Sueno Hotels Beach Side

Schöne Lage in einem Pinienwald, nur 1,5 Kilometer von Side entfernt, auf der langen Pier mit Bar und Liegen Aussicht auf das antike Side und den Apollotempel. Und damit ist es auch schon getan mit der Schönheit. Die Zimmer im Hauptgebäude sind okay aber klein und keinesfalls fünf Sterne wert. Die Couch ist schlichtweg überflüssig und was soll man mit einem halben Balkon, auf dem man nur mit viel Improvisationstalent zu zweit sitzen kann, hintereinander, allerdings nur wenn man schlank ist. Das riesige neonerleuchtete Hauptrestaurant hat die Gemütlichkeit einer Mensa, die Terrasse hingegen ist winzig und stockdunkel, sodass man auf gut Glück in seinem Essen herumstochern muss. Das Essen könnte zudem um einiges besser und auch wärmer sein. Die düster ausgefallenen und wenig inspirierenden À-la-carte Restaurants befinden sich im Keller(!), die megalomane Lobby erinnert eher an die Atmosphäre einer russischen Bahnhofshalle. Wobei wir bei den Russen angelangt sind, die das Hotel zu 70% belegen, dort wie die Wandalen hausen und arrogant und unverschämt zum netten Personal sind. Sie laden sich Berge Essen vom Büffet auf, nehmen einige Happen, um anschließend eine Zigarette darin auszudrücken. Das Personal tut sein Bestes, schafft es aber nicht, den unglaublichen Saustall aufzuräumen. Die Russenhuren stöckeln im String durchs Restaurant, die Wodkaleichen liegen schon am Nachmittag auf dem Gelände herum. Was sollen die vielen Kinder denken? Besoffene Russen springen nackt in den Pool, es gibt regelmäßig Schlägereien. So bat ein deutscher Mann einen Russen, sich das Essen vom Büffet doch bitte nicht mit den Händen auf den Teller zu schaufeln, woraufhin er prompt zusammengeschlagen wurde. Man darf nur jeweils einmal in den 5 À-la-carte Restaurants reservieren, doch die Russen schmeißen ein Bündel Dollars auf den Tisch und alle Türen öffnen sich. Wer in der Anlage aufs WC geht, erlebt sein blaues Wunder, dort sieht es schon am Nachmittag aus wie bei Hempels unterm Bett. Eine freundliche Beschwerde beim Management brachte uns die folgende Antwort: „Was wollt ihr Europäer eigentlich? Ihr habt seit der Einführung des Euro doch kein Geld mehr, also holen wir die Russen rein.“ Falsch, der Mann macht einen großen Fehler: Erstens kann er nicht in mein Portemonnaie gucken (übrigens eine recht infame Bemerkung seinerseits) und zweitens kommen wir nicht mehr wegen der Russen, nicht weil wir arm sind, auch schmeißen wir nicht ordinär mit Geld. Mein Tipp: Dieses Hotel meiden und es den Russen überlassen. Innerhalb weniger Jahre werden sie es wohl dem Erdboden gleich gemacht haben – es ist vor vier Monaten eröffnet worden und bröckelt jetzt schon ab. Vielen Dank.

Beliebte Aktivitäten

• Strand