Strandhotel Seerose

Rund 70 Personen kümmern sich hier um maximal 250 Gäste in 109 Hotelzimmern und 3 Ferienwohnungen. Ein farbiger Tageskurier in Form eines gefalteten und beidseitig bedruckten A4-Blatts und die wöchentlich erscheinende Seerose-Zeitung informieren anschaulich über das Leben im, ums und ausser Haus – mit recht viel Eigenwerbung. Und zudem im Zimmer aufliegende schriftliche Informationen. Samt netter Einladung des Herrn des Hauses: „Gern möchten wir uns mit Ihnen über Ihren Aufenthalt in unserem Haus und Ihre Anregungen und Hinweise austauschen. Dazu laden wir Sie zum Sektempfang in unsere Vineta-Bar ein. Ich würde mich freuen, Sie dort begrüssen zu dürfen. Gerd Schulz.“ Tipps und Empfehlung Was war für uns (sehr) ungewohnt, was haben wir (sehr) vermisst? Das Haus hat keinen Aussenpool und nur wenige Liegeplätze im Freien. Beschattungsmöglichkeiten fehlen beinahe gänzlich. Hauseigene Badetücher dürfen nicht an den Strand mitgenommen werden. Im Zimmer sind Kaffeemaschinen verpönt. Es hat keine Klimaanlage. Das Bett war etwas gewöhnungsbedürftig. Kein WLAN-Empfang auf dem Balkon. Mit einer Ausnahme in beinahe zwei Wochen wurde unser Zimmer nicht während des Frühstücks gereinigt. Das angebotene hauseigene Sportprogramm ist kostenpflichtig. Vielfach fehlt die optische Präsenz an der Réception. Das Check-in war in unserem Fall katastrophal. Die persönliche Begrüssung erfolgte anfänglich ohne Blickkontakt. Nach keinen drei Minuten hielt man uns eine Rechnung zur Begleichung hin; der Aufenthalt war vorab bereits bezahlt, es fehlte der Upgrade in eine höhere Zimmerkategorie. Der nach mir nicht sehr kundenfreundliche Webauftritt ist mit einem Online-Buchungsportal verlinkt, das die Wahl von sage und schreibe 20 verschiedenen Zimmerkategorien vorsieht. Auf den Balkonen herrscht striktes Rauchverbot. Der Badetücher-Wechsel erfolgt an der Réception. Der Sektempfang fand um 15.00 Uhr statt, just während des Nachmittags. Der Balkon-Holzboden knarrte, unsere Nachbarn hatten sicherlich Freude daran. Die offenbar anwesende stellvertretende Hoteldirektorin Nicole Meister haben wir bewusst nicht einmal wahrgenommen während 14 Tagen.

Unser rund 30 m² grosses Meerblick-Komfort-Doppelzimmer mit Teppichboden und bequemem Balkon lag im 3. Stock. Das Bad ist durch ein Fenster mit dem Zimmer verbunden und verfügt somit über Tageslicht.

Seit einem halben Jahr kocht Claus Preuss mit seinem Team hier. Und wie! Schlicht grossartig, abwechslungsreich und kundenorientiert. Der Eigentümer Gerd Schulz hatte ein gutes Händchen damals mit dessen Engagement. Meine Frau und ich sind beziehungsweise waren hell begeisterte Gäste im Restaurant Alexander dieses 4-Sterne-Plus-Hauses. Bravo, und Respekt. Und weiter so, Herr Preuss. Meine Konklusion: als Hotelgast unbedingt Halbpension buchen.

Die Angestellten sind freundlich und fleissig. Namentlich sehr positiv aufgefallen sind uns Katja Roisch, Logis-Managerin/Empfangschefin, der Restaurantleiter Frank Profe samt seinem Stellvertreter, Peer Z., Nicole H. und Paula P. Vielleicht existieren bei ein paar Service-Fachkräften einige Deutsch-Sprachdefizite.

Es gibt wohl kaum ein Haus in Usedom mit dieser Lage. Beispielsweise mit solch einer Restaurantterrasse, ganz leicht erhöht, beinahe am Meeresrand. Nicht umsonst tummeln sich hier sehr viele Stammgäste.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

An anderer Stelle erwähne ich das Sportangebot. Der Spa-Bereich ist angenehm und adäquat.