Sueno Hotels Golf Belek

Das Hotel, eingebettet in eine Golfanlage, ist sehr ruhig gelegen und für erholungsuchende Gäste ideal geeignet. Es ist ein etwas in die Jahre gekommenes Hotel und an einigen Stellen wie z.B. im Bad renovierungsbedürftig. Die Gästestruktur bei unserem Aufenthalt im September bestand aus geschätzten 70% Engländern, 25% Russen und 5% Deutschen, Holländern und Belgiern. Die Engländer reisten in großen Männergruppen an, um dort Golf zu spielen. Manchmal kamen wir uns vor wie in einem Kegelclub-Hotel: Besoffene und grölende Engländer waren zwar nicht an der Tagesordnung, aber zeitweise leider auch vorhanden. Laut Aussagen einiger Mitarbeiter sind im Winter sehr viele deutsche Gäste im Hotel. Das vorwiegende Alter der Gäste schätze ich auf 35-50 Jahre. Die Flure zu den Zimmern sind spärlich mit orangefarbenen LEDs beleuchtet. Selbst tagsüber ist es dort zu dunkel. Im gesamten Hotel und am Strand gibt es kostenloses W-LAN.

Wir hatten eine Junior-Suite auf der Rückseite des Hotels. Das mit viel Holz ausgestattete Zimmer war sehr groß, und auch das Bad war ausreichend bemessen. Es gab einen kostenlosen Safe, einen Minikühlschrank, der täglich mit Softdrinks und Bier befüllt wurde, und einen Flatscreen Fernseher mit 8 deutschen Sendern. Der besagte Safe war allerdings so hoch im Schrank montiert, dass ich einen Stuhl brauchte, um an den Inhalt zu kommen. Die Aussicht vom großen Balkon mit Liege auf die Golfplätze war fantastisch. Ein ungestörter Schlaf bei offener Balkontür war leider nur bis 6:20Uhr möglich. Dann fuhren die ersten Golfer mit den Golfmobilen unter ungeheurerem Getöse über die Holzbrücke zu den Golfplätzen, so dass die Nachtruhe nur noch bei geschlossener Balkontür fortgeführt werden konnte.

Die Auswahl an Speisen im Hauptrestaurant ist der geringen Anzahl an Gästen geschuldet eher übersichtlich. Zudem sind die Speisen fade gewürzt, und es gibt jeden Tag dasselbe. Wir mussten deshalb zwar nicht verhungern, aber eine Offenbarung war das Essen in diesem 5-Sterne Hotel auch nicht. Einen Gala-Abend gab es während des Aufenthaltes nicht. Den angebotenen All-In Wein könnte man in der Küche als Essig benutzen. Als Alternative dazu gibt es zwei Weinkarten. Der günstigste Wein kostet dann 27€ pro Flasche. Gegen Extrabezahlung kann man eines der sechs a la Card Restaurants besuchen. Dieser Service kostet pro Person zwischen 25€ und 30€. Dies erschien uns doch recht teuer.

Die Freundlichkeit der Mitarbeiter ist entgegen anderer hier abgegebener Bewertungen exzellent. Man wird stets mit einem Lächeln empfangen und bedient. Besonders hervorheben möchte ich Mustafa, der morgens beim Frühstück und danach an der Strandbar tätig war. Die meisten beherrschen deutsche Grundbegriffe, ansonsten kommt man mit Englisch immer weiter. (Bei 70% Engländern auch nicht verwunderlich)

In der fußläufigen Umgebung gibt es keine Bars oder Einkaufsmöglichkeiten. Der Dolmusch fährt direkt vor dem Hotel ab. Leider nicht in das Einkaufsparadies Belek, sondern nach Kadriye. Dort will man anscheinend ein zweites Belek aus dem Boden stampfen. In Kadriye aber sind die Straßen und Gassen sehr schmutzig und unaufgeräumt. Außerdem ist Kadriye um einiges kleiner als Belek, und die Auswahl an Waren demnach auch. Der Wohlfühlfaktor ist hier nicht gegeben. Ein Umsteigen in einen Dolmusch nach Belek ist nicht möglich, weil nicht vorhanden. Zum Einkaufen benutzt man daher besser ein Taxi (18€ Hin- inkl. Rückfahrt)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Auf dem Gelände gibt es zwei Pools. Einer liegt direkt am Hotel mit Verbindung zum Hallenbad. Hier war leider die Poolbar geschlossen, und man konnte sich nur aus einem Kühlschrank bedienen. Der zweite Pool liegt am Strand. Den Strand erreicht man nach ca. 400m Fußmarsch bzw. mit dem kostenlosen Shuttle-Service, der alle 5 Minuten zwischen Hotel und Strand pendelt. Die Shuttles sind umgebaute Golfmobile für 8 Personen. Der ins Meer gebaute Peer ist riesig und an dessen Ende gibt es eine kleine Bar. An der Hauptstrandbar gibt es neben Getränken auch Salate, Obst, Kuchen und Snacks von 12-16 Uhr. Es standen jederzeit ausreichend freie Liegen mit Sonnenschirmen zur Verfügung.