischkarte und wer will, braucht sich auch bei Extrawünschen nicht zum Büffet zu bewegen. Man sagt, was man will und alles wird gebracht . Wartezeiten gibt es kaum, es ist ausreichend Personal vorhanden. Auffällig ist auch das Brotangebot. Meine Frau lobte das Vollkornbrot und es gibt immer eine Anzahl gerösteter Brötchen mit Knoblauch, Tomate oder sonst etwas. Natürlich gibt es auch verschiedene Weiß-und Mischbrotsorten und Brötchen. Mittags wird am Pool mit Tischservice gegessen. Das Angebot ist für einen Luch völlig ausreichend und vielfältig. Wir hatten all inclusive. Der inkludierte ägyptische Tischwein war sehr gut trinkbar, jedenfalls besser als auf unseren Kreuzfahrten. Auch das einheimische Bier ist gut, es gibt sogar ein ägyptisches Weißbier, das gut trinkbar ist. Cocktails und Spirituosen in der Bar sind umfangreich. Ausländische Spirituosen kosten extra und sind extrem teuer. Man vermisst sie jedoch nicht. Zweimal pro Woche kann man in verschiedenen Restaurants in Makadi Bay im Rahmen von all inklusiv essen. Man wird kostenlos hingebracht und abgeholt. Zu empfehlen sind das Beachrestaurant und wer es exotisch will das ägyptische Restaurant, bei dem es aber, da man die Gerichte ja nicht kennt, auch zu Überraschungen kommen kann.

Wir sind anspruchsvolle Gäste und kennen viele sehr gute Hotels bis hin zum Burj al Arab in Dubai (angeblich einziges 7-Sterne-Hotel der Welt), aber einen derart aufmerksamen und liebevollen Service haben wir noch nicht erlebt. Die schon genannte Gabrielle durchstreift jeden Tag den Poolbereich und befragt jeden Gast nach seinem Befinden, seinen Wünschen oder ob es irgendwas zu bemängeln gibt. Bei einem der 2-mal wöchentlich auf der Poolterrasse stattfindenden Romantikdinner hatte ich doch sehr dezent die Lammkoteletts kritisiert. Das löste eine wahre Lawine aus. Nacheinander kamen der Kellner, der Chefkellner, der Restaurantchef und der Koch mit einem aus dem Management an den Tisch um sich zu entschuldigen. Man wollte mir extra am nächsten Tag die zartesten Lammkoteletts zubereiten. Im Nachhinein reute es mich, irgendwas gesagt zu haben. Das Personal sucht die emotionale Nähe zu den Gästen. Man ist geneigt, zu vermuten, dass dies wegen des Trinkgeldes geschieht, aber nach 2 Wochen hatten wir doch das Gefühl, dass vieles von Herzen kam. Als ich am Ende des Urlaubs umgerechnet ca. 20 € für die Küche gab, was angesichts der vielen dortigen Leute ja nicht übermäßig viel war, kamen der Restaurantchef und der dortige Chefkoch am nächsten Tag extra zu mir, um sich zu bedanken.

Das Hotel liegt leicht abseits von Makadi Bay in ruhigster Lage. Vom Flughafen aus fährt man eine halbe Stunde. Die dortigen Kontrollen beim Rückflug übertreffen alles bisher erlebte. Selbst den Schuhlöffel wollte man konfiszieren. Keine elektronischen Geräte in den Koffer und individuell Reisenden müssen genügend Zeit einplanen. Die Zimmer zur Bay-Seite haben einen wunderbaren Meerblick, der besonders bei Nacht beeindruckt. Man wird jederzeit kostenlos in wenigen Minuten mit einem Golf-Cart nach Makadi gebracht, wenn man das will. Uns hätte der dortige Rummel gestört, und obwohl direkt am Meer, sieht man von den Hotels aus das Meer eher nicht, weil alles zugebaut ist. Automatisch fährt darüber hinaus stündlich ein Shuttle. Wer entspannen will, bleibt aber besser am Pool, in dem man oft alleine schwimmt. Keine tobenden und hineinspringenden Kinder, mehr als ausreichende Liegen und sehr gut beschattet durch windresistente Sonnensegel. Ausflüge gibt es, aber die Gäste fahren wegen des dollen Golfplatzes und des Relaxens hierher. Das Hotel wirkt äußerst elegant. Die allgemeinen Bereiche genügen von der baulichen Ausgestaltung und der Möblierung höchsten Ansprüchen, und das nicht nur im Landesvergleich. Um die riesige Bar zieht sich an drei Seiten ein herrlicher Terrassenbereich mit verschieden gestaltetem hochwertigem Gestühl, mit Blick zur Bay oder zum Golfplatz. Man fühlt sich nie eingeengt und findet immer ein individuelles Plätzchen.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Es kommt darauf an, was man will. Wir wollten abwechselndGolfen und unsere Ruhe haben. Diese Erwartung wurde 100-prozentig erfüllt. Der 18-Loch-Platz gehört zum Hotel, das deshalb gleichzeitig das Clubhaus ist. Man spart sich also die Kosten für den oder die Drinks am Loch 19. Geht man eine Treppe hinunter steht man vor dem kostenlosen Caddyraum und dem Abschlag 1. Der Platz ist halt in der Wüste. Die Fairways sind ordentlich grün und sehr kurz gemäht, fast wie die Grüns. Man hat also einen langen role und kann weit vor dem Grün schon putten. Ein Rough gibt es nicht - man verliert also höchstens einen Ball im Wasser - nur Palmen, einige Büsche und Wasser. Viele Bahnen spielt man am Meer entlang. Die Bunker sind erstaunlich weich. Es gibt jeweils 6 Abschläge, also für alle Ansprüche etwas. Der Platz ist die letzten 3 Jahre als bester Golfplatz Ägyptens ausgezeichnet worden. Die ersten 9 Löcher sind ziemlich eben, man kann sie mit einem zu ziehenden Trolley spielen. Die zweite Hälfte ist extrem hügelig. Wir brauchten einen Cart, denn E-Trolleys gibt es nicht. Man braucht eigentlich keine Startzeiten. Es ist nicht viel los. Daneben gibt es eine kleinen 9-Loch-Übungsplatz. Der ist aber wirklich nur zum Üben. Greenfee kostet knapp 80 $. Man kann alles aber auch in € und mit diversen Karten bezahlen. Ansonsten gibt es einen blitzsauberen wohltemperierten weitgehend leeren Pool mit schönem Meerblick und großzügigem Umfeld zum Relaxen. Massagen und Ähnliches gegen Gebühr, weitgehend von externen Betreibern. Jeden Abend gibt es in der Bar ein teilweise sehr gutes Musikprogramm oder sonstige Darbietungen. Am Pool ist abends Ruhe, was für die Poolzimmer sicher wichtig ist. Bei den Romantikdinners am Pool gibt es sehr dezente Gitarrenmusik, die niemanden stört. Das Publikum ist sehr angenehm und gibt sich dezent. Ältere Gäste überwiegen. Die ansonsten übliche T-Shirt-Maskerade der Touristen sieht man kaum. Viele Briten und Skandinavier. Englisch ist hilfreich, aber nicht zwingend nötig. Wer Wassersport will, kann sich an den Strand fahren lassen. Dort gibt es ein vielfältiges Angebot.