- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Meine Freundin und ich haben über TUI 11 Tage in obigem Haus gebucht und zwar in der Zeit vom 30.7. – 10.8.2003. Gebucht haben wir in einem Reisebüro, die Angestellte machte uns das Angebot sehr schmackhaft und verwies auf das Prädikat „TUI Tipp“ welches diesem Hotel verliehen wurde. Unsere Bedenken verflüchtigten sich daraufhin, in der Annahme, daß TUI seinen Ruf nicht schädigen möchte und dieses Prädikat nicht leichtfertig vergeben hat. Wir buchten ein 1 Zimmer Appartement ohne jegliche Verpflegung, da wir uns nur sehr ungern an die üblichen Essenszeiten halten, demzufolge kann ich an dieser Stelle nichts über das Hotelessen sagen. Unser Zimmer hatte also eine Kochecke, bei deren Anblick wir uns ohne Zögern sofort dazu entschlossen abends auswärts essen zu gehen. Die Ausstattung der Küche bezgl. Besteck, Teller, Tassen, Gläser, Töpfe war völlig wild zusammengewürfelt, nichts passte zueinander. Der Herd hatte sicherlich schon einige wilde Kochorgien über sich ergehen lassen müssen, so daß er auch im geputzten Zustand nicht sonderlich vertrauenswürdig aussah. Zumindest der Kühlschrank war Ok. Auch war die Kochecke viel zu klein, daß haben wir in anderen Hotels schon besser erlebt. Das Badezimmer verdiente den Namen eigentlich nicht, den es handelte sich eher um eine Badekammer. Beim ersten Betreten, kam uns sofort ein muffiger, fast schon stinkender Geruch entgegen, der kam wohl aus einem 10cm breiten Loch im Boden, das nicht mal eine Abdeckung hatte und voll mit Wasser stand. Eine üble Falle für Kleinkinder. Die Dusche gleich links, natürlich sehr klein (ich frage mich wie etwas beleibtere Personen hier duschen wollen) konnte nur von einer Seite mit einem siffigen Duschvorhang vom Rest abgetrennt werden. Die andere Seite war offen, so daß man beim Duschen unweigerlich die ganze Toilette naßgemacht hat. Der Wasserdruck der Dusche war erbärmlich, so daß man auch noch ewig drinstehen mußte. (Das Badezimmer habe ich übrigens nur mit Badelatschen betreten, barfuß habe ich mich nicht „getraut“). Der Wasserdruck der Toilette war seltsamerweise recht gut; die übliche Bitte in Griechenland das Toilettepapier in den WC Mülleimer zu schmeissen kann man somit getrost vergessen, zumal die Zimmer nur alle 2 Tage gereinigt werden, und wer möchte schon bei den Temperaturen sowas bunkern??? Wir haben gleich am nächsten Tag im Supermarkt eine Dose Sagrotan Spray gekauft und das ganze Badezimmer von oben bis unten ausgeräuchert, man weiß ja nie. Toilettenpapier gibt’s nur alle 2 Tage eine neue Rolle, da wird man schnell zum Selbst-versorger. Das Hauptzimmer bestach durch eine stilsichere Möbelwahl, wie sie eventuell in den 70igern aktuell war. Alles verwohnt, wackelig und bei Dunkelheit wunderschön. Bei Dunkelheit konnte man auch die vielen Insektenleichen an den Wänden nicht sehen. Unter dem Bett, offenbarte sich uns ein Gruselkabinett wie es selbst Alfred Hitchcock nicht besser hinbekommen hätte. Spinnengewebe bis zum Abwinken sowie Papierfetzen etcetc. Das Radio in der Wand funktionierte selbstverständlich nicht, wer hätte jetzt noch was anderes erwartet? Den Blick vom Balkon spart man sich besser, wer möchte schon das zugemüllte Nachbargrundstück sehen? Besser ist es man setzt sich vor die Appartementtür, die eine Art Terasse darstellt, die man sich allerdings mit seinen Nachbarn teilt. Hier ist der Ausblick wesentlich besser. Das Hotel hat eine eigentlich wirklich ruhig Lage, wenn man nicht das Pech hat, daß andere Gäste (hier Engländer) bis spät in die Nacht besoffen an der Poolbar herumkrakelen. Letzendlich bleibt mir zusagen, daß ich weder den Ort noch das Hotel weiterempfehlen kann. Was ich aber empfehlen kann ich irgendein Mittel gegen Stechmücken.
siehe oben
Keine Ahnung im Hotel! Ich denke es empfiehlt sich in Malia essen zu gehen! italienisch, griechisch oder zünftig englisch. Besser ist es, ein Restaurant in den Seitenstrassen zu suchen!
Die Anlage selbst sieht recht nett aus, es ist grün, es gibt Palmen und einen Pool. Dieser steht nicht nur den Hotelgästen zur Verfügung, sondern auch allen anderen Passanten. Da das Hotel auf dem Weg zum Strand lag, gab es somit auch sehr viele externe Besucher. Dies waren zumeist junge Engländer, aber dazu später mehr. Am Pool gibt es eine Bar, an der man nicht besonders nett bedient wird. Ein Frappé oder eine kleine Tasse Pulverkaffee kosten 2 Euro, wobei die Größe des Frappe von Tag zu Tag variiert, mal 150ml, mal 200ml. Eigene Getränke oder Snacks an den Pool zu bringen ist übrigens strengstens untersagt, darüber wacht der arrogante Sohn des Chefs höchstpersönlich. Da in unmittelbarer Nähe ein McDonalds war, verliefen sich des öfteren Badewillige mit McTüte in der Anlage, worauf der „Aufseher“ wie von der Tarantel gestochen aus seinem Kabuff eilt und den Eindringling stellt. Dann hat man die Wahl die Anlage entweder zu verlassen oder die Sachen in den Mülleimer zu werfen. Im Auge hat er auch mitgebrachte Wasserflaschen. An einem Tag, hat es deswegen fast eine Schlägerei zwischen ihm und einem jungen Franzosen gegeben. Diese ganze Situation in ihrer Detailliertheit wiederzugeben ist schier unmöglich, das muß man einfach selbst miterlebt haben. Das ging fast eine Viertelstunde, alle Gäste starrten gebannt auf die Streithähne, die Musik wurde abgeschaltet, die Eskalation stand kurz bevor. Am nächsten Tag wurde der Franzose und sein Freund aus dem Hotel geschmissen! Habe ich selber morgens gesehen, als ich vom einkaufen kam. Der Pool wurde während unserer Anwesenheit 2 Mal gereinigt, hier gibt es keine Beanstandungen. Das Wasser hat einen recht hohen Chlorgehalt, meine neue blaue Badeshorts ist völlig ausgebleicht.
Malia, oder nennen wir es besser Klein-Liverpool ist voller Engländer. Die Hälfte von Ihnen mit ENGLAND Tattoos und sonstigen nationalen Verzierungen. Die Gastronomie ist voll auf deren Geschmack eingestellt, so gibt es eine Vielzahl von Pubs die typisch englisches Essen anbieten. Außerdem wird in jedem Pub die englische Fußballliga über Satellit auf einem Großbildfernseher übertragen. Supernervtötend sind die unzähligen Schlepper vor jedem Lokal, die jeden Passanten dumm anlabern um diesen ins Lokal zu bekommen. War man dann doch in einem, bekommt man zum Abschied meist einen feuchten Händedruck sowie die Worte: „Gutes Freund, gutes Freund!!“ Supernervtötend muß ich da sagen; an einen gemütlichen Spaziergang ist überhaupt nicht zu denken. Auch nicht wegen den vielen Leihmopeds, die die Strassen permanent auf und ab fahren. Die Strassen selbst sind völlig verdreckt und versifft, leere Grundstücke voll mit Müll und Unrat, überall stehen übervolle stinkende Müllcontainer. Einfach nicht schön anzuschauen. Auf der Suche nach einem griechischen Lokal sollte man die Hauptstrasse meiden und etwas abseits suchen. Dort ist es zumeist nicht nur billiger sondern auch schöner/besser und griechischer. Einkaufsmöglichkeiten für Nahrungsmittel gibt es genug, wobei man die privaten Supermärkte meiden sollte. Diese verkaufen zu unverschämt hohen Preisen. Am besten man geht in den nahegelegenen (1km) Spar Markt in Malia und deckt sich dort mit dem nötigsten ein. (Preis 1,5 Liter Wasser im privaten Supermarkt = 80 Cent; gleiches Wasser im 6er Pack im Supermarkt = 1,80 Euro) Am Strand wird man sofort von einem Liegen und Sonnenschirm Vermieter angefallen. Für 2 Liegen und einen Schirm sollte man mit 6 Euro pro Tag rechnen. Spielraum zum Feilschen gibt es, wenn man gleich für mehrere Tage reserviert. Der Sandstrand selbst ist sauber, an einigen Tagen spülte das Meer irgendwelches Gestrüpp an, aber dafür kann keiner was. Nervtötend ist die ständige Musikbeschallung mit den typischen Urlaubssongs von den Strandbars her. An richtiges Entspannen oder lesen ist nur schwer zu denken. Außerdem gibt es alle paar Meter einen Jetskiverleih, so daß zu der Musik auch noch Motorenlärm kommt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
siehe Oben
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2003 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Zetterick |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |