Strandhotel Binz

Anfang Oktober besuchte ich das Hotel, zusammen mit meinem Sohn und unserem Hund, für eine Woche. Das Hotel besticht durch seine besondere Lage zur Promenade und dem direkten Zugang zum Strand. Von meinem Zimmer aus hatte ich einen bezaubernden Blick zur Ostsee bis zur Seebrücke. Das Zimmer war sauber, das Badezimmer ausreichend für mich, da ich klein und schlank bin. Mein Sohn, der in einem anderen Zimmer wohnte, hatte dagegen Schwierigkeiten mit der Enge der Dusche. Für unseren Hund gab es keine Einschränkungen, auch nicht in den Restaurants. Die Fenster in meinem Zimmer sollten dringend einmal geputzt werden, auch vermisste ich einen Teller für mein mitgebrachtes Obst, das auch nach drei Tagen noch auf dem Tisch herum lag. Einen dicken Kritikpunkt gibt es für das Frühstück. Das Rührei wird frisch zubereitet, was grundsätzlich eine nette Geste ist. Ich hätte mich auch über ein Lächeln der Köchin gefreut, die völlig apathisch am Gast vorbei arbeitete. Ich habe mich über die kalten weich gekochten Eier gewundert, die in einer großen Schale im Sand steckten. Alles kalt, es war aber erst halb Zehn. Die Köchin zuckte nur mit den Schultern. Die Auswahl an Brötchen war geradezu ärmlich. So man Glück hatte, erwischte man ein Roggenbrötchen unter all den weißen Brötchen. Laugenbrötchen, Hörnchen, Croissants: Fehlanzeige. Doch man kann sich ein Stück Schwarzbrot vom Laib abschneiden. Das angebotene frische Obst besteht vor allem aus Brocken von Ananas, die mit der Schale zusammen dem Gast serviert werden. Es gibt weder Äpfel, Mandarinen, Weintrauben noch Bananen. Auch die drei Gläser Marmelade waren immer nahezu leer geräumt. Wir waren im Fischrestaurant zum Abendessen. Der junge Kellner war sehr nett und tausche mir ohne Probleme den Prosecco gegen ein Glas Sekt aus. Der Salat, den er mit servierte, war leider ohne Dressing. Der Fisch ebenfalls ohne Salz und Pfeffer. Dafür hatte ich einen köstlichen Nachtisch. Alles in Allem hatten wir ein Paar nette Tage im Strandhotel, unserem Hund hat es auch gefallen. Vielleicht kann man am Frühstück etwas arbeiten, dann kommen wir gerne wieder.

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